Beiträge von Alexander

    Hallo Craterelle,


    Danke für Deine Antwort! :thumbup:



    Vielleicht befülle ich beim nächsten Mal ein ganz, ganz kleines und lasse das unsterilisiert (nur kochend heiß abgefüllt), um die Haltbarkeit zu beobachten. Da das ja praktisch heißt, sie gezielt verderben zu lassen, wäre mir ein größeres Glas zu schade dafür.


    Also, ich kann aus eigener Erfahrung berichten dass die Gläser i.d.R. ohne Einkochen/Sterillisieren auch lange haltbar sind. Die Voraussetzung ist dass man die Gläser und die Deckel vorher mit kochendem Wasser sterilisiert, die Gläser kochend heiß und randvoll abfüllt und dann im Kühlschrank aufbewahrt. Ich habe letztes Jahr so um die 20 meist kleine Gläser (300-400ml) mit verschiednen Pilzen gemacht. Davon habe ich viel verschenkt, viel gegessen und die Letzten zwei stehen noich im Kühlschrank. Alle Gläser waren gut. Nur bei einem einzigen Hallimasch-Glas fehlte das Knack-Geräusch beim Aufmachen. Die Pilze sahen zwar ganz gut aus und sie rochen auch lecker, aber ich habe sie sichertheitshalber entsorgt. Aber ansonsten nach einem Jahr im Kühlschrank ist alles noch gut.

    Hallo Craterelle,


    Danke fürs zeigen :thumbup:
    Du hast also nur Essig und Salz hinzugefügt, ganz ohne Gewürze wie Lorbeerblätter, Nelken, Pfefferkörnen, usw?
    Welchen Essig hast Du verwendet? Ich nehme immer Essigessenz für meine Gläser, und in diesem Jahr gebe ich noch etwas Aceto Balsamico dazu für den Geschmack. Allerdings kommt der Essig bei mir erst am Schlüß in den Topf, in den letzten 2-3 Minuten.


    Sterilieseren ist nicht zwingend notwendig. Ich tue meistens die Gläser einfach randvoll heiß abfüllen.
    Meine Mutter sterilisiert ihre Pilzgläser übrigens im Backofen statt im Topf, 30 Minuten bei ca. 90 Grad.


    Es wäre toll wenn Du später hier darüber berichten würdest wie es geschmeckt hat :) Aber die Gläser brauchen erst mal mindestens einen Monat Zeit bis sie fertig sind.

    Heute in Baden Württemberg...
    Jede Menge Parasole, 1 Kornblumenröhrling, Reizker,
    Blasser Birkenmilchling (zum Einsalzen), Kupferrote Gelbfüße, Butterpilze und Körnchenröhrlinge, 4 Maronen, Zweifarbiger Lacktrichterling (persönlicher Erstfund), 1 Steinpilz, 3 Birkenpilze,


    Hier ein unerwarteter Fund - ein 100g schwerer Kornblumenröhrling!

    Hi,


    ich finde dass Birkenporling relativ leicht zu bestimmen bzw. schwer zu verwechseln ist. Er muss auf einer toten Birke wachsen und halt wie ein BIrkenporling aussehen. Die Farbe des Hutes finde ich Milchkaffee-ähnlich oder wie Kakao mit Milch. Manchmal ist der Hut schon eher braun, manchmal gibt es viel Milchschaum :)


    Das fasziniert mich jetzt total. Sowohl die Essbarkeit von Nebelkappen, wie dein Thread über das Einsalzen, und erst recht dieses russische Täublingsvideo. :thumbup:


    Danke für ´s nochmalige Posten!


    LG. Joseph


    Danke, immer gerne :) Ich habe gerade ein Kilo Reizker eingesalzen und Bilder davon gemacht. Muss noch ca. eine Woche lang warten bis die fertig sind um das Ergebnis zu fotografieren, und dann mache ein Thread über Reizker einsalzen.


    Dank dir - ja die Kappen sollen ja nach Raps riechen. Ich weiß nur nicht, wie Raps riecht 😀


    Das ist auch egal weil...



    Aber wie Nebelkappen riechen weiß ich jetzt 😊


    .. nur das für die Pilzbestimmung wichtig ist. :D



    By the way: isst die jemand hier - trotz der aktuellen Empfehlung das nicht zu tun?


