Beiträge von Dryocopus


    Hallo, Mausmann,


    du hast recht - durch Beschneiden, Bearbeiten und beim Hochladen durch das Verkleinern hat zumindest das Foto mit den Schmutzbecherlingen in einer Reihe sehr gelitten. Ich war nach dem Hochladen auch vom Ergebnis sehr enttäuscht. Ich lasse das Foto aber als Warnbeispiel drin.


    Gr Dryocopus[hr]


    Sehr schöne Bilder! Da gefällt mir sogar der November, den ich sonst nicht sehr mag.....


    ...man kann doch jeder Jahreszeit etwas Positives abgewinnen. Genau das habe ich hier versucht.


    Gr Dryocopus[hr]


    Hallo, Melanie,


    von den Gallertbechern gibt es heuer besonders viele, und alle sehen sie anders aus. Ich kann mich daran nicht satt sehen.


    H Gr Dryocopus[hr]


    Hallo Dryocopus,


    mit diesen Bildern versüsst Du uns die letzten Tage vom November, der doch erstaunlich schnell vorbei ging :)


    Vielen Dank für's zeigen :)


    ...mal sehen, ober der Dezember noch weitere Überraschungen bringt!


    Gr Dryocopus

    Ja, die Natur beschert uns nicht nur im Frühjahr oder Herbst mit schönen Farben und Formen!;)


    ...wir Pilzler sehen diese Farben und jammern nicht über die vermeintlich triste Jahreszeit - na ja, etwas länger dürften die Tage schon sein.


    Gr Dryocopus[hr]

    Super ist der liegende Hund, und ich habe keine Ahnung, was es ist.
    Könntest du die Bilder - soweit sie bestimmt sind - eventuell noch betiteln?
    Das wäre nett.


    LG, Beorn.


    Hallo, Beorn,


    ich kann gerne oben noch die Namen der Pilze angeben, so weit ich sie weiß. Das Hundchen wird sich noch entfalten und heißt dann Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz).


    Gr Dryocopus

    Lieber Ingo,


    ich maße mir an, im Namen vieler Nutzer zu schreiben, wenn ich dir ein großes Lob ausspreche. Solche Leute wie du halten das Forum am Leben und sorgen dafür, dass es nicht verflacht.


    H Gr Dryocopus

    Grau oder gar Schwarz gilt als Farbe des Novembers. Bei meinem Spaziergang durch ein schönes Waldgebiet konnte ich heute feststellen, dass neben Schwarz viel Gelb, Violett und natürlich Moosgrün angesagt ist.


    Zunächst die Farbe Schwarz:

    Xylaria longipes (Langstielige Holzkeule)


    Schwarz gibt es auch flächig:

    Hypoxylon multiforme (Vielgestaltige Kohlenbeere)



    Wie die Alignements in Carnac:

    Xylaria polymorpha (Vielgestaltige Holzkeule)


    Auch wenn hier Braun und Blau zu sehen sind - die Sporen sind so schwarz, dass sie zum Färben verwendet werden können:



    Derselbe Schmutzling in anderer Gestalt (leider durch das Verkleinern sehr pixelig):

    Bulgaria inquinans (Schmutzbecherling)


    Jetzt etwas Violett (auf das Rosa des Buchenkreislings verzichte ich):

    Ascocoryne cf. sarcoides (Fleischroter Gallertbecher)


    Und jetzt kommt Gelb, voran ein unbestimmter Schleimi:


    ...dann etwas, das wie ein liegendes Hündchen ausschaut:

    Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz; noch in statu nascendi)


    Natürlich: Gelb zittert gern:

    Tremella cf. mesenterica (Goldgelber Zitterling)


    Dann fand ich noch gelbe und auch ein paar weiße Plastik-Chips:

    Bisporella citrina?


    Zum Schluss muss ich doch noch etwas Rot hinzufügen:

    Hypholoma lateritium (Ziegelroter Schwefelkopf)


    Viel Spaß beim Anschauen
    H Gr Dryocopus

    Ich denke, dass die Färbung nicht immer weiter hilft. Besser ist Zählen:


    ≤ 10 Lamellen/cm: Gloeophyllum abietinum (Tannen-Blättling)
    ca. 20 Lamellen/cm: Gloeophyllum sepiarium (Zaun-Blättling)
    ca. 15 Lamellen/cm: Gloeophyllum trabeum (Balken-Blättling) - Poren weniger lamellig als daedaleoid (labyrinthisch)


    Das sind zwar nur grobe grobe Werte, und es gibt auch Überschneidungen, doch gelangt man so häufig gut zum Ziel.


