Donja Es ist natürlich schön, dass du dich für Pilze interessierst. Wenn du Pilze für Verzehrzwecke sammeln möchtest, solltest du dir aber sehr sicher sein, dass du keine Giftpilze gesammelt hast, vor allem keine tödlich giftigen. Daher solltest du auf jeden Fall Knollenblätterpilze erkennen und meiden! Insbesondere der Grüne Knollenblätterpilz führt häufig zu Todesfällen. Es gibt aber viele weitere Giftpilze. Daher sollte man nicht nur die Speisepilze, die man sammeln möchte, genau kennen, sondern eben auch die giftigen Verwechslungspartner.
Wie ich schon sagte, wärst du mit der Beschränkung auf Röhrlinge auf einer recht sicheren Seite, denn da gibt es keine tödlich giftigen Arten. Allerdings gibt es da auch Giftpilze, wie den Satansröhrling oder den Schönfußröhrling. Von Rotfußröhrlingen würde ich generell abraten, da das keine besonders guten Speisepilze sind und häufig von (giftigem) Goldschimmel befallen sind. Überdies solltest du niemals überständige (d.h. alte) Fruchtkörper sammeln, deren Hutrand schon nach oben gebogen, die Röhren dunkler geworden sind und deren Fleisch weich ist.
Ich würde daher bei Interesse am Thema zu einem guten, für Anfänger geeigneten Bestimmungsbuch raten. Ferner zur Teilnahme an Pilzwanderungen, wobei darauf zu achten ist, dass der "Pilzguide" ein von der DGfM geprüfter Pilzsachverständiger ist. Und wenn man dann Pilze sammelt, sollte man die Funde idealerweise einem Pilzsachverständigem zur Freigabe zeigen (Korbkontrolle). Mitunter werden Korbkontrollen auch von Städten oder Pilzvereinen organisiert und beworben. Aber leider gibt es das nicht überall.
Vielen Dank für die Antwort. Ich verzehre die Pilze mit Sicherheit nicht. Ich bin sehr über vorsichtig. Versprochen 😊