    Ich habe letztes Jahr den gegessen und hier viel dazu geschrieben. Es gab viel Resonanz... Es gab welche die meinten dass das ganze zu gefährlich und absolut unnötig ist, die anderen meinten - ja, warum nicht? In Deutschland ist man grundsätzlich extrem vorsichtig und es wird gerne bei kleinstem Verdacht gleich abgeraten solche Pilze wie Nebelkappen oder Erdritterlinge zu essen, aus ganz verschiedensten Gründen die ich persönlich nicht immer für ausreichend halte. In anderen Ländern ist der Umgang mit Nebelkappen viel lockerer. Aber auch im "Grundkurs Belzbestmmung" von Rita Lüder (DAS Buch für Anfänger das so oft gelobt wird) wird es klar empfohlen die Nebelkappe zu probieren. Am Ende soll jeder für sich entscheiden ob er sie isst oder nicht. Immer zu bedenken ist dass die Nebelkappen öfter nicht vertragen werden als die anderen Pilzarten. Wenn wir Besuch hätten würde ich keineswegs den Gästen die Nebelkappen servieren, sonst kommen sie vielleich nicht mehr zu uns :D


    Ausserdem ist die Nebelkappe geschmacklich mit Maronen, Pfifferlingen, Reizkern und Co nicht zu vergleichen. Auch waren meine Versuche die Nebelkappen mit Gewürzen und Essig einzukochen sowie einzusalzen nicht erfolgreich. Uns hat es einfach überhaupt nicht geschmeckt.


    Hallo Helmut, hallo Alex,
    ich hatte am Freitag auch einen "weißen Birkenpilz" hier diskutiert. Schaut mal auf den Link hier Es scheint, dass Birkenpilze (verschiedenstger Arten) +/- kontante Albinoformen hervorbringen können.


    Hallo Rainer,
    die Idee hatte ich auch, dass es ein Albino ist :) Dann hat aber einer der weißen Birkenpilze eine blaue Verfärbung gezeigt, aber nur an einer kleinen Stelle am Stielbasis, nicht überall. Die Farbe war so ein Blau wie bei einem blauen Kugelschreiber. Das würde den Birkenpilz (Leccinum scabrum) doch ausschliessen?



    Ich meine das um Moor Birkenpilz gehet nicht . Moor Birkenpilz wachst in Moor - Sumpf gebiet wo keine Buche kann wachsen . Bei dein Fundort Beschreibung gibt Buche .


    Hallo Beli,
    muss er zwingend am Moor/Sumpf wachsen? Ich habe mein Fund im Wald auf einem Hang gemacht der ganz feucht war. Bäume: Kiefer, Kastanie, Birke. Werde später mal schauen ob ich ein Bild von meinem Fund gemacht habe...

    Hallo Steffen,


    bei Nebelkappen und auch bei diversen Reizkerarten ist der Geruch ein gutes Merkmal. Nebelkappe riehct halt sehr speziell nach Nebelkappe :) Und alle Reizkerarten riechen für mich ähnlich obstartig nach Reizker.

    Hallo Helmut,


    ich glaube dass Deine Bestimmung richtig ist, bin aber kein Experte. Der Weiße bzw. der Moor-Birkepilz (Leccinum Holopus) - was kann es sonst noch sein?
    Ich hatte gerade gestern mein Erstfund gehabt. Der war auch so weiß, auch die Schuppen am Stiel waren weiß. Sein Hut war wie bereift, hat mich an Reifpilz erinnert.
    [hr]
    Theoretisch wäre Weißlicher Raufuß (Leccinum albellum) eine Möglichkeit - http://tintling.com/pilzbuch/arten/l/Leccinum_albellum.html

    Hallo und erstmal Glückwunsch zu dieser tollen Ernte! Klasse Bild :D



    Hi,
    genau das mit dem "Zersetzungsprozess" würde mich ja interessieren. Den sehe ich bei den meisten Pilzen ein, die zerfallen, sind matschig... Schimmel - auch klar!
    Nur was zersetzt sich warum in was; und warum ist das dann "giftig"? Ne Idee, wo man darüber etwas finden kann?


    Ich weiss leider nicht wo man genaue Infos finden kann. So wie ich es verstehe, zeretzt sich das Eiweiß im Pilz, ähnlich wie bei Gammelfleisch.


    Ich denke dass jeder durch eigene Erfahrung lernt wie man die Frische der Pilze beurteilt... Bei verschiedenen Pilzarten ist es auch verschieden.
    Bei alten Parasolen sehe ich manchmal dunklere und dunkelrote Farben oben am Stiel und rund um die Stelle wo der Stiel am Hut anwächst.
    Ich drücke manchmal leicht auf den Hut mit mehreren Fingern von oben. Ist der Parasol schon alt, gibt er leicht nach.
    Ein Geruchstest finde ich auch sinnvoll. Ein frischer Parasol soll für mich lecker nüssig riechen und nicht unangenehm.
    Aber das alles ist Erfahrungssache. Grundsätzlich gilt: bei kleinstem Zweifel nicht essen!


