Beiträge von Jule

    Hallo ihr Lieben,


    ich antworte mal zwischen. Also, erstmal schonmal vielen herzlichen Dank für eure Kommentare, Anmerkungen und Lob zu unser Tour.


    @ Mausmann: Ja, davon wird man fett, das stimmt :D Habe aber je ein Glas für meine Geschwister und Eltern vorgesehen, die sind auch bis zum Rand voll. Da ich verschiedene Kombinationen probiert habe, mit Pinienkernen, mit Sonneblumenkernen etc. habe ich quasi Probiergläschen, das sind meine, wo Luft ist. Die werden auch sehr schnell leer werden.


    @ Björn: Ja, der von dir angesprochene Pilz (S. ostrea) kommt im Frankfurtert Raum und Rhein-Main-Tal zerstreut vor. Da der Wirt aber nicht Weide war, und wir in keinem Auwald unterwegs waren, und außerdem ich nicht mikroskopiert habe, habe ich S. subtomentosum als Name vergeben. Beide Arten sind ja nur sicher mikroskopisch zu unterscheiden.


    Liebe Grüße Jule

    Hallo ihr Lieben,


    es war ein sehr netter Tag mit Malone und Pilzauge. Wir hatten viel Spass, haben viel gelacht und schöne Sachen gefunden. Waren ja auch ca. 6 h unterwegs ;) Meine Abend/Nachtbeschäftigung war dann Bärlauchpesto herstellen, uff :nana:


    Und natürlich die Bilder rüberspielen und den Beitrag vorbereiten.


    Dann zeig ich euch mal, was mit bei der Tour vor die Linse gekommen ist. Nicht nur Parasiten, auch Pflanzen oder eben "richtige Pilze".


    1 Eindruck des Exkursionsgebietes


    2 Rostpilz Uromyces ficariae auf dem Scharbockskraut steht in den Startlöchern. Er ist noch nicht richtig aus der Epidermis hervorgebrochen, aber schon erkennbar. Er macht nur Telien.


    3 Phyllotopsis nidulans - Orangeseitlinge auf liegenden Totholz, schon etwas älter.


    4 Unterseite zu den Orangeseitlingen - Lamellendetail


    5 Daldinia auf Esche, wohl Daldinia concentrica - Kohlen-Kugelpilz. Ein Exsikat liegt hier, kam noch nicht zum Mikroskopieren, Pigmente extrahieren etc.


    6 Querschnitt, an dem man die konzentrischen Ringe erkennen kann


    7 Stereum subtomensoum - Filziger Schichtpilz


    8 Polyporus brumalis - Winter-Stielporling


    9 Porendetail - Winter-Stielporling


    10 kalkhaltiger frischer Mischwald


    11 Gesundes Scharbockskraut untermischt mit befallenen durch den Falschen Mehltau Peronospora ficariae. Man sieht die verlängerten Triebe, die bleich sind und der Blattrand umgebogen.


    12 Detail von Peronospora ficariae


    13 Corydalis cava - Hohler Lerchensporn blüht schon

    14 Der dritte Pilz auf Scharbockskraut, der Brandpilz Entyloma ficariae. Weiße Blattflecken die im Durchlicht dunkel sind.


    15 Der Falsche Mehltau Peronospora bulbocapni am Hohlen Lerchensporn. Blätter sind am Rand nach unten gebogen, unterseits ein grauer Rasen.


    16 In den Busch-Windröschen Beständen fanden sich manche Blätter, welche die gesunden stark überragten. Oberseits waren schon Spermogonien zu erkennen. In diesem Stadium ist der Rostpilz darauf noch nicht zu bestimmen. Man muss warten, bis unterseits der Befall ausgebildet ist, und hier Telien oder Aecien entstehen.


    17 Die Spermogonien sind als kleine dunkel Punkte sichtbar


    18 Pilzauge auf der Jagd nach Ohren


    19 Bei einem Totholzhaufen wurd ich hinsichtlich Flechten und Moosen fündig. Hier ist Frullania dilatata - Breites Wassersackmoos zu sehen. Es ist ein Lebermoos.


