Beiträge von Gaukler

    Hallo Kagi,


    zu fast 100% bin ich bei Dir. Aber wie gesagt, die Menschen holen sich das, wovon sie denken, daß es Ihnen hilft. Und Zuchtchampis halte ich für weitgehend unkritisch. Ich bevorzuge auch Fisch, Eier, wilde Champis... (die wiederum gerne Schwermetalle sammeln... Auch nicht besonders logisch:haue:)


    Da ich kein Veganer bin, kann ich zu dem Thema nichts sagen, ausser: jeder nach seiner Façon. Und natürlich sind Pilze vegan. Bei den durchaus mobilen Schleimpilzen bin ich mir aber nicht so sicher...:giggle:.


    Anyhow: wenn ich an das Thema Vitalpilze denke: ganz dünnes Eis was Sinn und Unsinn und Beweise betrifft. Ich sammle trotzdem Schmwtterlinge, Öhrchen, Chaga, etc. Und warum? Weil ich an deren Wirkung glaube(n möchte).


    Kagi, Vernunft ist in meinen Augen zwar ein wichtiger, aber nur ein untergeordneter Gesichtspunkt im Denken der Menschen.


    Nix für ungut

    RudiS

    Hallo Wastl,


    danke für den Link. Ein wie ich finde sehr interessanter und ausgewogener Bericht zum Thema Champis und produktionsoptimierteVitamin D-Werte. Dieser Bericht zeigt in meinen Augen sehr gut warum die Öffis benötigt werden.


    Hallo Kagi,


    klar, die Marketingmaschinerie muss laufen. Und es werden immer wieder neue Säue durchs Dorf getrieben. Aus medizinischer Sicht kann und will ich zum Thema Vitamin D nichts sagen. Und ob sich die Menschen überversorgen damit oder tatsächlich unterversorgt sind, kann halt nur ein Mediziner diagnostizieren.


    Aber mal meine alternative Fakten zu dem von Dir benannten "Hype":

    - viele Menschen fühlen sich V-D unterversorgt. Sollten die lieber Pillen schlucken oder Champis essen?

    - die meisten arbeitenden Menschen bekommen in der BRD in der kalten Jahreszeit kaum Sonne auf die Haut.

    - Fisch als klassischer Lieferant wird mit unglaublichem Aufwand und großen ökologischen Kosten produziert

    - für Veganer sind weder Käse, Milch noch Fisch eine sinnige Alternative


    Deswegen Kagi, ich finde regional produzierte Champis mit hohem V-D-Gehalt genial, einfach, gesund und denke, daß das eine wirkliche Alternative ist. Und wie oben gesagt, die Leute stopfen sonst, indiziert oder nicht, massenweise Pillen in sich rein.


    Ein Punkt im Beitrag ist aus meiner Sicht aber kritisch zu sehen: die tatsächliche Menge des Vitamins schwankt sehr stark. Das ist dann ein Qualitätsthema, und könnte den Erfolg der V-D-gepimpten Pilze etwas einbremsen.


    Grüßle

    RudiS

    Hallo Reisegewohnheit,


    willkommen im Forum. Ob der Name direkt oder indirekt ist, ist egal.


    Du hast recht, Pilzesammeln als Ausgleich zum Alltag funktioniert wunderbar.


    Waldaustern sind tatsächlich was besonderes. Bei Fragen zu Pilzen, versuchen wir immer zu helfen.


    Grüßle

    RudiS

    Hallo Matthias,


    herzlich willkommen im besten deutschsprachigen Pilzforum!


    Bei der Bestimmung Deines Bestimmlings hast Du ja das wichtigste Bestimmungsmerkmal schon selbst genannt: Verzehrbarkeit. Da Du das Gericht unbeschadet überlebt hast, ist der Pilz ist mit einiger Wahrscheinlichkeit ungiftig gewesen. Wenn Du sowas mit Lamellenpilzen auch versuchst, kommst Du sehr schnell in Schwulitäten. Aber das weißt Du eh.


    Ich vermute eine Ziegenlippe im w. S., Xerocomus subtomentosus.