    Bei deinem Pilz meine ich etwa 12 Lamellen pro cm zählen zu können. Die Anordnung der Lamellen schaut nicht so aus wie beim Eichenwirrling (Daedalea quercina), ist also nicht daedaleoid. Ich tendiere daher zum Tannenblättling (nach Pilze d. Schweiz 8-13 Lamellen/cm). Die genauere Begutachtung musst du aber mit deinem Exsikkat vor Ort vornehmen.


    H Gr Dryocopus

    Hallo, Graubart,


    ich gebe nun auch meinen Senf zu deinen wunderbaren Fotos. Ich befürchte, dass du bei deiner Bestimmung nicht viel weiter kommen wirst.


    Nr. 1-3 und 6-7:
    Auch ich halte Trichia decipiens für sehr wahrscheinlich. Ich nenne die Sporocarpien gerne "Stielorangen", auch wenn die Farbe nicht unbedingt orange-rot sein muss. In Neubert u. a. findet man in Abhängigkeit vom Reifegrad auch braune und olivgrüne Formen.


    Die Sporocarpien ("Köpfchen") sind grundsätzlich gestielt und kommen gesellig bis rasig vor. Die Oberfläche ist glänzend.


    Die eigentliche Bestimmung läuft natürlich über das Mikroskop.


    Wenn die braunen Sporokarpien nicht gestielt sind, liegt natürlich eine weitere Art vor.


    Nr. 4:
    Das ist wohl ziemlich sicher Ceratiomyxa fruticulosa ("Geweih-Schleim") in einer seiner vielen Erscheinungsformen.


    Nr. 5:
    Hemitrichia ist wohl richtig. Zur Auswahl stehen am ehesten H. calyculata ("Kelch-Stäubchen") und H. clavata ("Nagel-Stäubchen"). Nach Neubert u. a. ist ein wichtiger makroskopischer Unterschied im Stiel zu finden, der bei H. calyculata gleichmäßig dünn ist und deutlich vom Sporocarp getrennt ist; bei H. clavata ist das Stielchen den Fotos nach dicker und geht allmählich in das Sporocarp über.


    Das gezeigte Foto lässt das Stielmerkmal nicht klar erkennen (Lupe!). Daher ist hier ein Link, bei dem beide Arten sehr schön abgebildet (und wohl auch richtig bestimmt) sind:


    http://www.hiddenforest.co.nz/…ichiaceae.htm#hemitrichia


    H Gr Dryocopus

    Hast du einmal den Drucktest gemacht? Meiner Erfahrung nach hat der Birkenporling eine schaumig-schwammige Konsistenz, lässt sich also recht leicht zusammendrücken und dehnt sich danach wieder auf den Ausgangszustand aus. Das macht die Buckeltramete nicht und der Rotrandige Baumpilz auch nicht.


    H Gr Dryocopus

    Irr, was hier abläuft! Leider liegen mir die Schachrätsel nicht so; ich brauche einfach zu lange oder finde die Lösung gar nicht. Trotzdem: weitermachen!


    H Gr Dryocopus


    Ach, noch eine Frage zum Schluss: Ist hübchen ♂ oder ♀?

    Hallo, Fredy,


    das sind wirklich phantastische Aufnahmen, die du gemacht hast - Glückwunsch dazu.


    Ich glaube, dass du mit deiner Bestimmung (makroskopisch) richtig liegst.


    Hier sind einige Merkmale aus Neubert/Nowotny/Baumann:


    - bevorzugtes Wachstum: September bis April
    - typische Erscheinungsform: in ausgedehnten Kolonien vom Substrat herabhängend
    - auf Laub- und Nadelbäumen
    - auch auf Pilzen wie Stereum hirsutum, Sarcomyxa serotina, Phlebia aurantiaca und Dantrodia mollis
    - Sporocarpien in unterschiedlich geformt (kugelig, oval, ei- oder birnförmig); reif blaugrau, bei Kalkmangel auch dunkelblau, mitunter metallisch irisierend; Durchmesser: 0,4-1,5 mm; Länge: 1-2 mm
    - Stiele strohgelb bis braun, oft gebündelt und an dürres Gras erinnernd; bis 5 mm lang, manchmal auch länger
    - Plasmodium gelb


    Da trifft dem Augenschein nach doch vieles zu, oder? Die Sporen sind übrigens schwarz und lose, d. h. nicht zusammenklebend. Durchmesser: 9-15 µm; Oberfläche mit dunkelbraunen Warzen gleichmäßig besetzt.