    20 Das ist die Blattflechte Parmelia sulcata - Sulkatflechte- gut kenntlich an den eckigen Loben.


    21 Dann war auch noch die Gewöhnliche Blasenflechte -Hypogymnia physodes zu finden.


    22 Ebenso Physicia tenella - Zarte Schwielenflechte und Ph. ascendens - Helmflechte (die mit dem kleinen Helmchen).


    23 Weiterhin eine durch äußere Einflüsse, vll Schnecken, beieinträchtige Gewöhnliche Gelbflechte - Xanthoria parietina.


    24 Eigentlich habe ich zwischen den ganzen Flechten einen Parasiten gesucht und wurde auch fündig - auf Physcia tenella saßen wenige Fruchtkörper von Illosporiopsis christiansenii (die pinken Pusteln)


    25 Und es war auch noch Parmelia caperata - Caperatflechte zu finden.


    26 An einem weiteren liegenden Stamm fanden sich Fruchtkörper der Roten Borstenscheibe - Hymenochaete rubiginosa (Danke Pablo :shy: )


    27 Hin und wieder konnte man im Wald Tuffs von Schneeglöckchen bewundern, allerdings noch ohne Kleinpilze.


    28 Detail des Schneeglöckchens


    29 Die ersten Busch-Windröschen blühen sogar schon


    30 Das Scharbockskraut ist kurz davor


    31 Der Bärlauch ist soweit, dass die ersten großen Blätter gepflückt werden können


    32 Der Gefleckte Aronstab, hier sogar mit Flecken, ist schon sehr weit


    33 Die Rote Heckenkirsche ist im Austrieb und lässt schöne Frühlingsmomente erwachen


    34 Malone und Pilzauge bei der Suche


    35 Es gab auch stoppelige Drüslinge, allerdings ohne den Parasiten Heteromycophaga glandulosae.


    36 Der eine oder ander verlor wohl ab und an mal nen Schuh....


    37 Der Schwachgelappte Efeuehrenpreis - Veronica sublobata ist in seinem Jungstadium nun sehr oft von dem Falschen Mehltau Peronospora arvensis befallen. Die Blätter sind gelblich verfärbt.


    38 Unterseits ist ein grauer Rasen ausgebildet


    39 Auch der sehr häufige Schlauchpilz Coleroa robertiani an Stink-Storchschnabel enttäuscht mich nicht und war zu finden


    [hr]
    40 Auf den Jungpflanzen vom Kletten-Labkraut war ebenfalls ein Falscher Mehltau zu finden - Peronospora aparines.


    41 Dann fanden sich im Wald einige Jungpflanzen von der Zwiebel-Zahnwurz (Dentaria bulberfera, Syn: Cardamine bulbifera)


    42 Und es war auch der Falsche Mehltau darauf zu finden - Hyaloperonospora dentariae.


    43 An etwas sonnigeren Stellen im Wald waren auch mehrere Busch-Windröschen zu sehen.


    44 Auch der Wald-Goldstern ist schon im Blattaustrieb. Bis zur Blüte wird es nicht mehr lange dauern.


    45 Hohler Lerchensporn in weiß und lila


    46 Auf einer Haselblattbrombeere fand sich ein Rostpilz - Kuehneola uredinis. Die Telien sind hier schneeweiß.


    47 Detail der Telien (Blattunterseite)


    48 Dann ein hübsches Exemplar von Tremella foliacea - Blattartiger Zitterling


    49 Detail


    50 Auf den Rosetten vom Rainkohl fand sich der Rostpilz Puccinia lapsanae, sowohl die Aecien auf roten Verdickungen und auf älteren Blättern die zimtbraunen Uredien.


    51 Detail des Befalls



    52 Wir wechselten dann noch kurz den Standort und dort fand ich auf Waldmeister den Rostpilz Thekopsora guttata.


    53 Und dann noch eine sehr reife Ansammlungen vom Buchen-Hütchenträger (Phleogena faginea). Erst dachte ich es wäre was anderes, aber als ich heute früh die Box mit dem Beleg öffnete, kam mir das shcöne Maggigeruch entgegen.


    54 Buchen-Hütchenträger


    55 Bärlauch satt



    Mal schaun was Malone zeigen möchte :)


    Ich hoffe, euch gefällt unser Beitrag.


    Liebe Grüße Jule :cool:


    [hr]
    56 Ausbeute zu Pesto verarbeitet

    Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank an alle die an mich gedacht haben, obwohl ich im moment nur noch stilles Mitleser bin (ich gelobe irgendwann Besserung).


    Morgen hat mich der Alltag wieder, das Wochenende war schön, aber viel zu schnell wieder vorbei.