    Grüße

    RudiS

    Hallo Murph,


    auf GesichtsBruch prüfen die nach, ob Du ein realer Mensch bist. Nur dann kannst Du Dich profilieren.


    Nachdem Du (meine Vermutung) eher ein Blautier bist, als ein Mensch, wirst Du da diskriminiert.


    Wenn Du allerdings kein Blautier bist, und keine tierischen Eiweiße beinhaltest...

    Lieber Rudi, ich weiß, es treibt dich um, dass wir so spitzfindig die Prüfungsfragen auseinandernehmen. Aber was spricht dagegen, ein paar Quellen von Missverständnissen auszuschalten. Öhrling hat ja schon sehr richtig darauf hingewiesen, dass es manchmal nur darum geht, einen anderen Begriff zu finden. Gut zu sehen an Domingos Problem mit dem Begriff "Bestimmungskriterien", der auch aus meiner Sicht zweideutig ist.


    Grüße von Irmtraud

    Hallo Irmtraud,


    Du siehst das ganz richtig. Die Spitzfindigkeit treibt mich um. Ich hatte tw. das Gefühl, daß es nicht mehr um den Content geht. Aber daß ich immer noch mitbabble, zeigt ja immerhin, daß mich das Thema so beansprucht, daß ich mich dazu äußere ==7 und mich einmische. Finde ich erstmal gut (wenn auch sicherlich für die eine oder den anderen ein wenig nervig)


    Öhrlings' Einlassung fand ich übrigens sehr präzise und treffend. Auch sein Hinweis darauf, daß man die Formulierung der Fragen vielleicht Profis überlassen könnte (ob das zwangsläufig Gymnasiallehrer sein müssen?) ist nicht von der Hand zu weisen!


    Freut mich jedenfalls wieder mitmaulen zu können.


    Grüßle

    RuduS

    Hallo Climbingfreak /Stefan,


    danke für Deine ausführliche Antwort auf meine etwas zugespitzten und bewusst einfach gehaltenen Aussagen.


    Ich habe oben versucht zu priorisieren. Das heisst natürlich nicht, daß ökologische, naturschutzrelevante, notfallmedizinische Aspekte überhaupt keinen Platz haben sollten.


    Gerade den letzten Punkt (Notfall und Medizin) halte ich für den kritischsten. Pilzfunde zu beurteilen, bzgl. der Verspeislichkeit traue ich mir und anderen erfahrenen Pilzlern (sinnvollerweise mit Unterstützung einer Ausbildung) zu. Ich traue mir auch zu, im Notfall bei (echten, unechten, vermeintlichen) Pilzvergiftungen, die richtigen Kontakte zu aktivieren. Mit Notfallaktionen "case of an emergency" meine ich genau die von Dir genannten Punkte. Wobei "makroskopische" Putzresteanalyse für mich persönlich ok ist (natürlich überhaupt nicht auf andere übertragbar), aber einen Grenzfall darstellt. In vielen Situationen kann ich das, weil ich lange genug mykophag bin. Aber da wo's kritisch wird, würde ich auch da immer Profis einschalten.


    Die nachhaltige Vermittlung von Wissen auf Exkursionen oder Vorträgen, ist eine Gabe, die nur sehr wenige besitzen. Das kann man in Fortbildungen üben, aber m.E. nicht lernen. Ich gebe Dir recht, ein paar Allgemeinplätze zu Pädagogik und ein paar Binsen zum Naturschutz kann man und sollte man schon abfragen. Die entscheidende Frage ist aber doch, ob es im Alltag gelebt wird.


    Ein hervorragender Pilzkenner mit PSV Prüfung kann (evtl. um sich einen Namen zu machen?!) organisierte Sammeltouren in empfindlichen Gebieten organisieren (und aus Naturschutzsicht verbrannte Erde hinterlassen). Ich als "Laie" würde in diesen gefährdeten Ecken eher keine Touren anbieten, sondern Gattungsspezialisten zu den Spots führen wollen.


    Und zum Punkt 100% Sicherheit in Punkto Pilzbestimmung Speisbarkeit:Ich sammle, esse, trockne, verschenke, gebe frei. Und das seit fast edit über 40 Jahren.


