Beiträge von barthütler (†)

    hallo gerda,
    du, das geht nach erfahrung und gefühl. ich schau hin und wieder nach, drehe die brötchen, dass sie von beiden seiten kross werden. die pfanne wische ich vorher mit etwas öl oder butterschmalz aus.
    lg,bernhard

    Hallo Gourmets,


    habe ein Rezept für Steinpilzbrötchen entwickelt:


    Getrocknete Steinpilze in das für den Pizzateig vorgesehene Wasser einweichen.


    Dann den Pizzateig unter Zugabe von frischer Hefe, Salz und u.U. auch Oliven- oder Walnussöl herstellen. Gehen lassen –“ Brötchen formen (habe sie so etwa auf 5 cm Durchmesser gerollt). Gebacken werden sie dann in einer Teflonpfanne mit Deckel bei mittlerer, später geringerer Temperatur (etwas angebräunt müssen sie schon sein).


    Ich bevorzuge, die Brötchen mit gesalzener –žKärgarden-–œ oder –žKerrygold-–œ –“butter genüsslich zu verspeisen.
    Guten Appetit!


    Viele Grüße, Bernhard

    Lieber Hexenopa,


    Sicher bist du kein Kunstbanause!


    Im Rückblick bedaure ich sehr, dass ich anfangs aus Oberflächligkeit das Auge besonders auf die liegende Frau gelenkt hatte. Mir ging es leider nur (auch) um den Hallimasch. Damit wird dem Kunstwerk aber in seiner Gesamtheit keinerlei Rechnung getragen. Zur Verdeutlichung zeige ich dir nun Bilder, um die es in meinen Augen in erster Linie geht, das Hohe Gericht, dargestellt durch Untiere,

    die Inschriften, und die am Boden liegende Verurteilte,


    Die liegende Anne Färber (ich habe danzu bereits umfangreiche Ausführungen gemacht) mit ihrem inzwischen eingetreten Hallimaschwildwuchs ist für den Vorübergehenden nicht auf den ersten Blick zu erkennen, dies hat der Künstler womöglich auch beabsichtigt. Für den ein oder anderen "Pilzbegeisterten" könnte es doch durchaus auch kurios und einzigartig sein, wenn nun die Romanfigur durch den Hallimasch erneut vorzeitig zu Tode kommt?


    Es gibt, das wirst du sicher wissen, in der Kunst sogar eine bestimmte Richtung, die die Kunst vergänglich werden lässt. In dem von mir vorgetragenen Beitrag meldet sich diese "Richtung" ungefragt zu Wort.


    Zur Kunst und zum Kunstgeschmack verhält es sich ähnlich wie schon der im Wort enthaltene "Geschmack", und der ist bekanntlich, zum Glück, unterschiedlich.


    viele Grüße, Bernhard


    PS:
    1. der Künstler hat aus dem Baumstumpf in seiner Art einen grausamen Hexenprozess aus dem Mittelalter geschnitzt,
    2. wieso muss man sich trauen (und wird dann auch noch gelobt), wenn man seine Meinung sagt?

    Hallo Fredy,
    danke schon mal für deine Antwort! Werde mich bemühen, vielleicht kann ich da noch was nachreichen, gebe aber zu, dass ich nicht so versiert bin wie du vielleicht annehmen würdest.
    liebe Grüße, Bernhard[hr]
    hallo Fredy,
    will heißen, ich gehe noch mal zu dem Becherling und melke ihn.
    lieben Gruß, bernhard

    Hallo Helfershelfer,
    habe ich da richtig nachgeschlagen - Runzeliger Korallenpilz?

    Und welcher Becherling könnte das sein? Im Kosmospilzführer und im Pareys Buch der Pilze wurde ich nicht fündig. Die Becherfarbe ist blau/bläulich und der Durchmesser so etwa 1 cm.

    vG, Bernhard

    hallo christiane,
    danke für deine Nachricht, werde es auch mal so versuchen.
    Zu deiner Haltbarmachung: Versuch doch mal die Pilze erst in Salzwasser abzukochen und anschließend mit deinem Verfahren weitermachen. Ich konsverviere auf diese Art meine Pilze und sie halten Jahre....
    Gruß Bernhard

    hallo carolin,
    gut dass du dich noch einmal meldest - "Anne Färber" ist eine Figur aus dem Roman "Blaue Hände" von Marco Lutz. Das Blau steht synonym für das "Blaue Ländchen", Verbandsgemeinde Nastätten im Taunus. Die durch die Schafszucht gewonnene Wolle und der Flachs wurden mittels der Blätter des heimischen Färberwaids, der einen besonders intensiven blauen Farbstoff liefert, blau gefärbt. Die Männer hatten die Aufgabe, an jedem Montag die Stoffe mit zugeführtem Farbstoff und Urin (insbesonder von Jungen) in Bottichen zu stampfen. Vermutlich kommt die Redensart "Blaumachen" von dieser Tradition. Die Männer gingen am Montag nicht arbeiten.


    Du kannst, wenn du willst, dies aber auch im Internet noch umfangreicher nachlesen. Ich gestehe, dass ich bei den ersten Bildern das Kunstwerk nicht näher studierte. Erst dein Beitrag brachte mich dazu, noch einmal genau nachzusehen.

