Beiträge von Snuggles

    Moin,
    das mit dem Hexenröhrling scheint sich etwas zu relativieren. Es gibt diverse Quellen, die angeben, dass man noch nie Copirin darin gefunden hätte, und Vergiftungen eher auf eine Verwechslung zurück zu führen seien. Die Medizinischen Seiten greifen sicher auf die Aussagen anderer Literatur zurück, dass der Hexenröhling mit Alkohol giftig sei.


    Vielleicht ist der ja mal ein Gegenstück zu den Pilzen, die früher "essbar" waren, und heute "giftig" ;)


    => Wie weist man denn Coprin nach? Weiß das jemand?


    Gruß
    Nico

    Hey Mausmann,


    weiß ja nicht,wie sehr du schon im Thema bist, aber es gibt viele gute vegetarische "Nachbauten" auch ohne Pilze (aber auch viel Zeug, das ungenierbar ist). Schau mal im Edeka nach den "Garden Gourmet" Burgern / Frikadellen und im Aldi nach den Mini-Frikadellen / Fischstäbchen :) Bin selbst so 70-80% vegetarisch. Esse Fleisch, aber kaufe es selbst nicht aktiv.
    /Nico

    Danke euch, werde versuchen demnächst noch Sporen zu bekommen ...


    Wegen dem Wuchs könnte ich mir sogar ein Bisschen einen "normalen" Parasol (Procera) mit Mutation / Wettereinfluss vorstellen. An der Stelle wachsen hunderte Parasole (Kühltruhe = voll) und das in vielen Erscheinungen. Nur die waren eben "zu" anders, als dass man es eindeutig sagen könnte.


    Andererseits: wegen giftiger Garten/Riesenschirmling... sorry, hab' gestern abend einen halben probiert, und der war extrem lecker ;) er roch auch nicht schlecht! Ehrlich gesagt - auch deswegen "andererseits" - hat er völlig anders geschmeckt wie die Parasole, die so bisschen "Erdnuss mit Schale", rau, leicht bitter sind. Der war total aromatisch, süßlich, rund wie ein Champignon. Würde ich den Parasolen sofort vorziehen. Es liegen 1-2kg separiert in der Truhe, werde mal sicherheitshalber noch weiter forschen und "experimentell" natürlich mit Bedacht vorgehen ... ;)


    Vielleicht auch noch mit einem frischen zum PSV; das schien mir leider zuerst zu "trivial".

    Hallo zusammen,


    ich habe da einen etwas unklaren Fall - war mal wieder in der Parasolzentrale Razzia machen - und habe einige schwarze Schafe mitgenommen, die eigentlich röten sollten, es aber nicht tun.


    Der Standort ist auf einer Wiese, dort wachsen Unmengen Parasole, habe ich auch schon mitgenommen in allen Größen / Variationen, aber immer mit genattertem Stamm.
    Gleichzeitig sind nun dazwischen welche aufgetaucht, bei denen die Natterung fehlt, und die von der Hut-Textur auch etwas anders sind.


    Auf den ersten 6 Bildern sind Parasole vom Standort zu sehen (nur als Referenz), die teils starke abgeduscht wurden ;)
    Der Rest sind die unklaren.


    Geruch: sie riechen eher weniger, die Hutoberfläche ist insgesamt etwas anders (keine so lösbaren Flocken). Sie röten überhaupt nicht.
    Farben / Textur: Parasole Cremefarben, samtig glatt mit braun-schwarzen Flocken || Die anderen: Rauh filzig, eher oliv mit grobe, etwas dunklerer Oberstruktur (löst sich nicht, wie beim Parasol).


    => Safran-Schirmling ohne Rötung, oder Parasol ohne Natterung...?


    Danke für Tipps!


    Gruß
    Nico

    PS: der Blitz hat den Geist aufgegeben... die unteren Bilder sind nicht optimal.

    Hallo Beorn,
    wieder was gelernt, aber von braunen Sporen steht doch hier gar nichts, oder ist es der Umkehrschluss, dass man hier keine weißen Sporen-Spuren sieht?

    Hi,
    es ist immer sehr hilfreich, wenn man einfach die hier vorgeschlagene (meist korrekte) Art nochmal googelt.
    Da kommen dann auch Bilder + Informationen zu Verwechslungspartnern und zur Essbarkeit. So z.B. dass quasi alle Rotkappen sehr gute Spesepilze sind.