    Habe am Samstag sogar eine kleine Geburtstagsrunde gemacht, im Wald mit Pilzen :)


    Liebe Grüße Jule

    Hallo ihr Lieben,


    vielen herzlichen Dank für die lieben Glückwünsche, habe mich sehr gefreut :thumbup:


    Auf die Frage wo ich bin, weil ich derzeit eher mit Abwesenheit als mit allem anderen Glänze ist leicht zu beantworten:


    Ich habe ein Promotionsstudium gestartet um in drei Jahren dann meinen Doktortitel zu machen und habe derzeit nur wenig Zeit. Da ich selber ein Forum leite, eine Homepage habe etc. und auch mal Zeit für mich brauche, kann ich derzeit einfach nicht überall im gleichen Maße aktiv sein, was mir selber allerdings auch gegen den Strich geht. Aber es bringt nichts, wenn ich mich darüber aufrege, verschenkte Energie. Es wird wieder besser werden, da bin ich ganz sicher!


    Liebe Grüße Jule

    Hallo Ingo,


    ich hatte beide Funde mikroskopiert. Das letzte Bild zeigt eine Kollektion die ich früher im Jahr und an einer anderen Stelle gemacht hatte. Weil jung sehen die beiden Pilze, auch der den du nennst, sehr ähnlich. Weiß aber just nicht die mikroskopischen Unterschiede.


    Ist halt schon 4 Jahre her, dass ich den mikroskopiert habe. Aber da hatte ich auch noch nicht so viel Erfahrung, geb ich ehrlich zu. Kann deine Zweifel also auch gerade nicht entkräftigen. Die ersten Bilder sind aber auf jedenfall der L. badhamii.


    Liebe Grüße Jule

    Hallo Eike,


    die Art habe ich im Stadtwald Eilenriede glaub ich 3 oder 4 Mal gefunden. Als ich noch in Hannover gewohnt habe, bin ich öfters da drüber gestolpert. Eine Fundstelle liegt Richtung Zoo eine andere Richtung Misburg.


    Weiterhin hab ich die Art dieses Jahr im Botanischen Garten Bayreuth gesehen.


    Trotzdem ist das natürlich ein sehr schöner Fund. Wenn du an den genauen Funddaten aus der Eilenriede interessiert bist, kann ich mal schaun, ob ich die bei Google finde und dir per pn zukommen lassen.


    Zoo














    Liebe Grüße Jule

    Hallo ihr Lieben,


    wie der eine ja vielleicht schon mitbekommen hat, bilden die obligat phytoparsitischen Kleinpilze neben Pflanzen den Hauptschwerpunkt meines Hobbys und meiner Arbeit.


    Immer wenn ich mal Zeit habe, baue ich dazu an meiner Homepage die Funde ein. Sie wächst stetig weiter und hat nun bei den Kleinpilzen einen Umfang erreicht, der sich lohnt einmal vorgestellt zu werden.


    Die Hauptseite ist:


    http://jule.pflanzenbestimmung.de/


    Die Pflanzen sind noch nicht so gut bearbeitet, sie sollen lediglich dazu dienen bei der Suchfunktion die Wirtspflanze zu verifizieren, wenn man einen Pilz auf einer gefunden hat.


    Folgende Pilzgruppen habe ich mitterweile schon eingearbeitet:


    Brandpilze:
    http://jule.pflanzenbestimmung…he-kleinpilze/brandpilze/


    Falsche Mehltaue:
    http://jule.pflanzenbestimmung.de/falsche-mehltaupilze/


    Wucherlinge:
    http://jule.pflanzenbestimmung.de/wucherlinge-taphrinales/


    Echte Mehltaupilze (heute beendet):
    http://jule.pflanzenbestimmung.de/echte-mehltaupilze/



    Vielleicht regt die Seite ja doch den einen oder anderen dazu an, mehr auf diese Gruppe der Pilze zu achten.


    Liebe Grüße Jule

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe noch einen Unbestimmten Pilze aus dem ÖBG auf dem Rechner gefunden.


    Funddaten: D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Unigelände, Ökologisch-Botanischer-Garten; MTB: 6035/4, Höhe NN: 355, 27.03.2013.


    Der Pilz wuchs auf Ästen von der Stiel-Eiche. Diese waren noch mehr oder weniger lebendig, hingen auf jedenfall in der Baumkronen und waren auch befestigt. Die Lager brachen aus der Rinde hervor, und waren schon mehrfach ausgefallen. Der Querschnitt zeigt mehrere rundliche zusammengedrängt Fruchtkörper. Die Mikroskopie zeigte eine negative Porusreaktion. Die Sporen waren mehrzellig (bis 4-zellig), hyalin und maßen 51-60 x 7-7,5 µm. Die Asci maßen 110-125 x 12-15 µm.


