Beiträge von Mischa

    Hallo liebe Pilzfreunde und –“experten,
    habe hier einen Erdritterlingsartigen, wie ich glaube, bei dem ich Eure Sachkompetenz benötige.


    Fundort: Berliner Stadtpark, Fundstelle siehe erstes Bild
    Größe: Alt, Höhe 11cm, Hut 8cm jung, Höhe 3,5cm, Hut2,5cm
    Geruch: würde ich als unangenehm erdig bezeichnen,
    Rohgeschmack: unangenehm erdig bis leicht verdorben
    Farbe: Hut grau bis bräunlich, Lamellen beim Jungpilz sehr hellgrau, Fleisch schmutzig weiß, grau-end
    Lamellen: ändern bei Druck nicht die Farbe und sind auch elastisch
    Stiel: bricht beim Jungpilz leicht und glatt


    Wegen des unangenehmen Geruchs und Geschmacks hatte ich Tricholoma terreum schon mal ausgeschlossen, was mir aber nicht wirklich weiterhilft. Vielleicht könnt Ihr ja die möglichen Arten etwas eingrenzen.
     
    MfG Mischa

    Hallo Harald,


    Zitat


    Wo hast Du denn den ausgegraben? Das ist ein altes Synonym für den Zuchtchampignon. Den würde ich schonmal ausschließen.
    Ich könnte mir gut A. subperonatus vorstellen.


    kann ich Dir sagen. In der alten DDR wurde der Gartenchampion so bezeichnet auch in der Bestimmungsliteratur (Birkfeld, Herschel).
    Ich selbst habe aber in meinem ges. Sammlerleben nur eine Handvoll dieser Pilze gefunden, und zwar alle im Garten meiner Eltern. Die, das sei Dir versichert, dort keinerlei Pilzzucht betrieben.


    Ich habe mich von der Hutform, den filzigen Hutrand (den ich zu sehen glaube) und dem Habitat leiten lassen. Allerdings erscheint mir die Stielform nicht ganz typisch für den Gartenchampi. Aber es war nur eine Vermutung, in welche Richtung ich eine Bestimmung für wahrscheinlich gehalten habe. Bin schon sehr gespannt, was Ihr Experten nach den neuen Bildern vermuten werdet.


    MfG
    Mischa

    Hallo Pablo,
    bin ganz bei Dir. Mein Hinweis auf den Einfluss von Säure war auch nur als Beispiel gedacht. Natürlich verändern div. chemische u. physikalische Einwirkungen auf den Fruchtkörper, dessen äußere Erscheinung. Je länger diese wirken, je größer die Veränderung. Von möglichen Mutationen ganz zu schweigen.


    Aber Du weist ja, wenn man eine Pilzart tausendfach in seinem Leben in der Hand hatte, dann kann man diese auch mit einer hohen Wahrscheinlichkeit erkennen. Ein Irrtum bleibt aber trotzdem immer möglich.
    Der gewöhnliche Birkenpilz ist hier in Brandenburg sehr häufig, weshalb ich mich mal ganz weit aus dem Fenster lehne und eine ganze Flasche Bier wette, dass die Nummer 1 ein Leccinum scabrum ist. ;)


    Bei der Nummer 2 gebe ich Dir recht, der Rauhfuß hatte sich wohl in meinen leicht verkalkten Gehirnwindungen, einen ebensolchen Schlanken gemacht, bis Du dagegen geklopft hast. :thumbup:


    So jetzt muss ich aber los in den Park, um noch einen schönen Orangeroten Täuschling bergen, bevor sie alle zu alt aussehen.


