Beiträge von mboesch

    In Zypern beginnt die Pilzsaison wohl erst, bisher herrschte herrliches Sommerwetter.


    Im Troodos auf dem Pouziaris-Trail durften wir Zyprioten beim "Pilzle" begegnen. Ganze Familien sind mit Plastikeimern und "Wanderstöcken" im Kiefernwald unterwegs. Mit den Stöcken wird wie mit einem Blindenstock über den Boden gewischt und die teils zentimeterhohen Kiefernnadeln zur Seite befördert, um an die Pilze zu gelangen, die "Erdschiebern" gleich durch die trockene Erde stossen.


    Gesammelt wird wohl der Weiss-Täubling, oder kennt sich sonst jemand mit dem Pilzangebot auf Zypern aus? Milch ist jedenfalls bei den von uns angeschauten Exemplaren nicht ausgetreten, was gegen den Wolligen Milchling spricht, allerdings war die Witterung auch trocken trocken... und somit nicht viel Milch zu erwarten.

    Die (Schmier-)Röhrlinge werden nicht angerührt, da wir auf Wandertour und nicht im Pilzfieber waren (und mir die mediterranen Arten nicht vertraut sind), haben wir sie stehen gelassen.

    Dann fanden sich noch einige Stäublinge und einige Risspilze, bevor der Regen richtig einsetzt, wagen sich noch nicht viel Pilze aus dem Boden.


    Über die zypriotische Pilzflora habe ich nicht viel Lesestoff (mit der Bestimmung von Orchideen tue ich's mir wesentlich leichter) und die Pilzsammeltips aus lokalem Mund haben wir auch in den Wind geschlagen: "die weissen kannst Du nehmen, die braunen und orangen musst du stehen lassen". Nachvollziehbar werden aber die immer wieder auftretenden Vergiftungen, wenn Menschen aus Südosteuropa sich in unseren Wäldern einfach an "die weissen" halten.

    Lieber Gruss
    Martin

    Lieber Bernd, ja, da hast Du recht, der ganze Randen ist (Jura)Kalk und auch unser Trinkwasser ist stark kalkhaltig,
    unser Boden ist auch ziemlich sandig, vor Urzeiten lief der Rhein mal durch den Klettgau,
    herzlichen Dank und lieber Gruss
    Martin

    Toll, ganz herzlichen Dank, ich kannte den nur in der goldgelben und rostroten Form,
    im Wald habe ich ihn noch nie gefrunden, dafür kam er zu mir in den Garten,
    ganz herzlichen Dank für die rasche Mithilfe
    Martin

    Hoi zäme,
    nach unserer Rückkehr aus den Ferien fanden sich in unsrem Rasen eine ganze Anzahl eher kleinerer Röhrlinge,
    grau - beige, würde ich die Farbe bezeichnen, die Röhren weiss - beige, beim älteren Exemplar (grau)braun, relativ weit, Ringreste, etwas schmierig nach Regen in den letzten Tagen
    probiert habe ich sie noch nicht, nur rasch photographiert.
    In der Nähe eine Lärche, ein Gingko, eine Kiefer in Nachbarsgarten, aber doch 15 m weit weg.


    Bei den beringten Röhrlingen bin ich nicht recht weitergekommen,
    danke für Euer Mitdenken
    lieber Gruss
    Martin

    Am Wochenende haben wir uns im Südranden und im Schwarzwald umgesehen und dem Körbchen etwas Gutes getan.

    Gestern war diese Keule (?) ein Highlight, abends gab es eine farblich originelle Kombination von Reizkern, violettem Rötelritterling (L. Nuda) und gleichfalls violetten Lacktrichterlingen.


    Im Schwarzwald war diese wahrscheinlich zinnoberrote Tramete ein absoluter Hingucker.

    Im Körbchen landeten eine Nachlese von Pfifferlingen, Trompetenpfifferlinge, teils in Massen, einige violette Lacktrichterlinge, von denen der halbe Wald voll war, und von den Röhrlingen nur etliche junge knackige Rotfüssli. Keine Steinpilze, nur alte vermadete Restmaronen, wenige Goldröhrlinge.

