Hallo Stefan,
zu Lepiota s.l. passt die Hutform natürlich besser, dann sollten wir es dabei aber auch bewenden lassen, hier gibt es ja viele durchaus ähnliche Arten. Und ein anderes Foto gibt es leider nicht - wie gesagt, es ist nur die Nachlese.
Hallo Stefan,
zu Lepiota s.l. passt die Hutform natürlich besser, dann sollten wir es dabei aber auch bewenden lassen, hier gibt es ja viele durchaus ähnliche Arten. Und ein anderes Foto gibt es leider nicht - wie gesagt, es ist nur die Nachlese.
Hallo,
inzwischen ist etwas Zeit ins Land gegangen, wir waren aber nicht untätig. Ich habe die Fotos einem Bekannten (Dieter Lode) geschickt, der sich ziemlich intensiv mit der Gattung beschäftigt und der hat die Bestimmung bestätigt - mit Vorbehalt wg. der absoluten Seltenheit der Art. Er hat dann auch die mikroskopischen Untersuchunggen vorgenommen bzw. organisiert und Kontakt mit weiteren Spezialisten aufgenommen - und Prof. Winterhoff hat gestern die Bestimmung bestätigt. Dies ist seines Erachtens erst der 2. bestätigte Fundort im gesamten Westen Deutschlands! :):)
Der Fund wird demnächst im Tintling veröffentlicht und wer in der Pfalz wohnt, kennt vielleicht auch den Pollichia-Kurier.
Falls jemand doch noch weitere Fundorte kennen sollte, würde ich mich sehr über eine Mitteilung freuen.
Diese Tintlinge entstammen auch der Nachlese aus meinem Fotoarchiv, diesmal Sept. 2010, wieder aus dem Bienwald / Südpfalz. Ich denke Coprinus micraceus, zumal beim 2. Bild im Original auch noch der weißflaumige Stiel zu erahnen ist.
Der hier ist eigentlich nicht so ernst gemeint, das Bild zeigt einfach zu wenig - aber vielleicht ist das wenige ja irgendwie typisch. Meine erste Idee war C. comatus, aber wenn es überhaupt wirklich ein Tintling ist, sieht mir dieser hier viel zu feinschuppig dafür aus, auch passt die Glöckchenform des Hutes nicht. Außerdem passt das einzige, was ich nach 4 Jahren noch über den Fund weiß, überhaupt nicht - der Mischwaldstandort. Aber mal sehen:
Hallo Andreas,
wollte gerade ein paar Kuhpilze mit genau der Frage einstellen, da ich mir auch nicht sicher war. Kann ich mir jetzt sparen, da ich zufällig über diesen Beitrag gestolpert war - danke.
Hallo Pablo, hallo Malone,
Gymnopilus penetrans hatte ich hier zwar neulich gerade korrekt vorgestellt, weil ich den aber mit Holz in Verbindung bringe, nicht in Betracht gezogen. Aber er gilt ja wohl als Folgezersetzer auch auf Totholz, und das kann ja auch vom Laub verdeckt sein. Und dass Bild 2 das gleiche ist, denkbar, ich würde es aber doch lieber mangels Aussagekraft zurückziehen. Zwischen den beiden Fotos liegt auch eine gute halbe Stunde, also keine unmittelbare räumliche Nähe.
Und die Tintlinge kommen auch auf den Originalbildern nicht besser raus, liegen eben außerhalb des Schärfebereiches, vergessen wir sie lieber.
Da ich derzeit leider etwas in meiner Mobilität eingeschränkt bin, betreibe ich statt Feldforschung etwas Nachlese in meinen Fotoarchiven.
Problem bei den Bildern hier ist natürlich, dass wichtige mit inzwischen bekannte Regeln der Darstellung bestimmungsrelevanter Merkmale nicht wirklich beachtet sind. Evtl. kann man ja trotzdem den einen oder anderen Fund noch benennen - oder wenigstens Hinweise zur Gruppe / möglichen Arten bekommen. Würde mich freuen.
