Beiträge von Gerard

    Ich habe dort in den letzten Jahren immer aktiv ausgewachsene Fruchtkörper an weiteren passenden Stellen verteilt

    Wow, ein tolles Beispiel. Was sind denn für Dich passende Stellen? Wenn Du mehrere Wirtsbäume zur Auswahl hast, nimmst Du dann eher einen Jüngeren?

    Nimm lieber 30 Grad.

    Danke für den Tipp!

    Natürlich wären das nicht „meine“ Pilzstellen.


    Ich erkläre das mal so: am Sonntag haben wir sehr viele Maronen gefunden. Heute/Dienstag sind wir wieder los und haben die Maronenabfälle vom Sonntag ca. 20 Meter von einer Maronenstelle neben einer Buche abgelegt, etwas Erde/Blätter drauf u noch 1 Liter Leitungswasser drauf geschüttet, da es die nächsten Tage nicht regnet. Ich sehe das nicht als so großen Aufwand an, da wir heute sowieso in den Wald sind und nicht extra wegen dem Einbuddeln.

    Auch getrocknet habe ich die Schwämme nicht, 2 Tage rumliegen können die schon. Wenn Sie länger liegen würden, schimmelt es.


    Meine Frage wäre, ob jemand weiß, ob das Alter des Wirtsbaumes die Erfolgswahrscheinlichkeit beeinflusst. Ich hatte da heute 4 oder 5 Bäume zur Auswahl, große, kleine u wusste nicht welchen ich nehmen soll. Ich habe mal gegoogelt wie man das Alter bestimmt, z. B. Buche: multiplizieren Sie den Umfang in Höhe 1m-1,50m (in Zentimetern) mit dem Faktor 0,6. D.h. 50 cm Umfang entspräche bei einer Buche ca. 30 Jahre!!


    Und ja, ich werde nie erfahren, ob das was bringt, weil dort ja eh schon Maronen wachsen! Außerdem würde das eh 2-5 Jahre dauern… Mir geht‘s darum das wenn ich was aus dem Wald entnehme, ich so wieder etwas zurückgeben kann. Wenn dann noch der eine oder andere Pilz mehr wachsen würde, wäre das doch eine super Sache.


    wenn das was du vorhast funktionieren würde, warum hat es bisher noch niemand gemacht und es dabei zum Erfolg gebracht?

    Wie gesagt, meine Bekannten habe jahrelang die Pilzabfälle über den Zaun geschmissen, heute wachsen dort Pfifferlinge. Vermutlich passt der Boden für Pfifferlinge, nicht jedoch für all die anderen Pilzarten, welche sie sammeln.

    Hallo Bernd, Frank,

    vielen Dank für Eure Nachrichten.

    Ich denke ich habe mich nicht so deutlich ausgedrückt: Ich möchte keine Pilzstellen im eigenen Garten schaffen. Ich denke das ist sehr schwierig. Schon deshalb weil 95% aller Gärten überdüngt sind u. evtl. zuviel Nitrat vorliegt. Selbst wenn auf dem eigenen Grundstück alles gut aussieht, düngen die Nachbarn vielleicht ohne Ende.


    Stattdessen wäre meine Idee bestehende Pilzplätze ertragreicher zu machen oder in der Nähe einer vorhandenen Pilzstelle (beides im Wald) eine Neue zu schaffen, denn dort wird der Boden vermutlich schon passen. Daher eben auch meine Frage 1, welches Alter der Wirtsbaum ca. haben sollte. Im eigenen Garten, kann ich mir das Alter der Bäume nur bedingt aussuchen.


    Ich werfe heute schon unsere Pilzabfälle beim nächsten Pilzgang wieder in den Wald, um der Natur wieder etwas zurückzugeben. Das möchte ich etwas optimieren, indem ich die Schwämme von gleichartigen Röhrlingen mische und an einer geeigneten Stelle ablege. Idealerweise sind es dann ganz viele Schwämme von z.B. Steinpilzen oder Flockis, denn so wie ich verstehe, sind 2 Pilzsporen gegenteiligen Geschlechts erforderlich und deren Netze gegenteiligen Geschlechts müssen sich berühren, um danach im Erfolgsfall in Kontakt mit der Wurzel eines Wirtsbaumes zu kommen. Daher eben auch meine Frage 2, ob ich die getrockneten Schwämme mit einem Mörser zerkleinern kann oder ob die Sporen dabei kaputt gehen. Die Idee ist dabei, dass sich von mindestens drei oder vier gleichartigen Pilzen die Sporen gut vermischen.


    Wenn jemand Anregungen oder positive Erfahrungen mit dem Anlegen einer neuer Pilzstelle hat, freue ich mich sehr. Interessant fand ich den Beitrag von maczki, hier:

    https://www.pilzforum.eu/board/thread/30689-geeignete-umgebung-für-steinpilze/


    VG,

    Gerhard

    Liebes Forum,

    Ich bin begeisterter Pilze-Sammler.