    Das Buch "Blaue Hände" wird in den nächsten Tagen eintreffen. Ich werde nach dem Lesen noch einmal einen Abschlussbeitrag in das Forum setzen. Ich glaube, dass meine bisherigen Beiträge nicht für zu große Aufregung geführt haben, es geht ja in der Tat auch um den Totmacher Hallimasch und die Tragikomik, die dieser nun auslöst.


    Noch zum Abschluss ein Hinweis. In Dausenau an der Lahn wurden im Mittelalter viele Hexenprozesse durchgeführt. Besonders betroffen waren die Frauen, die auf die grausamste Art durch Vierteilen, umgebracht wurden. Marco Lutz versucht, soweit habe ich mal vorgedacht, das Schicksal der Anne Färber in seinem Roman aus dieser Zeit zu Papier zu bringen.
    Liebe Grüße, Bernhard

    hallo pitriya,
    gib doch mal das Suchwort Zunderschwamm ein. Da gibt es auch Beiträge von mir über die Zunderpilzgegenstände, den Vermittler "transilvanier" und eine Preisliste...
    vG, Bernhard

    Hallo lucia,
    bei den Ohren ist das so wie bei den Austernseitlingen. Bei strengem Frost bekommen sie die "Duldungsstarre". Wird das Wetter milder, schieben sie nach. Da du Moosnahrung dazugegeben hast, werden sie in der Tat noch etwas geschoben haben.
    l.G., bernhard

    Das Thema ist noch nicht beendet....
    Habe nun den Künstler erreichen können (Lehrer nutzen die Ferienzeit). Zugrunde liegt ein Roman, von ihm verfasst: "Blaue Hände". Ich bat ihm, mir dieses Buch zuzusenden. Wenn ich es durchgeschmökert habe werde ich noch einen "Abschlussbeitrag" ins Forum setzen.
    bis demnächst,
    lg, Bernhard

    hallo lucia,
    vielleicht werden die Ohren im Heizungskeller richtig trocken, ansonsten im Backofen, Tür leicht geöffnet, 50 Grad, bis sie papiertrocken sind. Anschließend in Gläser mit Deckel aufbewahren. Verwerten kannst du die Ohren insbesondere, wenn du sie mit heißem Wasser ins Leben zurückrufst, mit gestiftet geschnittene Möhren, Paprika, Zucchini, Zwiebeln, Knoblauch mit Öl oder Butterschmalz bruzzelst (natürlich Salz und Pfeffer nicht vergessen). Anschließend mit etwas Brühe, leicht gebunden, auffüllen. Dazu Reis. Ein "chinesisches" Gericht. Da gibt es natürlich etliche Varianten (kannst z.B. auch Curry dazugeben und Sojasauce zum Abschmecken). Wenn du Schärfe liebst, natürlich Sambal Oelek.
    Guten Appetit,
    lG, Bernhard[hr]
    lucia, noch einmal,
    hier siehst du "meine Ohren".

    lg, Bernhard

    hallo,
    habe heute an einer anderen Stelle zu den Austernseitlingen was beigetragen. Es ist ja eigentlich alles gesagt worden. Meine Erfahrungen sind, dass sie insbesondere an "Wundstellen" von Laubbäumen wachsen, Verletzungen durch "Rückmaschinen" oder durch Windbruch benachbarter Bäume. Das kann zum Teil sehr hoch sein. Auf jeden Fall stirbt der Baum, der von dem Austernseitling infiziert wurde, leider. Bis dahin kommt er jedes Jahr wieder.
    vG, Bernhard


    Alterserscheinung: ich wiederhole mich öfters!!!!!!!!!!

    Hallo Aki, hallo Sven,
    also da müßt ihr Pfadfindereigenschaften entwickeln, sie sind zwar nicht so selten wie die Krause Glucke, aber sie sind ebenso "Baumtreu". Da wo sie mal wachsen kommen sie immer wieder, wie gesagt, bis der Baum kippt. Aber es kommt jetzt erst die Zeit, jetzt, wo es kälter wird.
    vG, Bernhard

    Hallo Berggemse (?),
    würde ich mal wegen deines Nicknamen raten. Auch ich begrüße dich recht herzlich in diesem Forum. Da ich auch viel im Berg unterwegs bin, was für ein See ist da im Hintergrund zu sehen?
    lG, Bernhard

    Hallo Sven,
    grundsäztlich sucht sich der Austernseitling Laubholzbäume aus. Meine Erfahrung ist, dass er insbesondere an Buchen zu finden ist, die durch Baumrückbeschädigungen verletzt wurden. Wenn er dann Fuß gefaßt hat, erledigt er den Baum irgendwann. Er ist nämlich ein Baumtotmacher. Ich finde ihn auch auf Totholz regelmäßig, bis er nichts mehr rausholen kann.
    vG, Bernhard[hr]
    hab noch was vergessen. Der Austerseitling geht auch bei ziemlich niedrigen Temperaturen (unter Null) nicht kaputt, er stellt nur sein Wachstum ein und schiebt bei besseren Bedingungen wieder. In einem milden Winter waren die Austernseitlinge, die ich gefunden hatte, voll mit dicken Maden.
    vg, Bernhard