    Leider wurde ich im Ellis & Ellis nicht fündig. Weder spezifisch auf Eiche noch bei Pilzen auf Rinde und Holz.









    Wer kann helfen?


    Liebe Grüße Julia

    Hallo ihr Lieben,


    ja, mich gibt es noch, es ging und geht aber viel drunter und drüber.


    Um mal wieder ein Lebenszeichen zu geben, würde ich euch heute gerne die obligat phytoparasitischen Kleinpilze auf einer Pflanze vorstellen, die eigentlich jeder von euch kennt. Löwenzahn. Wie ihr ja sicherlich gibt, zählen die Löwenzähne neben den Brombeeren und Habichtskräutern zu einer der artenreichsten Gattungen Deutschlands. Ich gibt nämlich nicht "den" Löwenzahn. Die Artenzahlen der Gruppe schwanken für Deutschland zwischen hunderten und tausenden, je nach dem welchem Artkonzept man folgt.


    Löwenzahn ist weit verbreitet und auch jetzt noch leicht zu erkennen. Natürlich gibt es auf so einer häufigen Pflanze auch einiges an Kleinpilzen.


    Ich starte wieder mit den niedersten Pilzen:


    Zuerst ein Vertreter der Falschen Mehltaue (Oomycota). Bremia lactucae Regel s.l. verursacht an den Blättern oberseits eine gelbliche Verfärbung. Auf der Blattunterseite ist ein Rasen aus locker stehenden Konidienträgern ausgebildet.



    Diese sind bäumchenförmig. Die Spitzen der Verzweigungen sind verbreitert.



    Dann ein Vertreter der Töpfchenpilze (Chytridiomycota) kommt auf Löwenzahn Synchytrium taraxaci de Bary & Woronin vor. Die Art ist leicht kenntlich durch die orange gelben kleinen Gallen, die meist sehr dicht die Blätter befallen.




    Die Dauersporangien sind orange.




    Nun zu den Schlauchpilzen (Ascomycota).
    Ramularia inaequalis (Preuss) U. Braun ist eine anamorphe eines Schlauchpilzes und verursacht an Löwenzahn braune trockene Flecken. Auf diesen ist dann ein kurzer dichter Rasen aus weißen Konidienträgern ausgebildet.




    Die Konidien sind hyalin, länglich und messen 10-30 x 1-1,5 µm.




    Der Pilz Protomyces pachydermus Thüm. zählt im weiteren Sinne zu den Wucherlingen (Taphrinomycotina). Er verursacht vor allem am Blattstiel und der Mittelrippe längliche Gallen. Diese sind meist unauffällig gefärbt.




    Die ascogenen Zellen sind meist sehr groß und dickwandig.



    Natürlich gibt es auch Echte Mehltaupilze auf dem Löwenzahn. Diese müssen allerdings immer mikroskopiert werden. Wenn das Myzel reif ist, und darin kleine braune runde Fruchtkörper (Chasmothecien) gebildet sind, dann ist die Unterscheidung am leichtesten.
    Der häufigste Echte Mehltaupilz ist Podosphaera erigerontis-canadensis (Lév.) U. Braun & T.Z. Liu. Er bildet regelmäßig Fruchtkörper.




    Er ist leicht kenntlich an dem einen Ascus im Fruchtkörper (beim Präperat leicht quetschen).



    Es kommt aber auch Golovinomyces cichoracearum (DC.) Heluta s.str. auf Löwenzahn vor, der hätte sehr viele Asci pro Fruchtkörper.


    Zum Schluss nun zu den Ständerpilzen (Basidiomycota).
    Auf Löwenzahn gibt es in Deutschland insgesamt 3 verschiedene Rostpilze.
    Puccinia silvatica J. Schröt. ist ein wirtswechselnder Rostpilz (im Sommer zu verschiedenen Seggen). Er bildet nur Pyknien und Aezien auf dem Löwenzahn aus. Die Aezien sind becherförmig und orange.




    Die Aeziosporen fein punktiert.




    Die Unterscheidung zwischen den nächsten beiden Arten ist meist sehr schwierig. Puccinia taraxaci Plowr. ist der häufigere von beiden. Er bilder Uredien und Telien auf den Blättern aus. Hierbei sind die Telien aber meist nur spärlich vorhanden (oft nur zusammen in den Lagern mit den Uredien). Die Lager sind meist zahlreich auf der Blattfläche verteilt, als braune Punkte.