    Einen guten Wochenstart dann wieder

    Martin

    Bei den alten Römern wurde das C wie ein K ausgesprochen,

    im Kirchenlatein änderte wohl im Mittelalter die Aussprache, indem ein C vor den Vokalen e, i, ae weich, also als Z ausgeprochen wurde.


    Wir freuten uns am Sprüchlein "Der Käsar und der Kikero, die gingen ins Konkil, der eine im Kylinderhut, der andre in Kivil..." beide Aussprachen sind richtig, die Variante mit Z ist oftmals einfacher verständlich, da in den romanischen Sprachen und bei deutschen Lehnwörtern sich die kirchenlateinische Aussprache durchgesetzt hat.


    Auch das Griechische hat sich stark gewandelt, der Vergleich zum Neugriechischen verhält sich ähnlich wie beim Vergleich Latein - Italienisch. Die Vokale η, ι, υ werden alle als I und das θ wie ein englisches "th" ausgesprochen. Im wissenschaftlichen Bereich entspricht die Aussprache in der Regel der des Schul - Altgriechisch - wie schon bemerkt, ist die Aussprache von englischen oder französischen Muttersprachlern oft nur mit Mühe erkennbar,

    lieber Gruss Martin

    Schon seit geraumer Zeit liegen auf meiner Festplatte Bilder einer Tirmania nivea, die entsprechende Geschichte dazu soll nun mal erzählt werden:


    Aufgrund der milden Witterung waren wir schon mehrfach Anfang November im Negev wandern, natürlich wimmelt es in der Wüste nicht gerade von Pilzen, und die wenigen in Israel kann ich jeweils nicht bestimmen... Von Freunden hörte ich von Versuchen mit der Anzucht von "Desert Truffles" als Möglichkeit, in der Wüste landwirtschaftliche Kulturen zu schaffen.


    Bereits im letzten Jahr hörten wir von erfolgreichen Versuchen mit Terfezia boudieri; ein erfolgreiches Projekt mit Terfezia leonis war nach einem Fernsehbeitrag im März 2018 ebenfalls in der Tagespresse (Times of Israel) (JTA) thematisiert worden. Die Pilze, bei deren Bestimmung ich als Anfänger passen muss, wachsen in einer Symbiose mit Helianthemum sessiliflorum, einem "Gestrüpp", das in der Wüste wächst. Während man es an Anfäner aussichtslos empfindet, einen der unterirdischen Pilze zu finden, erkennen Kenner an von der Pflanze ausgehenden Rissen vielversprechende Stellen, an denen die Pilze ausgegraben werden können.


    Die Preisangabe in der Presse ist etwas reisserisch, die Terfeziaceen sind offenbar im Mittelmeergebiet und Nahen Osten seit langem bekannte Delikatessen, die bisher teuer waren - was sich ändern könnte, wenn die Aufzucht in Feldern mit den geeigneten Wirtspflanzen gelingt.


    Im letzten Herbst erhielten wir eine Kostprobe einer Tirmania nivea, eine andere Form einer "Desert truffle", deren Aufzucht das nächste wissenschaftliche Projekt ist.

    Das Exemplar habe ich ich der Küche mit ziemlich misslichen Lichtverhältnissen photographiert, leider kann ich zum Inneren und Geschmack nicht viel sagen, Maden o.ä. im Innern waren schneller, so dass vom Fruchtkörper nur noch wenig zu erkennen war...

    Wenn das Projekt weiter erfolgreich läuft, können wir vielleicht hier bald Kochrezepte austauschen, die Terfezia im letzten Jahr schmeckte angebraten für mich einfach "gut nach Pilz"; auf jeden Fall sind die "Wüstentrüffel" in Zubereitung und Preis nicht mit den gehobelten echten Trüffeln zu vergleichen,

    lieber Gruss Martin

    Hallo in die Runde, heute gabs am Hochrhein auch die ersten Netzhexen und Ziegenlippen - Passanten meinten, Pilze könne man doch erst im Herbst finden, sie standen alle noch am Wegrand,

    lieber Gruss aus dem Schaffhausen Klettgau

    Martin Bösch

    Hallo Sarah, geniale Bilder, ich musste erst mal Freund Google befragen, in welcehs Ecke des Peloponnes das Paradies liegt,
    toll die Vogelaufnahmen und auch die Pilzfunde, man müsste sich wieder mal in die Ecke aufmachen, zu dieser Jahreszeit ja traumhaft
    lieber Gruss und Danke fürs Zeigen
    Martin

