Beiträge von Christall

    Hallo Jens,
    also ich persönlich finde gebratene Stinkmorchel-Hexeneier ziemlich lecker. Dazu habe ich allerdings Hülle und Glibbermasse entfernt (was ziemlich schwierig ist). Dann in Scheiben schneiden, gut würzen und braten, es hat etwas von Bratkartoffeln und Meerrettich und lohnt sich nur, wenn du mehrere davon findest. Allerdings erinnert der Geschmack auf keinen Fall mehr an einen Pilz. Ich persönlich brauche dazu auch immer trockenes Brot (warum auch immer...). Meine Freundin isst die Dinger auch roh, aber das habe ich mich noch nicht getraut.


    Becherlinge finde ich immer schwierig zu unterscheiden. Haste einen mal angeschnitten? Wenn er gelbe Flüssigkeit absondert, könnte es auch der Gelbmilchende Becherling sein.


    Und dein Schleimpilz sieht ja klasse aus! Ich habe mal in einem Pilzfilm einen Beitrag über genau den gesehen, weiß aber nicht mehr wie er heißt (jedoch noch, dass er sich ziemlich "fortbewegen" kann und alles "verspeist", was ihm in die Quere kommt).


    Sonniges Wochenende!


    Christiane

    Hallo Stephanie,


    nur noch einmal abschließend möchte ich dir kurz berichten, was meiner Mutter passiert ist. Sie wohnte eine Weile abgeschieden in einem Kloster (die Mönche dort waren gerade auf Weltreise), um den Tod meines Vaters zu überwinden und fastete. Aber dann fand sie "Champignons" auf der Wiese, auch vom Geruch her völlig unauffällig. Da sie auch kein Handy mitgenommen hatte, konnte sie mich auch nicht fragen. Schon beim Zubereiten roch es aber dann total eklig - doch sie aß die Dinger trotzdem (die auch noch widerlich schmeckten).
    Nach ca. 1/2 Stunde dachte sie, es ginge mit ihr zu Ende. Hitzeausbrüche, erweiterte Pupillen, heftigste Magen-Darm-Beschwerden! Ich war im Nachhinein stinkesauer auf sie.
    Aber wie schon gesagt, manchmal riechen die Dinger völlig unauffällig. Auch einem Freund von mir ist das passiert, doch der erkannte seine Fehleinschätzung wenigstens am Gestank aus der Pfanne!


    Deiner kleinen Tochter kannst du ja noch einmal alles erklären - mit meinen Kindern ging das auch sehr gut. Sie sammeln mit mir schon Pilze und Kräuter, seit sie kaum Laufen können und behandeln diese mit größtem Respekt.


    Schönes Wochenende!


    Christiane

    Hallo Ingo und Matze,


    herzlichen Dank für eure Tipps! Ich glaube, es ist Zeit, mir eine richtige Kamera zu besorgen. Obwohl, ein grausiges Bild vom Schwefelporling werde ich wohl noch hier reinstellen müssen, aber zu meiner "Ehrenrettung": das ist vom vorigen Jahr.


    Seitdem ich bei euch im Forum bin, finde ich viel mehr Pilze als sonst. Ich bin ziemlich begeistert von der schnellen und kompetenten Hilfe hier.


    Schönes Wochenende!


    Christiane

    Liebe Pilzgemeinde,


    es ist mir ein bisschen peinlich, solche Bilder hier reinzustellen. Aber ich kann es wirklich nicht (das Fotographieren). Wenn ich Pilze bestimme (und ich schaffe es noch nicht einmal mehr, an einem ganz gewöhnlichen Baum vorbeizugehen ohne nachzuschauen, so schlimm ist es schon mit mir :shy: ), dann habe ich meistens nur meine zwei "Kult-Bestimmungsbücher" mit dabei. Und wenn ich mal einen Fotoapparat mithabe, kommt sowas verschwommenes raus. Sorry...


    Trotzdem habe ich eine Frage: Diese Pilze wuchsen in großer Zahl auf Rindenmulch. Sie hatten einen Ring, das Fleisch war durchgehend weiß, am Stiel unten waren sie etwas knolliger. Die Lamellen schimmerten lila-gräulich. Die Huthaut war hell- bis rotbraun und etwas aufgerissen (aber es war ziemlich heiß an diesem Tag). Ich dachte sofort an Rotbraune Riesenträuschlinge.
    Verwundert hat mich, dass der Stiel beim Brechen glatt durchging ohne zu Fasern (ich dachte, das wäre nur ein Merkmal der Täublinge). Irritiert hat mich auch der Geruch: er war sehr "pilzig" und der Pilz roch nicht nach Kartoffeln oder Rettich oder zerdrücktem Gras. Im Gegenteil: wenn ich nur an den Pilzen riechen würde, dann würden meiner Meinung nach Rötlicher Lacktrichterling, Schwefelporling und dieser Riesenträuschling (falls es einer ist) absolut identisch riechen. Stimmt da was mit meiner olfaktorischen Wahrnehmung nicht?


    Viele Grüße Christiane

    Hallo Martin,


    ich finde deine Frage nicht blöd. Seit ca. 2 Jahren versuche ich auch alle Pilze, die ich finde zu bestimmen - es ist einfach ein großartiges Gefühl und ich werde immer besser. Deshalb habe ich genau das selbe Problem wie du.
    Also: bis jetzt ist mir noch nichts passiert. In allen meinen Pilzbüchern steht auch, dass es (in der Regel) nicht gefährlich sei, diese Pilze zum Untersuchen anzufassen, da (wenn überhaupt) viel zu wenig Giftstoffe über die Haut aufgenommen werden.
    Allerdings sollte man trotzdem vorsichtig bei Knollenblätterpilzen (außer vielleicht dem gelben) und Rauköpfen sein, da dort schon eine Giftmenge von 6 mg ausreichen würde, um tödlich zu sein. Diese Menge nimmst du oder dein Messer ja trotzdem nicht auf, trotzdem schaue ich mir diese Exemplare lieber ohne anzufassen an. Naja, und ein Stück abbeißen wirst du ja bestimmt nicht...