    Röhrlinge sind meiner Meinung nach gut zum anfangen, denn im Vergleich zu dem, was es bei Lamellenpilzen an ernsten Giftzwergen gibt, sind sie eher "gutmütig". Da gibt es halt einige bittere, und wenige giftige (meist aber "nur" Verdauungsprobleme). Du wirst einen Schönfußröhrling garantiert nicht mit einer Marone verwechseln, wenn du mal beide angeschaut hast.


    Die Lorcheln waren z.B. früher mal als "essbar" deklariert. Heutzutage eher nicht mehr. Vorschlag: Nimm mal eine Lorchel mit, und riech' nach paar Stunden dran. Dann willst du die gar nicht mehr essen! Die stinken wie ein Kuhstall ;)


    /Nico

    ... das wird am Ende so ähnlich sein wie mit anderen Dingen auch. Alles relativ.


    Giftig sind Erdnüsse, Milch, Weizenmehl, Kugelfisch, etc. - wenn man es nicht verträgt, nicht gewohnt ist oder es falsch zubereitet wird. Es gibt garantiert auch Menschen, die nach dem Verzehr eines Champignons umfallen.


    Da man natürlich für (z.B. veröffentlichte) Aussagen auch haftbar gemacht werden kann, wird beim kleinsten Risiko niemand in seinem Pilzbuch schreiben "der Pilz ist genießbar". Würde ich auch nicht.
    Das Extrem kann man in den USA sehen, wo eben darauf hingewiesen wird, dass man Katzen nicht in der Mikrowelle trocknen darf, und vor jeder Kurve ein Schild steht, das anzeigt, ob die Kurve nach links oder rechts geht. Kann man schließlich nicht wissen.


    Es gibt mutige Leute, ängstliche Leute und irgendwo dazwischen wirkt der Darwinismus, abgefedert durch moderne Medizin.


    Ich beschränke mich persönlich auf Pilze (also die Hand voll Sorten, die ich überhaupt kenne), welche offiziell als essbar deklariert sind. Wenn aber jemand seit seiner Kindheit grüne Knollenblätterpilze ist, die nach überliefertem Familienrezept irgendwie 10 Tage lange mit einem Hühnerfuß gekocht werden müssen, 1 Jahr getrocknet und dann mit heißem Essig aufgegossen die Dorf-Deliaktesse sind, soll er halt machen ;)

    Hi, der erste (also die obersten Bilder) hat schon eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Braunroten Lacktrichterling, oder dem Dunklen Lacktrichterling.
    Oder spricht etwas dagegen (mal nur anhand der Bilder)?


    Vergleich die doch mal...

    Moin,


    blöde Frage: warum wäre das jetzt mit dem filzigen Kopf (wie beschrieben) kein "Brauner Filzröhrling", sondern eine "Marone"? Bis gerade eben war der glatte vs. filzige Kopf das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen den beiden...


    Außerdem sehe ich ein braunes Netz am Stiel.


    Gruß
    Nico

    Hi Oehrling,


    stimmt schon. Drum machen wir das hier ja... :)
    Für den Fragesteller (und mich Anfänger auch) war ja der Verdacht, dass es evtl. welche sind, eben evtl. doch keine sein könnten - was bei Pilzen sicher das "bessere" Vorgehen ist, als vom "wird schon einer sein" auszugehen ;)


    Die Lamellen sind ja sehr typisch, aber so mit weißem Flaum... nur auf dem Foto bisher gesehen.


    chris:
    Es werde Licht :cool:
    Mal schnell die Richtung, die ich meine (ich hoffe es ist ok der Repost, sonst schick' ich es dir auch gerne per Mail).


    BILDER VON CHRIS77


    Und wenn die Ritterlinge so komisch riechen, dann haben sie doch auch keinen besonderen Speisewert oder?


    Hi,
    der Geruch Vorher/Nachher ist was völlig anderes, und auch der Geschmack!


    Die (diversen, essbaren) Rötelrittelinge sind sogar als sehr gute Speisepilze [1] + Heilpilze angesehen - Google sie mal!
    => Ich esse die seit kurzem ;)


    Lass dir doch mal "offiziell" vom PSV eine endgültige Identifikation / Freigabe geben, und probiere sie aus. Einfach mal nur einen mit bissl Salz "ohne alles" anbraten (ich rede nicht von den Nebelkappen!).


    Die Diskussion über "essbar oder nicht" ist unendlich. Besser nicht anfangen ;) Es wird immer Leute geben, die "seit 60 Jahren Kiloweise" irgendwelche Sorten essen, und dann die andere Seite, "... am Institut für diesunddas wurde vor kurzem nachgewiesen, dass Spuren von demunddem vorhanden sein können, das im Tierversuch zu irgendwas geführt hat".