Gefunden alle drei am 30.09.2007 im Bienwald / Südpfalz
1. leider überhaupt keine Idee von mir:
2. auf Nadelholz - hier rechne ich mit den geringsten Chancen
3. evtl. Xerula radicata, obwohl das Hauptmerkmal leider im Boden geblieben ist:
Die kleinen lilafarbenen im Vordergrund bei Nummer 3 habe ich erst jetzt bei der nachbearbeitung der Fotos entdeckt, hier sollte es sich um Laccaria amethystea handeln, oder?
Hallo,
ich werde auf jeden Fall mal ein paar aufschneiden, wenn sie mir wieder über den Weg laufen. Vielleicht kann ich dann die beschriebenen Unterschiede nachvollziehen.
Hallo Pablo,
Dank nochmal für den Hinweis. Dann werde ich das mal auch nächstes Jahr etwas mehr beobachten. Die scheinen hier bei mimr ja nicht so selten zu sein. Evtl. auch an die gleiche Stelle mehrfach gehen - eine Woche Abstand, oder sind die dann ehemals jungen Ex. schon weg?
Hallo Pablo,
so viel anders als die C. cinerea aus Jockgrim sieht der von Dir garnicht aus. Auch hier ist der linke Ast doch ziemlich "knubbelig" - wie bei Deinem der Hautpteil des FK. Und die Spitzen der restliches Äste sehen aus wie bei Dir der rechte Ast, zugespitzt mit winzigen wohl auch eher bräunlichen Kämmen am Ende. Habe das Ganze nochmal etwas rausvergrößert und einwenig mit ein paar Schiebereglern "nachgeholfen" - denke das ist aber immer noch realisitisch.
Aber mit dem weißen hat das ganze doch ziemlich wenig zu tun, wenn man genauer hinschaut.
danke für den Tipp mit dem Schnipp
Hallo Pablo - der liegt auf der Seite? Ansonsten gut - aber lange nicht so filigran wie "meine" .
Irgendwie scheint das wirklich ohne Abstufungen zu gehen.
Diese hübsche Gruppe habe ich schon im Herbst 2007 im Bienwald / Südpfalz aufgenommen - leider nur dieses eine Foto. Aus heutiger Sicht würde ich auf Mycena tippen. Ich befürchte mehr wird man bei dieser doch recht großen Gruppe kleiner Pilze anhand dieses einen Fotos nicht sagen können.
Oder liege ich schon bei der Gattung falsch? Worauf muss man bei dieser Gruppe schwerpunktmäßig achten?
Und noch einer vom Okt. 2013 aus dem bachbegleitenden Wald bei Jockgrim / Südpfalz. Hier konnte ich mich mit einem Bekannten nicht einigen - kann man das überhaupt anhand der Fotos entscheiden?
Vom Holz her wäre alles an Laub- und Nadelholz denkbar, was so dazu gehört - incl. Acer, hatte ich vor Ort mangels Basiswissen nicht versucht das genauer zu ergründen. Hautpholzarten aber Fagus und Carpinus.
Würde mich über Hinweise auch fürsd nächste Mal, wenn ich mal wieder sowas entdecke freuen.
Hallo Stefan,
danke für die Hinweise. Habe jetzt nochmal in meinen Archiven gestöbert und vom Okt. 2013 von gleicher Stelle etwas gefunden, was ich als Clavulina coralloides benamst hatte. Das sieht aber wirklich deutlich geschlitzter aus - da würde ich o.g. Fund dann doch eher als C. cinerea belassen. Scheint ein schwieriges Feld zu sein.
Hallo zusammen,
danke für eure Antworten.
Zu Clavulina cinerea vs. Clavulina coralloides - das wird ja wirklich z.T. zu einer Art geworfen, ob zu Recht kann ich natürlich nicht einschätzen. Ich habe das Bild mal etwas nachgearbeitet, da kann man schon an den Zweigspitzen so kleine Kämmchen erkennen - ist es das was für coralloides als Abgrenzung gemeint ist?