    Das klingt arrogant und unbedarft. Aber wenn ich mir nicht 100% sicher bin, werden meine Funde nix von anderen verspeist. Mir selbst reichen 99,99%. Dieses Restrisiko mute ich aber nur mit selbst zu.


    Sehr langes Geseiere meinerseits. Würde mich auf Deine Retourkutsche freuen, Stefan!


    Grüßle

    RudiS

    Hallo nochn Pilz et al,


    weil mich das Ganze einerseits beschäftigt und andererseits auch ein wenig nervt (weil ich die Spitzfindigkeiten für und wider die einzelnem Fragen meist nicht nachvollziehen kann). Ich glaube ein kompetenter und geprüfter PSV oder Pilzberater (Benennung ist mir in dem Fall egal) kann und sollte nicht einzelne Landesgesetze und deren Auslegung kennen müssen. Natürlich wird sich jeder PSV im wirklichen Leben trotzdem mit Naturschutzaspekten auseinandersetzen (müssen).


    Um mich wieder mal in die Nesseln zu setzen, versuche ich meine persönlichen Anforderung an einen Pilzkenner zu priorisieren (unabhängig von der jeweiligen Bezeichnung) und gnadenlos zu simplifizieren:


    Priority 1

    100% sichere "Korbkontrolle", d.h. alles was freigegeben wird, ist unbedenklich. (Auf mögliche allergische/individuelle Unverträglichkeiten sollte man trotzdem immer hinweisen)


    P 2

    in case of an emergency: wie fordere ich schnellstmöglich kompetente Hilfe an.


    Alle anderen Zielsetzungen sind m. E. völlig untergeordnet für die Kompetenz eines PSV.


    Freue mich auf Eure Kommentare,


    Grüßle

    RudiS

    Hallo Murph,


    eine eigene Website! Das ist ja echt mal eine Geschichte. Freut mich sehr für Dich. Da werde ich mich mal durchgucken.


    Hättest Du auf Facbock wohl nicht bekommen (wahrscheinlich auch nicht gewollt :cool:) Die diskrimineren nämlich Blautiere Wobei ich gar nicht weiß, ob Du tierisches Eiweiß enthältst oder ob Du ausschließlich fabelhaft bist?!


    Grüßle

    RudiS

    Hallo Lukas,


    herzlich willkommen im Forum.


    Ja, die Lamellenpilze sind schon nochmal ein Gutteil komplexer als die Röhrlinge (schon deswegen, weil es da einfach sehr viel mehr Arten gibt). Wobei die Röhrlinge im Detail schon reichlich kompliziert sind.


    Also nichts wie rein ins Schwammerl-Abenteuer.


    Grüßle

    RudiS

    Hallo Rotfüßchen,


    so ganz weit hinten im Hinterstübchen hatte ich mich daran erinnert, daß ich da schon mal drüber gelesen hab. Danke deshalb für den Link.

    EDIT: habe in dem o.a. Thread sogar schon mal Öhrchen angeboten, allerdings ohne Resonanz. (Und darob schon wieder vergessen, shame on me)


    Ich habe tatsächlich vor dem Absenden meines Beitrags nach "Tauschbörse" gesucht und nix gefunden. Vielleicht stell ich mich mal wieder blöd an, ich habe ständig Probleme mit der Suchfunktion.


    Deshalb schließe ich mich hier an, eine bessere Sichtbarkeit wäre schön!


    Grüßle

    RudiS

    Hallo Kozaki,


    danke fürs Zeigen.


    Bei der Holzkeule könnte ich mir auch Xylaria polymorpha vorstellen. Wenn ich das recht erinnere: Bei X. longipes ist der Stiel steril, bei Polymorpha ist der ganze FK mit Perithezien überzogen. Nach Bildlage sehe ich am ganzen FK Perithezien. Wobei die Stielchen vielleicht noch aus dem Substrat geholt werden müssten. (Falls meine Ausführungen falsch sind, wird vielleicht Felli nochmal intervenieren)


    Und die #7 würde ich auch gerne mal im wirklichen Leben finden.


    Grüßle

    RudiS