    Deine haben auch "dicke Füße". Bei den ganz jungen Fruchtkörpern stimmen halt die Proportionen noch nicht, ist bei uns ähnlich :)


    Ein wenig, ja, wobei das etwas täuscht auf dem Bild, weil da zwei hintereinander sind.
    Was ich mit der ursprünglichen Aussage meine ist eigentlich auch nicht nur "Fuß", sondern der ganze Stiel. Der fängt dick an und wird bis zum Schirm kontinuierlich dünner; normal sind die ja eher zrecht zylindrisch. So "keulig" habe ich noch nie welche gesehen (was natürlich nicht ausschließt, das es doch welche sind).

    Moin.
    Gute Frage, die sehen etwas arg weiß aus - Schimmel*?
    Das eindeutigste Merkmal wären die immer knallig Lila, gegabelten, Lamellen mit großem Abstand. So dicke Füße sind auch unüblich.
    Seit diesem Wochenende sammle ich die auch und war sogar beim PSV ;)


    :* Die Pilze haben eine unscharfe Aura... Ist das vom Maskieren/Editieren, oder ist da tatsächlich irgend ein "Filz"?


    Gruß
    Nico

    Moin.
    Für mich fiele das weitestgehend unter Nebelkappen...
    Allerdings ist das Bild unter 'Blaulicht' aufgenommen (stark bewolkt + Schatten unter Markise?). Wenn man das korrigiert - Richtung Gelb - werden sie eher noch brauner. Kannst du mal nen Weißabgllich machen (kann ein abgeglichenes Bild auch hochladen, wenn erlaubt ;)?
    Gruß
    Nic


    Eine tolle Dokumentation Deiner Funde. Klasse geschrieben, was Dich verunsichert, Spaß verstehst Du auch. Weiter so ............unbedingt. Ich mag Deine Beiträge gerne lesen.



    Hi,
    vielen Dank, freut mich natürlich sehr :)


    Inhaltlich ist halt bisher nur Anfängerwissen vorhanden; dafür eben etwas mehr in anderen Bereichen... Dann sind "blöde Fragen" wenigsten hübsch verpackt - und vielleicht helfen gescheite Bilder dem einen oder anderen Googler in ferner Zukunft) ;)


    Gruß
    Nico


    ... und wenn nun noch jemand nen Tipp hätte, ob es einen Riesenchampignon fast ohne Geruch gibt...? :/

    Hallole,


    jetzt komme ich nochmal mit einem unklaren Fund. Auf unserem Gelände wachsen braunschuppige Riesenchampignons (schon eindeutig identifiziert). Leider nur 3-4 Stück bisher...


    Nun wuchs noch einer, 3m nebenan. Ich nahm ihn mit und stellte fest: Er riecht kaum nach überhaupt etwas, schon gar nicht nach Anis oder Marzipan.

    Das Original roch ganz penetrant nach Marzipan. Äußerlich ist er eigentlich "fast" identisch (leichte Farbvariation - Orangebraun vs. leichter Olivton). Er roch eher etwas "säuerlich", ein Hauch von dem typischen "Maronen-Röhrlingsgeruch" vielleicht, aber auch nicht wirklich schlecht. Sporen konnte ich keine sichtbaren entlocken beim Trocknen. Der Trocken-Geruch ist beim Original und beim "unklaren" zumindest ähnlich.


    Bin irritiert...
    - Fehlender Anis/Marzipan-Geruch
    - Die Lamellen scheinen irgendwie leicht zu röten (?). Nur die Lamellen, nicht das Fleisch (einen Waldchampignon hatte ich schon in der Hand, passt für mich nicht).
    - Es wird aber nicht Gelb, und riecht auch nicht wirklich schlecht.

    Perlhuhn / Rebhuhn
    kann ich mir irgendwie darunter auch nicht vorstellen. Oder doch?


    => Was meint ihr?


    Links: Braunschuppiger Riesenchampignon
    Rechts: Der Problemfall ;)
    Unten: Und Farbvergleich der getrockneten Pilze.

    Hallo,


    es wurden mir paar Pilze mitgebracht (daher leider keine exakte Standortangabe möglich), die ich anhand ihrer "äußeren Werte" für flockenstielige Hexenröhrlinge bzw. einen kleinen Schönfußröhrling halte... Was sagt ihr?


    - Geruch unauffällig, leicht säuerlich.
    - Sporen muss ich ggf. noch sammeln.


    Auf dem einen Gruppenfoto ist das schwarze Schaf undercover dabei. Hab's erst später gesehen, dass es ein anderer ist ;)


    Linke Reihe: Hexenröhrlinge Rechte Reihe: Schönfußröhrling



    Danke


    Nico