Beiträge von probot

    Hallo,

    habe heute in einer kleinen "Grünanlage" unter Eichen einen Pilz gefunden, den ich für einen Starkriechenden Heringstäubling halte.


    Ich weiß mittlerweile, dass die Täublinge Bestimmung makroskopisch nahezu unmöglich ist, bitte aber dennoch um Hinweise, die für oder gegen den genannten Pilz sprechen.

    Bei der Anlage handelt es sich um einen gemähten kleinen Park, der zwischen zwei ca. 1km entfernten Waldgebiet angelegt wurde. Dort befinden sich ein paar alte Eichen und Ahorn. In der Nähe sind auch Kiefern zu finden, da muss man aber über eine kleine Straße.


    Der Hut ist zwar etwas dunkel, aber am Stiel sehe ich keine Rötung. Huthaut Matt, mittig pupuschwarz. Der Stiel war bei Entnahme heller, ist bei einer halbstündigen Autofahrt nachgebräunt.


    Fleisch färbt sich auf Druck braun.

    Die Schneiden der Lamellen färben sich braun.


    Der Geruch ist auch sehr intensiv, so wie eine Fischdose, die in der Sonne stand. Konnte mit Eisensulfat testen, Färbung dunkel grau-grün. Aber das scheint ja bei allen Heringstäublingen so zu sein.


    Habe in der Nähe auch einen Grüngefelderten Täubling gefunden, aber leider nicht fotografiert. Hatte mein Handy nicht zur Hand und da er alleine wuchs, wollte ich ihn auch nicht entnehmen.


    Ich habe leider kein Mikroskop um 100% sicher zu gehen, aber spricht etwas gegen den Starkriechenden Heringstäubling?


    VG

    Dani


    Hi Wastl,

    interessante Idee, aber ich würde die nicht im Innenraum lagern. Falls die wirklich aufgeht, hast du den Gestank inkl. Fliegen in der Bude.

    Würde auch nicht mit dem Wasser übertreiben. Wie lange lagert du sie denn schon?


    VG

    Dani

    Hi Oehrling,

    Danke, so bewusst habe ich den Schleier nicht wahrgenommen. Ist das dann die Europäische Schleierdame? Da ist der Schleier aber schon ausgeprägter. Die Stinkmorchel war auf jeden Fall sehr dick, die Hexeneier, die dort lagen, waren z. T. tennisballgroß.

    Die Koralle könnte gut was anderes sein, habe mich jur optisch im Nachhinein im Pilz Buch etwas durchgehangelt. Da gibt es ja viele ähnliche Arten. Beim nächsten Mal versuche ich was zum Aussporen mitzunehmen.


    VG

    Dani

    Hallo,

    heute waren wir morgens im Mischwald unterwegs, es sieht nach wie vor sehr mau bei uns aus. Weit und breit waren an den bekannten Stellen auch keine Pfiffis mehr zu sehen.

    Das gab's im Regensburger Umland:


    1. Blasse Koralle (Ramaria pallida, zumindest glauben wir das)




    2. Der Klassiker: madige Perlpilze


    3. Etliche Hexeneier in stattlicher Größe und Mega-Stinkmorcheln



    4. Samtfußkremplinge




    5. Grauer Wulstling



    6. Ein schöner Hexen Ring aus vermutlich Knopfstieligen Rüblingen



    7. Gallenröhrling



    Und: Der Waldmeister kommt wieder!



    Leider nichts für den Korb dabei gewesen. Eine Flocken-Leiche blieb im Wald. Naja, schön wars trotzdem 🙂


    VG

    Dani

    Beim Halbieren sind mir aber die Madengänge aufgefallen. Ist zwar nicht dramatisch, aber da müsste ich wohl mehr auf den Hut achten. Da sieht man ja die Löcher schon von oben... Das ist halt bei den Samtfußrüblingen weniger das Problem.


    Jetzt, da ich die Stelle kenne, werde ich mich zukünftig genauer umsehen. Möchte die schon probieren. Der Verwechslungspartner hat ja doch eindeutige Merkmale (Striegeliger Stiel, Kohlgeruch).


    VG

    Hey Matthias,

    Danke für den Tipp!

    Das könnte passen. Die Farbe ist zwar etwas ausgeblichen, aber es gibt auch eine helle Variante. Er wird auch nicht mehr so definiert von der Form her gewesen sein, nachdem die Schnecke sich daran gelabt hat...


    VG

    Dani

    Hallo,

    heute hat es leider nur für eine kurze Runde im Laubwald gereicht. Aber die Hirschlausfliegen haben mir das Leben schwer gemacht...

    Ein paar Funde gab es trotzdem:


    1. Knopfstieliger Rübling

    Vermutlich auch die Rüblinge


    2. Parasol


    3. Ein Schleimpilz?


    4. Unbekannt


    Ein paar vermadete Rotfüße gab's auch.

    War wirklich kaum auszuhalten, weil mich etwa 1000 Hirschlausfliegen attackiert haben. Deshalb habe ich manche Pilze nicht im Habitat fotografieren können.



    VG

    Dani

    Hi Martin,

    hab mir das Eisensulfat tatsächlich für die Täublinge dazu bestellt, damit sich der Versand auch lohnt ;)

    Danke auch für die weiteren Tipps. Leider sind die Chemikalien immer noch nicht da... Ne Warensendung kann manchmal ziemlich lang unterwegs sein.

    Ich hoffe, es am Wochenende wieder in den Wald zu schaffen. Dann kann ich mal ne Probe mitnehmen.


    VG

    Dani

    Hi,

    danke für die Beiträge!