    Freunde haben ihre Pilzabfälle immer über den Zaun geworfen (grenzt an Waldrand) und seit etlichen Jahren wachsen dort Pfifferlinge.


    Ich möchte versuchen am Waldrand meine eigenen Pilzstellen (Steinpilz, Flocki, Birkenpilz) in Hausnähe zu kreieren. Nach etwas Recherche komme ich zu dem Schluss, dass nach Findung eines geeigneten Habitats in der Nähe eines passenden Wirtbaumes

    A. Pilzreste und/oder

    B. ein selbst hergestelltes Sporenpulver (aus möglichst vielen verschiedenen Pilzen)

    in den Boden eingearbeitet werden kann.


    Einige Fragen habe ich, vielleicht hat jemand Erfahrungswerte?

    1. Ich hatte gelesen, dass der Wirtsbaum, den man auswählt für eine Pilz/Baum-Symbiose ca. 20-40 Jahre alt sein sollte. Hat jemand eine Idee warum? Haben die Bäume in diesem Alter noch nicht so viele Symbiosen mit anderen Pilzen eingegangen?
    2. Sporenpulver herstellen: Ich schneide die Schwämme meiner Pilzabfälle klein u. trockne diese im Dörrgerät bei ca 50 Grad. Dann habe ich ca 0,5-1cm große Stücke. Würdet ihr diese weiter verkleinern, so dass die Sporen mehrerer Pilze besser vermischt werden? Kann ich die Stücke mit einem Mörser u. Stössel verkleinern oder gehen die Sporen dabei kaputt?

    Danke vorab,

    Gerhard

    Liebe Pilzler,

    ich würde mich freuen, wenn ihr mitteilen könntet, ob es sich bei den beiden Bildern jeweils um den flockenstieligen Hexenröhrling handelt. Dies ist erst mein dritter Fund, daher würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.

    Beim ersten Foto ist mir der Hut viel zu hell u. ich habe erst mal an den Satansröhrling gedacht. Aber auf dem zweiten u. dritten Foto denke ich sieht man das nur in der Mitte der Hut hell ist. Außen ist er dunkel. Ich vermute das ein Blatt auf dem Hut lag.

    Geruch: bei beiden Pilzen neutral, Geschmacksprobe: nicht bitter.

    Nachdem ich angeschnitten habe, sind beide sofort blau verfärbt.

    Vielen Dank vorab,

    Gerard

    Liebe Pilzfreunde,


    ich würde mich freuen, wenn ihr mitteilen könntet, ob es sich jeweils um den flockenstieligen Hexenröhrling handelt. Dies ist erst mein zweiter Fund, daher würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.


    Den mittleren u. rechten Pilz habe ich zusammen gefunden - wenige Meter Abstand.

    Alle drei Pilze waren in der Nähe von Buchen.

    Geruch: bei allen drei Pilzen neutral.

    Ferner ist beim linken Pilz der Hut deutlich heller. Beim rechten Pilz ist der Stil deutlich dünner.

    Nachdem ich den Stil angeschnitten habe, sind alle drei Pilze sofort blau verfärbt.


    Ich tue mich etwas schwer mit der Unterscheidung zw. netzstieliegen und flockenstieligen Hexenröhrling, da die Stiele nicht mehr so frisch sind. Eigentlich kann ich weder Flöckchen noch Netz erkennen...


    Vielen Dank vorab,

    Gerard

    Liebe Pilzfreunde,


    ich würde mich freuen, wenn ihr mitteilen könntet, um welchen Pilz es sich handelt.


    Hut: Durchmesser ca. 4 cm

    Stil: ca. 5cm lang u. 2,5cm dick

    Geruch: neutral


    Habitat:

    - unter Tannen und/oder Fichten

    - an der Fundstelle: kein Moos, eher dunkel

    - in der Nähe gibt es Fliegenpilze u. Fichtensteinpilze

    - an fast der gleichen Stelle habe ich schon einen Fichtensteinpilz gefunden


    Vielen Dank vorab,

    Gerard

    Liebe Pilzfreunde,


    ich würde mich freuen, wenn ihr mitteilen könntet, um welchen Pilz es sich handelt. Ich vermute: ein flockenstieliger Hexenröhrling. Dies wäre mein erster Fund, daher die Frage..


    Hut: Durchmesser ca. 8 cm, dunkelbraun (sehr dunkel)

    Stil: ca. 5cm lang u. 3cm dick

    Sofort nach dem Anschneiden: Blaufärbung, Färbung am Stil ist stärker als am Hut

    Geruch: neutral

    Habitat:

    - ca. 3-5 Meter weg eine Birke, eine Tanne u. eine Fichte

    - in der Nähe gibt es Fliegenpilze

    - direkt 2cm nebendran war ein zweites Exemplar, dieses jedoch zu alt; das habe ich nicht angerührt


    Vielen Dank vorab,

    Gerard