    Zitat


    Uwe58 schrieb:


    Du gibst Punkte für Anfänger und Fortgeschrittene. Wann ist jemand "Fortgeschrittener"? Jeder wie er sich fühlt? Mit 50 oder 100 sicher bestimmbaren Pilzen bist du noch kein wirklich Fortgeschrittener.


    Hallo Uwe, diese Überlegungen habe ich mir gemacht. Die ganze Liste richtet sich ja gemäss Überschrift "für Einsteiger", mit den "Fortgeschrittenen" habe ich fortgeschrittene Einsteiger vor Augen, die einige Pilzarten kennen (beispielsweise die angesprochenen 50 oder 100, ob man sie denn ganz sicher bestimmen kann, ist noch eine zweite Frage), denen man die Unterschiede zwischen Röhren und Lamellen nicht mehr gross erklären muss und die sogar Sprödblättler von Faserblättlern unterscheiden können - die wirklichen Kenner hier im Forum würde ich unter "Experten" einordnen. Nur habe ich mir nicht zugetraut, dafür ein "Rating" zu erstellen.
    Ich könnte ja noch eine dritte Rubrik für "Experten" machen, und diese vorerst leer lassen, oder von unseren Experten Vorschläge zur Einstufung bekommen.


    Ich finde den Lüder ein hervorragendes Buch, habe aber wiederholt erlebt, wie sich Anfänger, die doch schon einige Jahre "in die Schwämme gehen" und über das alleinige Sammeln von Steinpilzen und Pfifferlingen hinauskommen möchten, damit sehr schwer getan haben. Das sich jemand mit knappem Grundwissen so ein Buch kauft, und denkt, er könne damit bestimmen (und mit dem Pfifferling in der Hand bei einem Ockertäubling landet), dem wollte ich vorbeugen, mit dem nicht allzu hohen Einsteigerrating. Bei der Arbeit mit dem Lüder ist die Unterstützung durch einen erfahrenen Pilzler sicher wichtig, um vorwärtszukommen.


    Die anderen Vorschläge werde ich gerne noch einarbeiten, herzlichen Dank für die Tips
    lieber Gruss Martin

    Als Einsteiger ist es mir nicht ganz leicht gefallen, das für mich passende Pilzbuch zu finden - in der Annahme, dass sich noch andere Pilzfreunde nicht ganz leicht mit dieser Frage tun, möchte ich hier eine Übersicht über populäre Pilzbücher geben. Früher konnte man sich anhand der Auswahl in der Buchhandlung beraten lassen, heute achtet man eher auf die Bewertungspunkte auf den grossen Online - Buchplattformen.


    BLV Pilzführer (Der grosse BLV-Pilzführer für unterwegs)
    Dr. Ewald Gerhardt, blv Verlag, 6. Auflage, 720 Seiten, ca. 19.95 €
    ISBN 978-3-8354-1124-1

    Mit Angaben zu ca. 1200 Pilzen umfangreich, gute Beschreibungen und Farbphotos, Register d / lat.
    Für Einsteiger etwas herausfordernd, da nur sehr knapper Einführungstext über die Bestimmungsmerkmale. Grundkenntnisse zur Benennung von Pilzstrukturen erforderlich (Lamellen, Lamellenansatz, Sporenpulverfarbe, Stielform sollten benannt werden können), gute Gattungsbeschreibungen; kein Bestimmungsschlüssel.
    Einsteiger :thumbup: :thumbup: :thumbup: / Fortgeschrittene :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Grosspilze Baden Württembergs
    G. J. Krieglsteiner, Eugen Ulmer Verlag, fünf Bände, grossteils vergriffen!
    ISBN 978-3-800-132812