    Navajoa Fand den Geruch zwar leicht fischig, aber nicht extrem. Vielleicht weil die auch recht frisch waren und gleich verarbeitet wurden? Der Geschmack hat mich an Fleisch erinnert, aber ich glaube, ich hab die auch sehr scharf angebraten. Könnte auch daran liegen, dass es mich an Fleisch erinnert hat.


    sigisagi

    Der Geruch nach Fisch, der nicht gezonte Hut, die Farbe der Milch nach dem Trocknen (Milch wird an einem Taschentuch braun und ist klebrig) und die Braunfärbung auf Druck sind gute Hinweisgeber. Der Hut fühlt sich auch schön samtig an.


    VG

    Dani

    Hi Martin,

    das sieht meinem Fund schon sehr ähnlich. Gerade wenn ich auf 124 die Verwechslungspartner vergleiche. Die sehen anders aus.

    Habe mir KOH, Paraphenylendiamin und Eisensulfat bestellt, ist leider noch nicht geliefert worden.

    Werde mir die Flechte beim nächsten Wald Besuch nochmal genauer ansehen und was zum Testen mitnehmen.

    Danke auch noch für den Tipp mit C. Cenotea :daumen:


    VG

    Dani

    Hallo nochmal,

    haben den Brätling gerade mangels Sahne genauso zubereitet, wie Andy es beschrieben hat.

    Hat wirklich sehr gut geschmeckt, hat mich an Fleisch erinnert. Die Konsistenz war auch noch schön fest.

    Hoffe, es dauert nicht wieder Jahre, bis wir wieder welche finden.


    VG

    Dani

    Hallo Martin,

    vielen lieben Dank für die ausführlichen Infos!

    Da werde ich wohl ein paar Anschaffungen machen und mir ein paar Basics aneignen müssen. Sind auf jeden Fall sehr interessante Lebensformen.


    VG

    Dani

    Hallo,

    heute habe ich im Wald zum ersten Mal bewusst eine Flechte (oder mehrere) gefunden. Die fand ich sehr schön und interessant.

    Nach einer Bilder suche landete ich bei Cladonia. Sind auf den Bildern mehrere Arten zu sehen oder ist das eine Art?

    Die Fotos sind leider nicht die Besten, aber vielleicht hat jemand einen Tipp für mich, was auf den Bildern zu sehen ist.


    Ich glaube, ich laufe Gefahr, Flechten-Fan zu werden...


    Fundort: Kiefern- Fichtenwald an einem morschen Baumstumpf am Wegesrand.


    Vielen Dank!


    Hi Christopher,

    danke für den Zubereitungstipp! Das werden wir heute gleich versuchen!

    Es waren ca. 15 FK vom Brätling, die meisten wurden aber schon von den Tierchen verzehrt... Aber 2 konnten wir mitnehmen.

    Habe den vorher auch noch nicht gefunden


    VG

    Dani

    Hallo,

    nach einer halben Ewigkeit haben wir es heute dank Dienstausgleich mal wieder in den Wald geschafft.

    Neben etlichen Pfiffis, wenigen Perlpilze, massenhaft Gallenröhrlingen und ein paar Täublingen habe ich heute meinen ersten Brätling gefunden :)


    Liebe Grüße

    Dani

    Vielen Dank für die Antworten!

    Nach den Aussagen von anderen Hobby-Sammlern waren die Hexen zumindest in den 70ern und 80ern nicht im klassischen Beuteschema. Immer nur Steinpilze, Maronen und wenns hoch kommt noch Rotkappen und Birkenpilze.

    Der Freund meinte nach Besichtigung des Flocki auch zuerst, dass sei doch auf jeden Fall ein giftiger Pilz.

    Sind in unserem Schwandorf er Wald jetzt keine Massenpilze, aber man begegnet ihnen schon hin und wieder. Der Freund sucht auch in ca. 2 Km Entfernung und will sie noch nie gesehen haben...

    Wahrscheinlich hielt er die immer für Satansröhrlinge.


    VG

    Dani

    Hallo,

    für uns sind Hexenröhrlinge (sowohl Netz als auch Flocken) recht häufig vorkommende und recht bekannte Pilze.

    Vor kurzem haben wir uns mit einem Freund meines Schwiegervater (74 Jahre alt) unterhalten, der auch gerne im Herbst Pilze sammelt. Er ist kein Profi und sammelt nur Steinpilze und Maronen.

    Als wir ihm einen Flocki zeigten, meinte er, die hätte es hier in der Oberpfalz früher nicht bzw. nicht häufig gegeben. Er habe Sie auch nie gesammelt.

    Nun meine Frage: Gab es vor 60 Jahren genauso viele Hexenröhrlinge wie heute? Oder hat sich das Klima zugunsten der Hexen entwickelt?


    Viele Grüße

    Dani

    Hi Daniel,

    Maronen gab's dafür bei uns noch nicht. Die Steins wuchsen bisher alle eher auf oder in der Nähe von Parkflächen. Die waren aber alle ziemlich verwurmt. Vor ca. 2 Wochen waren die Täublinge bei uns echt top, trotz vielem Regen.

    Wir schauen am Samstag wieder in den Nadelwald, mal schauen was geht.


    Wünsch dir einen baldigen Stein-Fund ==)

    Hallo,

    wir waren heute kurz im Wald, der Korb blieb recht leer. Neben einem total verwurmten Steinpilz gab es Flaschen-Stäublinge, weiße bzw. gelbe Lohblüte, Pfifferlinge und auch schon zwei Semmel-Stoppelpilze. Immerhin😉


    VG

    Dani