    MfG
    Mischa

    Hallo Beli,


    Zitat


    Frage ? Ich habe noch nie Birkenpilz mit so dünne und glatte ohne schuppen Stiel (Pilz nr 1) gesehen . Was ist Ursache , Moor oder Altere Stadium oder etwas anderes ? Habe ausprobiert per Internet etwas zu finden aber ohne interessante Erklärung .


    ja alles zusammen. Wie Du selbst ja schon erfahren hast, ist das Aussehen der Pilze sehr stark von deren Standort abhängig. Moorwiesen sind stark sauer, wenn es regnet, dann können saure Bodenbestandteile oder saures Bodenwasser, durch auftreffende Regentropfen an den Pilz/Stiel geschleudert werden. Diese ätzen dann die Oberflächen, auf die sie treffen. Moorwiesen sind helle Standorte, deshalb sind die Kappen ebenfalls sehr hell.
    Ich habe solche Birkenpilze schon oft gefunden. Dein erster Fund ist ein normaler Birkenpilz nur in einem erbärmlichen Zustand. Moorbirkenpilz würde ich ausschließen, da solche Porengrößen dort nicht vorkommen und die typisch konvexe Ausstülpung des Schwammes (f. n. Birkenpilz) habe ich ebenfalls bei Moorbirkenpilzen noch nie gesehen.


    Zitat


    Der zweite ist >dieser hier<, zumindest im weiteren Sinne.


    Ich denke Du hast recht Pablo und Asche auf mein Haupt, den hatte ich irgendwie komplett vergessen. :haue: Sorry ja und sehr, sehr wahrscheinlich.


    MfG
    Mischa

    Ah, da werdet Ihr wohl ins Schwarze getroffen haben. Kein Wunder, dass ich den nicht bei mir gefunden habe. Dann muss ich da noch mal hin und ein schönes Exemplar ausbuddeln. Ist vielleicht für unser Naturschutz- und Grünflächenamt von Interesse.


    Habt recht herzlichen Dank, da wär ich allein nicht draufgekommen. :thumbup:


    MfG
    Mischa

    Hallo Stefan,


    Zitat


    Hi,


    das wichtige bei Muscarinvergiftungen ist, dass diese 15-30 min nach Pilz"verzehr" mit unverwechselbar Symptomatik losgehen. Die Mutter wäre in dem Fall am besten beraten beim Einsätzen der erste Symptome den Notarzt zu rufen und ihn auf eine mögliche Muskarinvergiftung hinzuweisen. Zum Glück ist eine Muskarinvergiftung sehr gut zu behandeln.



    da hast Du natürlich recht, aber wenn Ihr Trichterling bzw. Muskarinvergiftung ausschließt, gibt es da noch ein paar andere Möglichkeiten.
    Bei einem so kleinen Mäuschen würde ich keinerlei Risiko eingehen. Eine Nacht mit –žnur–œ Bauchweh ist weder für das Kind noch Mutter ein Vergnügen. Würde auf Nummer sicher gehen, besser ein Arztbesuch zu viel als einer zu wenig.


    MfG
    Mischa

    Gott sei dank, da habe ich aber einen riesen Schreck bekommen. Das letzte Bild sieht dem Bruder des weißen Gifttrichterlings schon sehr ähnlich, aber bei den Lamellen habe ich so meine Schwächen.
    Trotzdem würde ich bei einem so kleinen Kind kein Risiko eingehen und besser den Arzt aufsuchen.


    MfG
    Mischa

    Hallo liebe Pilzfreunde,
    bin in Eurem Forum ein Neuling, aber nicht bei den Pilzen. Habe aber erhebliche Schwächen bei den Lamellen-Pilzen.
    Konnte zu diesen hier auch in meiner Literatur keine sichere Bestimmung finden. Vielleicht könnt Ihr mir helfen.
    Die Pilze habe ich in einem kleinen Park am Wegesrand fotografiert. Weswegen ich weder Graben noch Schneiden wollte. Sie stehen nur wenige Meter von einer Stieleiche und verschiedenen Ziersträuchern entfernt. Der größte Hut hatte einen Durchmesser von 7cm, die Höhe lang bei etwa max. 5 und sie sind alle echte Berliner. ;)


    MfG
    Mischa

    Hallo Beli,
    schließe mich Uwe an. Der erste Pilz ist definitiv ein älterer, vollgesogener gewöhnlicher Birkenpilz (Porengröße). Er ist nur klein geblieben wegen der fehlenden Nährstoffe.


    Ich denke mal, dass dies auch auf den Zweiten zutrifft. Nur ist dieser nicht so alt und auch noch nicht so vollgesogen wie der Erste. Moorbirkenpilze sind bei uns eher eine Rarität.


    MfG
    Mischa