    Und ich treffe immer wieder auf Menschen die bspw. Rotfüße oder Birkenpilze sammeln bei denen die Röhren unten fast schon gammeln! Sie essen sowas und meinen auch solche Pilze gut zu vertragen.



    Parasole kannst du wunderbar trocknen. Ich zermahle die dann zu Pulver, da die im Ganzen getrocknet und eingeweicht zur weiteren Verarbeitung wahrscheinlich nur noch Matsch ergeben.


    Edit: Die Hüte kannst du auch paniert einfrieren und dann tiefgefroren direkt in die Pfanne geben. Nimmt halt viel Platz im TK weg.


    So mache ich das auch, trocknen und dann zermalen. Ein mal habe ich die ganzen Hüte eingeweicht und habe schon etwas matschiges befürchtet. Dann war ich doch sehr überrascht dass die Hüte extrem fest, fast sogar zäh waren, selbst nach mehreren Stunden im Wasser. Ich habe sie in seeehr dünne Streifen für die Suppe geschnitten, war lecker. Aber Pulver scheint mir sinnvoller zu sein.


    Einmal habe ich panierte und bereits gebratene Hüte eingefroren. War OK aber nicht so lecker wie frisch.
    [hr]
    PS: hier ein Paar Bilder vom Vorjahr die meines Erachtens ein Parasol zeigen der nicht mehr essbar ist. Er hate eine rotbraune Verfärbung oben rund um den Stiel (ist aber kein Safranschirmling!) und die Lamellen sind schon schmutzig gelblich, nicht mehr ganz hell.

    Hallo zusammen,


    das ist ein gutes Thema! Denn immer wieder kommen bei Speisepilzen Fragen wie "Welche Pilze kann man roh essen", "Wie lange soll man Pilze durchgaren" oder eben "Welche Pilze kann man trocknen".


    Meines Wissens kann man folgende Speisepilze gut trocknen (bitte um Ergänzung und Korrektur!):
    - alle Röhrlinge
    - alle Champignons
    - alle Kraterellen, vor allem die Herbsttrompeten
    - Morcheln
    - Parasole bzw. andere Riesenschirmlinge. Die Stiele kann man nach dem Trocknen zum Pulver verarbeiten - sie schmecken super!
    - Krause Glucke
    - Stockschwämmchen
    - Hallimasch
    - Nelkenschwindlinge
    - Judasohren
    - Lacktrichterlinge (obwohl mir persönlich schmecken sie nicht).


    Täublinge habe ich auch schon getrocknet gehabt, diese dann in einer Pilzmischung benutzt und mir ist beim Essen nichts aufgefallen.


    Folgende Pilze habe ich noch nie getrocknet, sollte aber gut gehen:
    - Perlpilze sowie andere Wulstlinge (siehe auch Beitrag von Pablo).
    - Schopftintlinge, insbesondere die Stiele
    - Boviste und Stäublinge, allerdings soll man sie danach zum Pulver verarbeiten


    Pilze aus der Verwandschaft von Ritterlingen, Röttelritterlingen, Schönköpfen (Maipilz) und Trichterlingen habe ich auch noch nie getrocknet gehabt, kann nichts dazu sagen.


    Was man nicht trocknen soll sind vor allem alle Reizkerarten. Habe selbst auch nie probiert, weil von nur schlechten Erfahrungen gehört und gelesen. Wahrscheinlich sind die Milchlinge insgesamt nicht zum Trocknen geeignet.
    Pfifferlinge und Semmelstoppelpilze soll man auch nicht trocknen, obwohl Pfifferlinge sieht man in manchen Trockenpilz-Mischungen im Supermarkt.
    Porlinge (bspw. Schwefelporling, Leberreischling) sollen auch nicht zum Trocknen geeignet sein. Es sei denn man isst sie nicht sondern kocht einen Sud daraus (Birkenporling).