    Urediniosporen und Teliosporen


    Puccinia variabilis Grev. bildet neben Uredien und Telien auch Pyknien und Aezien aus. Die Telien sind hier meist reichlich vorhanden, dafür die Uredien nur sporadisch. Ein Löwenzahnblatt mit Aezien, Uredien und Telien deutet dann natürlich auf P. variabilis hin,




    Aeziosporen


    Urediniosporen und Teliosporen


    aber: Es gibt hier sehr oft Doppelinfektionen. Sprich: Dieses genannte Befallsbild könnte auch eine Doppelinfektion hervorgerufen durch P. silvativa (Aezien) und P. taraxaci (Uredien und Telien) sein.


    Ganz schön verzwickte Angelegenheit mit den Rostpilzen auf Löwenzahn. Hier helfen dann nur intensive Untersuchungen am Mikroskop.


    Da Löwenzahn gerade noch gut da ist und viele Pilze jetzt noch gefunden werden können, rege ich an, dass ihr doch einfach mal schaut, was ihr draußen so findet :)


    Liebe Grüße Jule

    Hallo lenti,


    ja, ich bin mir ganz sicher. Es gibt ja nicht nur einen Thymian. Und Thymus vulgaris (der mit den eingerollten schmalen Blättern) kommt bei uns so gut wie eh nicht vor. Wir haben wild breitblättrigere Arten, wie Thymus pulegioides.
    Übrigens: Thymiane zu bestimmen ist sehr schwer, die sind seeehr variabel.


    Liebe Grüße Jule

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe am 24.08.2012 in D, Bayern, Oberpfalz, NLP Bayerischer Wald, Lkr. Regen, Zwieseler Waldhaus, Mittelsteighütte, Bergmischwald auf Granit; MTB: 6945/2, Höhe NN: 700m auf relativ niedrig gelegenen lebenden Ästen der Hainbuche (Carpinus betulus) auf den Blättern einen Schleimpilz gefunden, den ich sogar mitgenommen hatte.


    Die Stiele der Fruchtkörper sind weiß, sitzen saugnapfartig auf und der Kopfteil ist zylindrisch und schwarz. Die Sporen waren quasi rund, 7-8 x 7 µm und sehr fein punktiert.








    Wer kann hier helfen? Mit Schleimpilzen habe ich keine Erfahrung.


    Liebe Grüße Jule

    Hallo,


    das auf Carex ist Schlamm und kein Pilz. Zumal auf Carex die Blumeria eh nicht vorkommt, das ist ein Echter Mehltaupilz, der ausschließlich auf Süßgräsern (Poaceae) vorkommt.


    Ansonsten, vielen Dank fürs Zeigen der Funde.


    LG Jule

    Lieber Ingo,


    supi :)


    Ja, bei mir war auch Beton unter. Ist vor der Bib der Rechtswissenschaften gewesen, das Rand ist dort knapp einen Meter betoniert und dann kommt Rasen.


    Liebe Grüße Jule

    Hallo ihr Lieben,


    ich hab hier eine Altlast. Gefunden am 01.11.2012 in D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Unigelände, Rondell; MTB: 6035/4, Höhe NN: 350 auf manchmal lebenden, manchmal auch schon annährend toten Stängelchen von Tortula ruralis.


    Die Fruchtkörper sind cremefarben bis beige, spatel bis zungenförmig bis breit rundlich geformt, haben einen seitlichen Stiel und zu Adern reduzierte Lamellen auf der Hutunterseite.


    Ich hätte den Pilz als Arrhenia spathulata bestimmt, gibt es Einwände?




    Liebe Grüße Jule

    Hallo Matthias,


    ja, der auf Verbascum wird auch irgendwie nicht reif (ich habe zumindest noch nie Fruchtkörper gefunden). In der Literatur steht aber nicht, dass der das anderswo auch so handhabt.