    H Gr Dryocopus


    ...ich möchte den auch finden.


    ... mich wunderts nur wie du die gefunden hast.


    Grüße Satansröhrling


    Eine lichtstarke Stirnlampe vom Outdoor-Ausstatter und man kann sich sehr sicher quer durch den Wald bewegen; mache ich auch gerne, denn es wird ja zur Zeit so fürchterlich bald dunkel. Zum Fotografieren verwende ich den Blitz, bei Bedarf auch das Stativ und eine zweite Lampe.


    Gr Dryocopus

    Gratuliere euch zu den Sch...-Funden! Im Ernst: Je mehr unser Wissen zunimmt, umso besser können wir Veränderungen der Natur registrieren, evtl. beratend tätig werden. Mir reicht zwar als Substrat erst einmal morsches Holz, aber es ist einfach klasse, dass ihr auch scheinbar Abwegiges unters Mikroskop legt.


    H Gr Dryocopus


    Wie riecht Karbol?


    Carbol[säure] ist die wässerige Lösung von Phenol und riecht fürchterlich nach Krankenhaus oder Zahnarzt. Es handelt sich um das älteste Desinfektionsmittel, das durch Joseph Lister 1865 in die Medizin eingeführt wurde.


    Gr Dryocopus

    Rada und Reinhilde, ihr habt die Lösung:


    Ja, es ist der Herbe Zwergknäueling (Panellus stipticus).


    Auf obigem Foto sind die Hüte so klein, dass man die kleiige Oberfläche noch nicht erkennen kann. Und wohlweißlich habe ich euch die Hutunterseite vorenthalten. Jetzt zeige ich sie doch.


    Danke fürs Mitraten.


    H Gr Dryocopus



    Danke, Fredy,


    für deine Antwort. Dass es soooo schwierig mit den Schleimis ist, habe ich mir nicht gedacht. Ich habe mir mittlerweile sogar das dreibändige Werk von Neubert u. a. geleistet, bin beim Bestimmen aber immer noch den makroskopischen Merkmalen verhaftet. Demnach gibt es für Arcyria stipata einen optischen Doppelgänger (Hemitrichia imperialis), eine Art, die ursprünglich nur in Japan bekannt war. Hemitrichia imperialis hat keine Rottöne und eine in der Basis querrunzelige Peridie; beides kann ich nicht erkennen.


    Ich werde mir angewöhnen, künftig Proben mit nach Hause zu nehmen. Und dann muss das Mikroskop sprechen, wenn ich auch noch nicht weiß, wie Schleimpilze mikroskopiert werden.


    Das Netz ist eine sehr unzuverlässige Quelle. Ich habe noch einen anderen Kandidaten (Hemitrichia calyculata). Zu diesem findet man im Netz beschriftete Fotos, die den unterschiedlichsten Gattungen zugeordnet werden können.


    Danke nochmals.


    H Gr Dryocopus
    [hr]


    Vom Umriss des von mir fotografierten Sporenkörperhaufens ("Pseudaethalium) her kann man sich an einen Hund erinnert fühlen.


    Also zumindest die Gattung canis lupus familiaris (gemeiner Haushund) würde ich mit einer gewissen Sicherheit ausschließen. Ich hoffe, das hilft, deine Suche etwas einzugrenzen... ;)


    Ja, man kann u. U. auch eine Sphinx erkennen - phantasieren macht doch Spaß, oder?


    Gr Dryocopus

    Hallo, Schleimpilzspezialisten gesucht:


    Ich habe heute einen etwa 1 cm großen rosabraunen Fleck auf einer umgefallenen Buche gefunden. Vom Umriss des von mir fotografierten Sporenkörperhaufens ("Pseudaethalium) her kann man sich an einen Hund erinnert fühlen. Da die einzelnen Sporenkörper eine leicht wurmförmige Gestalt haben, schaut der ganze Haufen wie helles Hackfleisch aus, das gerade den Fleischwolf verlässt. Ja, ich weiß - da geht meine Phantasie mit mir durch!


    Daher jetzt ernsthaft: Ich brauche Bestätigung, ob es sich hier um den Schleimpilz Arcyria stipata handeln könnte.


    H Gr Dryocopus