    Hier noch ein Link zu diesem Thema: http://www.passion-pilze-sammeln.com/getrocknete-pilze.html

    Hallo Armin, Hallo Frank,


    Danke für Eure Antworten! :thumbup: Gut dass ich nachgefragt habe - wieder was dazu gelernt.
    Ich habe die Totentrompeten bis jetzt nur zwei Mal gesammelt, da habe ich weniger Erfahrung. Die mit dem dünnen schwarzen Hutrand habe ich auch gehabt und dachte mir schon dass sie bereits zu alt sind. Aber so richtig alt und überständig scheinten mir vor allem große bräunliche FK die in der Hand zerbröseln zu sein.
    [hr]


    Guck mal, was mir entgegen gekommen ist:


    https://www.pilzforum.eu/board…-hilfe-molch-im-sammelgut


    Ach ja, das Thema habe ich vorher schon gesehen :) Das ist aber wirklich ein toller und seltener Fund :D Hast Du ihn inzwischen erfolgreich wieder ausgewildert?

    Hallo Joseph,


    das Wort "Hallimasch" soll ja "Heil im Arsch" bedeuten :D Da ich dort zum Glück bis jetzt keine Probleme hatte kann ich auch aus eigener Erfahrung nicht sagen ob Hallimasch da tatsächlich hilft ;)


    Ich kann nur sagen dass ich Hallimasche seit meiner Kindheit gegessen habe, immer ohne Probleme. Meine Mutter hat Hallimasch jahrelang süß-sauer mit Essig eingekocht, lecker :yumyum: . Ausserdem kann man Hallimasch auch sehr gut trocknen.


    Geschmacklich ist es immer eine Geschmackssache. Meine Tochter mag Hallimasch sehr. Ich persönlich finde andere Pilze viel besser - Pfifferlinge, Maronen, Semmelstoppepilze, usw


    Es gibt Leute die Hallimasche vor dem Braten bzw. Einlegen abkochen und das Wasser wegschütten. Ich mache das auch, aber nur weil ich finde dass das Kochwasser dann etwas fies riecht... Obwohl die Pilze selbst einen herzhaften Waldpilz-Geschmack haben. Hallimasch hat ja auch sehr viel Eigengeschmack und ist nach zehn Minuten Abkochen keineswegs geschmackslos.


    Ich habe schon u.a. in einer Pilzberatung erlebt, dass nach der "Unverträglichkeitsbelehrung" durch PSV die Hallimasche komplett angelehnt wurden. Ich finde das man Hallimasch ruhig probieren soll. Zuerst natürlich in einer kleinen Menge...


    Bei uns kommen die auch sehr oft vor. Ich sehe das leichte Zerbrechen der Fruchtkörper nicht unbedingt als Zeichen von Überalterung an.
    Auch die Jungen, die natürlich ziemlich verwachsen sind, können leicht zerbröseln.


    Aber bei dieser Kombination aus Größe, Krausigkeit und vor allem braunen Farbtönen kann man eigentlich schon von zu alten Herbsttrompeten ausgehen, oder?



    Du kannst ja die Pilzart weiter beobachten, denn da kommen bestimmt noch welche.Ach ja, die graue Färbung außen ist völlig normal.
    Die großen Trompeten haben meistens "Untermieter", d.h. mit dem Messer schön bis nach unten der Länge nach aufschneiden....meistens Asseln o.ä.


    O ja auf jeden Fall alle FK durchschneiden, das ist ein wichtiger Hinweis! Ich hatte einmal mindestens vier Insektenarten in einem halben Kilo Pilze ;) Asseln, kleine Nacktschnecken, irgendwas Tausendfüßerähnliches, und sogar Marienkäfer.

    Hallo Anja und herzlich willkommen hier im Forum!




    Was meint ihr? Sind das Herbsttrompeten? Und ist das "leichte Zerbrechen" der Pilze ein Zeichen, dass sie zu alt und damit nicht zu verwenden


    Genau so sehe ich das auch. Das sind Herbsttrompeten und sie sind einfach zu alt. Rotbuchenwald als Fundort passt auch perfekt.


    Übrigens, kleine Pilze bedeutet nicht automatisch junge Pilze. Bei Pilzen ist es oft so dass manche Fruchkörper groß werden und die anderen klein bleiben können. Quasi, wie bei uns Menschen auch, aber bei Pilzen sind die Größenunterschiede noch krasser :) Es gibt junge frische Parasole mit 25cm Durchmesser und es gibt alte klein geratene Parasole mit nicht mal 10cm die bereits gammelig sind.