    Im Grunde gibt es zwei verschiedene Echte Mehltaue auf der Gattung Verbascum, jeweils aus unterschiedlichen Pilzgattungen. Diese beiden Gattungen kann man eigentlich schon ganz gut über die Form der Konidien und das Myzel unterscheiden.
    Leveillula verbasci und Golovinomyces verbasci. Erstere ist wärmeliebend und hab ich bisher noch nicht auf Verbascum gefunden.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo Matthias,


    ja, es gibt nur diesen einen Echten Mehltaupilz auf Alchemilla. Wobei ich bei Echten Mehltaupilzen in Zukunft vorsichtig mit solch Aussagen gibt. Da es unter den Echten Mehltaupilzen polyphage Arten gibt, die auf zahlreichen Wirten vorkommen (auch noch nicht bekannten) wird das alles in Zukunft ein bissi heikel.


    Leider bin ich auf meiner HP noch nicht bei Podosphaera angekommen, bin noch bei Golovinomyces...


    Liebe Grüße Jule

    Hallo,


    also, die erste Orchidee ist Dactylorhiza fuchsii (Fuchs-Knabenkraut).
    Die zweite Orchidee ist Dactylorhiza majalis (Männliches Knabenkraut).


    Die Pflanze danach ist das Moosauge (Moneses uniflora).


    Danach kommt noch ein Wintergrüngewächs, das Kleine Wintergrün (Pyrola minor). Zu erkennen an den fast geschlossen bleibenden Blüten und dem Griffel, der nicht herausschaut.


    Flechten aus der Gruppe Hundsflechten (Peltigera) sind sehr schwer zu bestimmen. Wichtig ist die Unterseite, damit man die Farbe der Rhizinen (Würzelchen) beurteilen kann.


    Die unterste Flechte scheint vom Baum heruntergefallen zu sein. Es scheint Pseudoevernia furfuracea zu sein.


    Liebe Grüße Jule

    Hallo ihr Lieben,


    am 04.05.2013 war ich gemeinsam mit Alfred und Eduard auf einer Moos- und Flechtenexkursion im Fichtelgebirge unterwegs. Es ging mit der Bahn auf den Ochsenkopf hinauf. Leider erwartete uns oben noch schlechteres Wetter als schon unten im Tal. Nur 5 Grad und Nebel...Nebel und Regen...Gaaaanz ungünstig.


    Oben angekommen, folgende Sicht:



    Aber trotzdem konnte man auf den Felsen Flechten finden, oder auch Moose drumherum und ganz selten auch mal einen Pilz ;)



    Acarospora fuscata - Krustenflechte


    Andraea rupestris


    Arctoparmelia incurva - Stein-Klaffmoos


    Arthrographis grisea auf Baeomyces rufus (Flechtenparasit)


    Baeomyces rufus - Braune Köpfchenflechte


    Bazzania tricrenata - Niederliegendes Peitschenmoos


    Caloplaca flavescens - Gelbe Schönflechte


    Candelaria aurea - Krustenflechte


    Chaenotheca chrysocephala


    Chaenotheca ferruginea


    Cladonia deformis - Deformierte Cladonie


    Cladonia digitata - Gefingerte Cladonie


    Cladonia macilenta - Rotfrüchtige Cladonie


    Cladonia squarrosa - Sparrige Cladonie


    Fuscidea kochiana


    Icmadophila ericetorum - Heideflechte


    Lecanora conizaeoides


    Lecidea plana - Platte Lecidea


    Lophozia longidens - Langzähnige Lophozia (Lebermoos)


    Mycoblastus fugax


    Mycoblastus sanguinarius - rötet beim verletzen



    Gleich gehts weiter....[hr]



    Felsen mit Krustenflechten


    Parmelia saxatilis


    Parmeliopsis ambigua - Gelblichegrüne Parmeliopsis


    Pellia epiphylla - Gemeines Beckenmoos (Lebermoos)



    Pertusaria amara - Bittere Pertusarie


    Pogonatum aloides -Aloëblättrige Filzmützenmoos


    Pogonatum urnigerum - Urnen-Filzmützenmoos


    Porpidia macrocarpa - Großfrüchtige Porpidie


    Pseudoplectania nigrella - Glänzender Schwarzborstling



    Ptilidium ciliare - Behaartes Federchen-Lebermoos


    Ptilidium pulchellum - Schönes Federchen-Lebermoos


    Rhytidiadelphus loreus - Schöner Runzelpeter


    Ulota crispa - Gewöhnliches Krausblattmoos


    Umbilicaria deusta - Dunkle Nabelflechte


    Xeramphelina campanella - Geselliger Glöckchennabeling


    Ich hoffe, ihr habt ein bisschen Freude am Beitrag und habt vielleicht auch das eine oder andere neue gesehen :)


    Liebe Grüße Jule