Und zu Ramaria stricta, da gibt es ja wirklich sehr viele Arten. Aber rein habituell sieht das für mich so treffend aus, da folge ich gern der Sicherheit von Andreas. Auch hier aber nochmal zwei Nachbearbeitungen, die insbesondere das Überblitzte abgemildert haben sollte. Gut auch zu sehen die Basis Buchenholz.
@Pablo: was ist eigentlich mit "im Christan" gemeint, spezielle Literatur zu Korallenpilzen?
Und wie gewinnt man zu Korallen eigentlich die Sporenfarbe? Auch einfach auf Papier ablegen?
Bin immer noch bei der mühsamen Nachbereitung der Oktoberfunde und nochmal am Otterbach (Südpfalz), meinem schönen Bachtal mit noch echten Mäandern (muss mal eine kleine Tour mit ein paar für mich netten Funden zusammenstellen).
Da gab es auch diverse Korallen, die ich für mich zwar bestimmt habe, mich aber über Bestätigung freuen würde. Bin mir bei der Gruppe noch völlig im Unklaren, ob das so rein visuell / makroskopisch geht.
Der Standort ist ein buchenreicher naturnaher Mischwald mit einzelnen eingestreuten alten Kiefern und Fichten.
Der erste ist Clavulina cinerea - Graue Koralle, nur wenig, deshalb auch nur ein Foto:
Der andere - für mich Ramaria stricta - Aufrechte Koralle - kam sehr häufig, hier ein paar der für mich treffendsten Fotos:
Hallo Andreas,
danke für Deine Erfahrungen damit. Ich werde das mal auch vermehrt vergleichen, mal sehen was dabei rauskommt. Eigenartig nur, dass im MOSER explizit auf die C4 - D5 verwiesen wird und die ist ja wirklich deutlich heller und insbesondere die C4 sehe ich wirklich noch als rosa, die D5 schon eher als hellbraun. Aber ich merke mir mal den Ansatz, dass Mykologenrosa durchaus rotbraun sein kann.
in diesem Thread http://www.pilzforum.eu/board/showthread.php?tid=27754 habe ich eine kleine graue Volvariella eingestellt, die so dunkles rotbraunes Sporenpulver hatte, dass sie mich erstmal zu der inzwischen sicher verworfenen Meinung geführt hatte, evtl. eine Inocybe vor mir zu haben.
Nach meinem MOSER sollte Volvariella rosa Sporenpulver haben, dieses hier ist eindeutig rotbraun, ich hänge mal wenigstens ein Foto des Pilzes und eines von den Vergleichen mit der Farbtafel im MOSER hier nochmal mit ein, mehr Fotos und die ganze Diskussion dazu unter o.g. Link.
Hier in der Hoffnung, dass nochmal jemand anderes "vorbeikommt", der beim Stichwort "Inocybe" den Task nicht aufmacht aber vielleicht bei Volvariella schon ähnliche Erfahrungen mit der Variabilität der Arten gemacht hat.
Hallo Pablo,
der MOSER hat natürlich auch einen einleitenden Teil, der beschreibt, wie man seiner Meinung nach zu brauchbaren Ergebnissen beim Aussporen kommt, und das sollte wohl die Basis für die beigelegten Farbtafeln sein:
"...nur auf rein weißem Papier ..." und "...innerhalb einiger Stunden, spätestens bis zum nächsten Morgen erhält man so eine genügend dicke Sporenschicht ...", das war auch mein Ansatz (für die beiden dickeren Bilder, die beiden dünnen sind nur von 1-2 Stunden). Er empfiehlt außerdem das Ganze abgedeckt laufen zu lassen, um ein Austrocknen zu verhindern, das habe ich nicht gemacht.
Aber trotzdem finde ich schon dass man eine ziemlich "rosarote Brille" braucht, um in den Bildern (auch in den dünnen) eine Spur von Rosa zu erkennen, für mich ist ndas einfach nur rotbraun. - Jedenfalls ist die Frage "darf eine Volvariella das?" damit nicht beantwortet, ich stelle das mal als separate Anfrage hier ein (hoffentlich gelingt mir der Link in diesen Task hier).