    Nun noch zu Deiner Frage mit dem Fuchsbandwurm: ich habe hierzu keine wissenschaftlichen Grundlagen und es handelt sich um die Aussage einer naturverbundenen Ärztin aus der Familie.
    Sie sagt, am Fuchsbandwurm zu erkranken sei seltener, als vom Blitz getroffen zu werden. Der "hype" darum sei total übertrieben. Das ist nur die Wiedergabe ihrer Meinung.


    Ich sammle im Frühjahr gerne Bärlauch und das seit vielen vielen Jahren! :) Und ich kann "aber Fuchsbandwurm" genau so wie "aber Maiglöckchen" nicht mehr hören...
    Jetzt habe ich noch ein Gegenargument, Danke dafür, Tuppie! :thumbup:


    Kann da noch mehr passieren, wenn man eine madigen Pilz isst, außer Durchfall und Erbrechen?


    Wenn es alles Parasole gewesen sind dann sollte das schlimmst schon vorbei sein. Meines Wissens gibt es Folgeschäden nur bei richtig üblen Pilzgiften. Da muss man schon Grüne Knollenblätterpilze, Gifthäublinge oder einige Rauköpfe zu sich nehmen und irreparable Schäden zu bekommen. Also nichts parasolähnliches.


    Ob Maden überhaupt ein Problem sind (von Ästhetik ganz abgesehen) - das weiss ich gar nicht. Mit "zu alten Pilzen" meinte ich nur solche die bereits nicht mehr frisch sind. Pilzproteine zersetzen sich schnell. Da können ein paar Stunden in einer Plastiktüte bei warmen Temperaturen schon ausreichen um Zersetzungsprozess anzufangen. Viele Pilze haben noch im Wald bereits Zersetzungserscheinungen. Sie sind dann nicht mehr ganz fest, wabbelig, riechen nicht mehr ganz angenehm, usw und so fort. Ich lasse gefühlt mehr als die Hälfte aller gefundenen Speisepilze im Wald, weil sie eben bereits zu alt sind. Ich vergleiche es immer gerne mit Fleisch und Fisch - nur ein bisschen zu alt ist schon schlimm genug, da holt man sich schnell eine heftige Lebensmittelvergiftung...



    Zumindest weiß ich, dass es keine Giftpilze sind, obwohl ich sehr fahrlässig war, auch bzgl. der Zubereitung.
    Das es genau nur die zwei Damen erwischt hat, kann auch für eine Unverträglichkeit sprechen und dass die Damen einen empfindlicheren Magen haben?!


    Empfindlicher Magen ist auch denkbar. Vor allem wenn man nie zuvor richtige wilde Waldpilze gegessen hat, dann kann der Magen schon komisch reagieren.
    Manchmal ist es sogar von Vorteil so eine Erfahrung zu machen und mit einem blauen Auge davon zu kommen. Danach ist man viel vorsichtiger und informierter. Ende gut alles gut.
    [hr]


    @ Alex: Habe nicht gewusst, dass auch andere Schirmlinge das Gift Amatoxin enthalten.
    Ich dachte immer, dieses Gift gibt es nur bei Knollenblätterpilzen.
    Deswegen war ich am Ende so verwirrt und wusste nicht mehr ob vorliegender Parasol, auch wirklich ein Parasol ist oder ein anderer Schirmling.


    Ach so, das wären dann aber die deutlich kleinere Schirmlinge mit diesem Gift (Gattung Lepiota). Unter Riesenschirmlingen (Gattung Macrolepiota) in dieser Größe wie Parasol gibt es keine die so giftig wären. Wenn die Stiele so groß und genattert sind wie auf Deinen Fotos, dann kann man die Verwechslung praktisch ausschliessen.

    Hi,


    Nobi hat ja bereits das wichtigste geschrieben.


    Ich möchte nur erwähnen dass die meisten Pilzvergiftungen nicht durch die falschen Pilze sondern durch zu alte Pilze verursacht werden. Die Rotkappen die Du zeigst sehen aber ziemlich frisch und knackig aus. Der noch geschlossener Parasolpilz den eine Dame in der Hand hält ist auch zumindest optisch noch ganz gut. Der aufgeschirmte aber könnte theoretisch schon zu alt zum Essen gewesen sein.


    Individuelle Unverträglichkeit wäre noch eine möglicher Grund. Genau wie bei Nüssen, Zitrusfrüchten oder Edrbeeren - es gibt leider Menschen die sie überhaupt nicht gut vertragen.
    Und zu guter letzt gibt es noch Scheinvergiftungen. Diese sind wie Scheinschwangerschaften - es hat nur was mit der Psyche zu tun, nichts körperliches ausser die Symptome.