    Ich bin gespannt, was die Profis antworten.


    Viele Grüße Christiane

    Hallo Schildlaus,


    meine erste Vermutung wäre, dass es sich um eine bunte Schleimtrüffel (Melanogaster variegatus) handelt. Sie kommt in Gärten vor, soll allerdings nicht besonders häufig sein.
    Besonders der aromatische Geruch, die Größe und das Aussehen des Inneren haben mich diese Vermutung äußern lassen. Im Alter soll dieser Pilz jedoch sehr unangenehm riechen.
    Ach ja, und ich habe gelesen, dass die bunte Schleimtrüffel manchmal als Trüffelersatz verwendet werden soll.


    Aber trotzdem: Schleimtrüffeln sind nicht mit den echten Trüffeln verwandt!


    Aber bezüglich der Bestimmung frag bitte noch einmal die Profis!


    Viele Grüße Christiane

    Ja, hallo und herzlich willkommen (ich bin ja auch neu hier, doch direkt "pilzsüchtig").
    Nun habe ich eine Frage: Du sagst, du züchtest Austernseitlinge zu Hause? Ich dachte, das geht nur im Freien? Und: ist etwas dran, dass es im Grunde genommen gefährlich ist, Pilze zu Hause zu züchten, weil die Sporen giftig sind? Ich habe im Küchenfenster Shiitake und Igelstachelbart stehen, aber unter dem Gewächshaus und bin nun unsicher. Ich esse ja meine Zuchtpilze am liebsten roh. Wenn die Sporen giftig sind, ziehe ich mir dann nicht auch die Giftstoffe zu? Seit Jahren geht es mir hervorragend und ich habe im Gefühl, dass es mir immer besser dabei geht...


    ...ansonsten ist es immer ein bisschen schwierig mit "wissenschaftlichen Berichten" - sehr oft werden sie widerlegt oder man kann die gegenteilige Behauptung auch in einem wissenschaftlichen Bericht finden...


    Viele Grüße
    Christiane

    Hi Henning, mensch - ich sehe gerade, dein Beitrag ist schon eine ganze Weile her. Ich habe damals das Substrat von Hawlik bekommen. Gewächshäuser habe ich genug, auch alles richtig gemacht, doch leider ist es nichts geworden. Es kamen immer nur ganz kleine Ansätze, die dann wieder verschwanden (ich habe sie gleich mal probiert, es waren eindeutig Schopftintlinge - aber wie gesagt, es hat nicht weiter funktioniert). Schade.


    Christiane

    Herzlichen Dank für eure nette Begrüßung.
    Die "Heilpilze" kann man ziemlich teuer getrocknet und pulverisiert kaufen. Dann kann man so eine Art "3-Monats-Kur" machen, 2 Esslöffel in Wasser aufgelöst trinken. Coriolus versicolor schmeckt ja noch ganz gut (nach Holz), Shiitake und Igelstachelbart auch, aber Reishi und Maitake sind voll eklig. Shiitakepulver gibts wie gesagt auch, aber ich habe ihn immer gleich roh vom Substrat "geknabbert" - nun las ich in Wikepedia, dass Shiitake und Austernseitling roh giftig sind - ich bin ziemlich verunsichert, da ich mir seit Jahren schon einen Salat draus mache und es mir gut dabei geht.


    Außerdem dachte ich, dass ich in den Wald gehe und Schmetterlingstrameten sammle (kann man die eigentlich züchten?), doch ich fand alles mögliche, außer Schmetterlingstrameten (oder ich habe sie nicht erkannt). Ich würde auch gern Birkenporlinge finden, die sollen gut gegen Magenbeschwerden sein...:)


    O.k. - dann stelle ich die Fotos mal rein (aber später, muss gleich los). Ist mir trotzdem etwas peinlich. Doch ich bin ja noch am (begeisterten) Durchforsten eures Forums und werde mich noch belesen über die Regeln...


    Ein schönes Wochenende!


    Christiane

    Hallo,


    nun möchte ich mich auch kurz vorstellen. Ich bin schon seit einer Weile hier im Forum und ganz begeistert. Ich heiße Christiane, bin 39 und wohne in Hamburg.
    Nach Pilzen bin ich irgendwie süchtig. Eigentlich hat es damit angefangen, dass ich dringend etwas gegen das Asthma meines Sohnes suchte und auf Traditionelle Chinesische Medizin stieß.
    Der Glänzende Lackporling und der Shiitake heilten ihn und die Schmetterlingstramete verhilft mir zu großer Gesundheit.
    Dann habe ich angefangen, Shiitake und Igelstachelbart im Gewächshaus zu züchten (aus den Schopftintlingen wurde leider nichts).


    Sobald es wärmer wird, bin ich draußen. Zuerst sammelte ich nur bekannte Röhrlinge wie Maronen, Steinpilze, Butterpilze..., außerdem Hexeneier, junge Boviste und Parasol. Doch jedes Jahr erkenne ich neue Sorten (wie Reizker - nur an Ritterlinge und Täublinge traue ich mich noch nicht ran). Ich habe etliche Pilzbücher zu Hause und lerne alles auswendig, außerdem habe ich mir ein Mikroskop besorgt. Bin schon richtig stolz, hier im Forum die Bilder meistens richtig zu bestimmen.
    Leider bin ich richtig schlecht im Fotographieren. Meist mache ich nur einen undeutlichen Schnappschuss auf dem Handy.


    Christiane