Danke euch allen für die netten Worte und die Tipps.
Beiträge von Odilon
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Danke für eure schnellen Antworten. Da bin ich ja beruhigt, dass ich schon mal nicht komplett daneben lag. Der landet dann in der Gemüsepfanne.
Hi.
Die haben vermutlich nix mit deinen entsorgten Pilzresten zu tun, sondern wohnen von alleine da. Ist ein Eichenfilzröhrling, typischer "Gartenpilz".
LG.
Dass es nichts mit den Resten zu tun hat war auch meine erste Vermutung, weil nicht kultivierbar und so. Allerdings habe ich den Garten schon einige Jahre und bewirtschafte auch die Fläche auf der ich ihn gefunden habe seit Beginn an intensiv. Ich habe dort bisher immer nur(wie auch im Rest des Gartens) die gängigen ungenießbaren Holzzersetzer gesehen. Noch nie Speisepilze irgendeiner Art, ganz bestimmt keine Röhrlinge, das hätte ich bemerkt. Die letzten beiden Jahre war es hier auch viel zu nass(~800 und das andere Jahr ~1000 L/m² im Jahr). Also eigentlich perfektes Pilzwetter. So gut kenne ich mich dann aber leider auch nicht aus. Sind Filzröhrlinge dafür bekannt dass sie einige Jahre "aussetzen"? Falls nicht, wie würdest du dir das sonst erklären? Umgraben kommt für mich aus diversen Gründen der Bodengesundheit nicht infrage. Das Myzel gestört haben kann ich also nicht. Ich werfe immer nur frischen Kompost drauf und pflanze dann dort hinein. Bevor ich den Garten übernommen habe, war an der Stelle bis ca 30cm tief nur steinharter Lehm, da der Vorpächter dort seinen Aushub vom Fundament für den Hausbau abgeladen hatte. Also weder vorhandenes Futter, noch dürfte der PH Wert gepasst haben. Alles sehr komisch für mich.
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Hallo zusammen,
ich habe letztes Jahr nach mehreren sehr erfolgreichen Suchläufen meine Pilzabfälle immer im Kompost meines Gartens entsorgt. Da das eigentlich durchweg Symbiosepilze waren, habe ich mir nichts weiter dabei gedacht als "Futter für die Pflanzen". Heute habe ich zu meinem Erstaunen einen Pilz in meinem Gurkenbeet gefunden. Und nicht irgendeinen, sondern was für mich nach einem Filzröhrling aussieht. Ich lasse mich aber gerne korrigieren. Fotos hängen an.
Der Stiel war hellbraun. Die Kappe auch, aber etwas dunkler als der Stiel. Die Röhren sehr hell. Der Geruch sehr angenehm pilzig, nicht unähnlich zu Maronen. Geschmacklich(kleine Ecke abgeschnitten und kurz probiert, dann ausgespuckt) auch sehr angenehm pilzig, aber mild. Etwa 1-2 Minuten nachdem ich ihn angeschnitten habe, fing er an zu bläuen.Ansonsten könnte es vielleicht noch ein Rotfußröhrling sein. Überreste davon habe ich ebenfalls entsorgt. Wenn man ganz genau hinschaut hat die Basis des Stiels etwas Rotanteil. Ansonsten aber 0 Rotfärbung und die angefressene Stelle des Huts war auch nicht eingefärbt.
Andere Pilze die ich ebenfalls entsorgt habe, die aber alle eigentlich nicht infrage kommen:
Steinpilze, Maronenröhrlinge, Kuhröhrlinge, Hohlfußröhrlinge, Birkenpilze und was definitiv nicht infrage kommt sind Edel- und Fichtenreizker. Diese und die beiden oben genannten verdächtigen Kandidaten waren die einzigen Arten die ich letztes Jahr mitgenommen habe, da ich hier im Umland von Bremen mit Pfifferlingen(falls einer einen Tipp hat... Zwinker) bisher kein Glück hatte und mich mit anderen Gattungen zu schlecht auskenne als dass ich sie ohne Bedenken essen würde.
Meine Frage an euch wäre nicht nur ob ich mit der Bestimmung richtig liege, sondern ob ihr sowas schon einmal beobachtet habt. Ich bin total baff, da ich damit niemals gerechnet hätte. Meine einzige Erklärung ist dass die Sporen im Kompost überwintert haben und sich nachdem ich ihn verteilt habe an Eichenwurzeln angesiedelt haben(Hier steht eine einzige Eiche im "näheren" Umfeld, das war es).
Leider war ich in meiner Begeisterung so schnell mit dem Pflücken dass ich vergessen habe ein Foto mit dem Pilz noch im Boden zu machen. Falls mehr kommen und es gewünscht wird, kann ich das aber vielleicht noch nachholen. Falls ihr meine Vermutung mit der Eiche teilt, werfe ich meine Pilzreste ab sofort nur noch in den Kompost. Dann ist der Weg in den "Wald" nicht mehr so weit.