Gnervus!
Zitat
Ich mochte auch den Akzent von Nobis Gnolm sehr. Klingt gar nicht sächsisch, eher als wäre er in Italien gewesen.
Ja genau, ich erinnere mich.
Aber der GNobi war ja nicht sehr hier, hoffe sein Gnolm hat sich nicht zu sehr gelangweilt.
Gnolmisch ist auch gar nicht so einfach, wie ich bisweilen hier feststellen muss.
Kurz das kleine sprachliche Gnolmen 1x1 zum gut verständigen Auftreten, sollte man mal aus Versehen zwischen der Birke durchgegangen sein und im Reichen der Hexen und Gnolme landen:
1. Gnolmisch muss verständlich bleiben, ein ständiges "Gn" am Anfang jeden Wortes ist nicht sinnvoll und zungenverdrehend schwer.
Gut zur Gn-Wandlung sind aber Worte oder Silben mit "K, G, C";
2. Gnolme sprechen in der 3. Person von sich: "Gnolmi spiel will!";
3. Gnolme mögen manche Vorsilben nicht: "Gnolmi hat gesacht" ist ein Nogo! Richtig: "Gnolmi sacht hat, macht hat, schlau is, finden tut usw.";
4. hohe Kunst ist es Vorsilben wegzulassen, bei gleichzeitig guten Verstandenwerden, z.B. reicht "Setzbuch" für Gesetzbuch, oder eine "Schichte zähl" für "Geschichte erzählen", "mütlich is", "Staben" für Buchstaben usw.
5. schön sind natürlich Worte mit viel "UrsprungsGnolmBuchstaben" drin, z.B. für kompliziert = gnolmpliziert, komponiert = gnolmponiert, kompetent = gnolmpetent usw. "Soddom und Gnolmorra" sollte eine unüberlegte Selbstverständlichkeit sein;
6. der Gnolm meidet Buchstaben, die anstrengen wie z.B. "H" oder "R", obwohl er die durchaus aussprechen kann. Ergibt dann "Oooothex" (Rothexe), manchmal kann man aber auch andere Buchstaben weglassen, wenn es sich witzig anhört: "Einacht" für Weihnacht war eine prima (Hexen?)Idee, für "zum Beispiel" hört sich "Sum Eispiel" lustig an usw.
7. Verniedlichungen sind ebenso angesagt, schließlich soll der Gnolm ein süßer, kleiner Knuffiger bleiben, Bsp.: "Gnolmi, Miezi, Gnaani"
8. anstrengende Endungen kann man auch vereinfachen, so ist die Endung "er" mit einfach "a" zu ersetzen, soweit das gut aussprechbar ist. Macht der Deutsche eigentlich sowieso schon, aber der Gnolmi noch deutlicher ("deutlicha", "imma", Gewinna --> haha falsch "Winna"), "wieda wonnen ham";
9. die Gnolmensprache lebt mit dem Forum, speziel dem APR, also was letztes Jahr richtig war, kann nächstes Jahr out sein.
10. Liest man Gnolmensprache, so ist immer Melodie drin wie bei einem 2-4 jährigem Kind, dass nachdrücklich was erklären will. Dem kann man mit langgezogenen Buchstaben Nachdruck verleihen: "Gnolmi spiiiiiel will", "Gnolmi ga nix böses saaacht hat!"
So, habe ich was vergessen?
Achso, natürlich wird es auch immer zahlreiche Menschen geben, die sich kopfschüttelnd wundern, warum erwachsene Menschen mit sowas ihre Zeit vergeuden!
Nun ja, man muss ja nicht auf alles eine Antwort haben, ich bin aber überzeugt, dass diejenigen noch nie einen Gnolm gesehen haben, schon gar nicht, wenn der sich hinter einem Anschleichblatt versteckt hat.
Gnihihihihi
GI