Da ich z.Zt. gerade nicht so mobil bin, gehe ich ein paar fotografische "Altlasten" durch, ob diese evtl. trotz fehlender Angaben zu Geruch / Geschmack für eine einigermaßen brauchbaren Anfrage taugen.
Dieser stand unter dem Arbeitstitel "bräunlicher Ritterling an Fagus" im Ordner vom 03.10. vom Otterbach / Südpfalz. Das ist ein naturnaher bachbegleitender buchenreicher Mischwald.
Nachdem ich einige Schlüssel und Bilder verglichen habe, tendiere ich mehr zu Megacollybia platyphylla. Leider ist gerade das Bild zur Standortsituation nicht so gut, ich bringe es trotzdem, "umgelegt" zur Dokumentation der US habe ich das noch relativ junge Ex. was nicht direkt am Stubben wuchs, aber (hoffentlich) zur gleichen Art gehört.
Die kleinen rechts unten habe ich leider kaum beachtet, wenigstens aber ein Foto gemacht, könnte das Psathyrella piluliformis, der Wässrige Saumpilz sein?
Vielne dank für eure Anmerkungen.
Hallo Pablo,
nun hat es endlich mal gepasst, dass ich noch bei Tageslischt zu Hause bin, nachfolgende Bilder vom Sporenabwurf bei Tageslicht können das jetzt besser dokumentieren.
hier gegen die gesamte Farbtafel, deutlich zu sehenm, dass B4 - C5 wie für Volvariella angegeben eigentlich ausscheiden:
zur Sicherheit nochmal gegen die C5 allein, das ist dagegen viel dunkler:
besser sieht dagegen B7, B8, C9 und C10 aus.
hier die B7 - für mich eigentlich fast am treffendsten:
die B8 kommt mir zu dunkel vor:
die C9 dagegen zu hell (die Systematik der Karte erschließt sich mir noch nicht):
und wieder ganz gut passt für mich die C10:
Also am besten für mich passt B7 und C10. Dabei ist das für mich wirklich eine Volvariella - aber "darf" die so dunkle Sporen haben?
Würde mich freuen, wenn es da Erfahrungswerte gibt.
Hallo Andreas,
habe über die Suchfunktion mal so einiges durchgesehen. Interessant fand ich vor allem auch Dein Posting am 16.10. zu V. hypopithys, dass der ja garnicht unbedingt so creme bis weiß sein muss wie in den Schlüsseln beschrieben. Auf den ersten Blick sieht der ja wirklich so aus wie meiner - bis auf die Behaarung - scheidet damit wohl aus (mit der Lupe sehe ich nur winzige Härchen am oberen Stielende) - aber eben prinzipiell interessant, da es auch die Variabilität der Arten zeigt.
Insofern nun zum Kern der Frage: ich war ja von Anfang an auch für Volvariella - nur die Sporenfarbe war völlig dagegen. Und ob man dieses doch schon ziemlich dunkle Braun noch als normale Variationsbreite gegen das für die Gattung beschriebene Rosa werten darf?
Vielleicht sollte ich das mit Verweis auf dieses Thema nochmal unter dem Thema "Volvariella mit braunen Sporen?" einstellen - ob dann vielleicht noch andere Meinungen zusammenkommen ?
Hallo Stefan - genau anders sieht es aus:
Außerdem habe ich leider noch ein Merkmal versehentlich unterschlagen, was gegen nigricans spricht: die Lamellen sind überhaupt nicht spröde, sondern ziemlich weich und biegsam, brechen noch nicht mal jetzt 1 Tag später, wenn man drüber streicht.
Selbst heute, wo nach 4 Tagen die Pilze schon ziemlich durchgetrocknet sind, eben NICHT spröde, sondern immer noch weich. Wenn ich mit dem Finger drüberfahre, bewegen sie sich leicht mit und springen nicht.
Und nigricans kenne ich eigentlich wirklich als spröde ...