    Standardwerk über die Pilze Baden-Württembergs, leider ist ein Grossteil der Bände vergriffen.
    Gabelschlüssel, hervorragende Beschreibungen, Verbreitungskarten.
    Einsteiger :thumbup: / Fortgeschrittene :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Grundkurs Pilzbestimmung
    Rita Lüder; Quelle & Meyer Verlag, 4. Auflage (2015), 470 Seiten, ca. 24.95 €
    ISBN 978-3-494-01667-2

    Angaben zu ca. 400 Pilzen, gute Beschreibungen, Photos im Schlüsselteil teils rel. klein, im Artenteil hervorragend; Register d / lat.
    Leichtfassliche Einführung in alle Themen rund um Pilze, im hinteren Teil Portraits der beliebtesten Speisepilze und giftiger Verwechslungskandidaten. Im Zentrum steht der Schlüssel, dem Gabelschlüssel wird man nach Beantwortung der Fragen zur richtigen Gattung geführt; da nur ca. 400 Pilze erfasst sind, gelingt die Bestimmung öfters nicht bis zur Art. Für Einsteiger ist die Klärung der Fragen zu den Bestimmungsmerkmalen im Schlüssel oft herausfordernd (Sporenpulverfarbe, Gesamt-/Teilhülle, auf Holz wachsend...) und man läuft Gefahr, eine falsche Fährte zu verfolgen.
    Einsteiger :thumbup: :thumbup: :thumbup: / Fortgeschrittene :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Handbuch für Pilzfreunde
    Michel, Hennig, Kreisel; VEB Gustav Fischer, Jena, sechs Bände, vergriffen!

    Standardwerk über die Pilzwelt Europas. Hervorragende Einführung, hervorragende Beschreibungen, Zeichnungen der Arten im Speziellen Teil.
    Teils sind die Arten- / Gattungsbezeichnungen veraltet. Der Bestimmungsschlüssel und das Register befinden sich im Band 6!
    Einsteiger :thumbup: / Fortgeschrittene :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Pareys Buch der Pilze
    Michsel Bon; Kosmos Verlag, 2. Auflage (2016), 364 Seiten, ca. 29.99 €
    ISBN 978-3440149829

    Angaben zu 1500 Arten, kurze Beschreibungen, hervorragende Zeichnungen.
    Knappe Einführung zu den Bestimmungsmerkmalen; im Zentrum steht der Bestimmungssschlüssel, für Einsteiger herausfordernd.
    Einsteiger :thumbup: :thumbup: / Fortgeschrittene :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Pilze der Schweiz
    J. Breitenbach, F. Kränzlin; Verlag Mykologia Luzern, 1984 - 2005, sechs Bände, jeweils 118 - 158.- sFr.
    ISBN 3-85604-005-6 (Gesamtausgabe D)

    Gute Einführung; hervorragende Artenbeschreibungen und Standorthinweise, Farbphotos in dem Herausgabejahr entsprechend guter Qualität; Gabelschlüssel, teils sind die Arten- / Gattungsbezeichnungen veraltet. Das Register befindet sich im Band 6!
    Einsteiger :thumbup: / Fortgeschrittene :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Pilze zum Geniessen
    Rita & Frank Lüder; kreativpinsel Verlag, 3. Auflage (2016), 235 Seiten, ca. 19.95 €
    ISBN 978-3-9814612-3-7

    Angaben zu ca. 200 Pilzen, Photos und Zeichnungen zu den wichtigsten Merkmalen der bekanntesten Speisepilze und der Verwechslungskandidaten.
    Originelle Einführung in die Welt der Pilze und des Pilzesammelns, zahlose Anregungen zu Aktivitäten für Kinder und Junggebliebene.
    Einsteiger :thumbup: :thumbup: :thumbup::thumbup::thumbup: / Fortgeschrittene :thumbup: :thumbup: :thumbup: (mehr für die Originalität)


    Welcher Pilz ist das?
    Andreas Gminder; Kosmos Verlag, 3. Auflage (2017), ca. 12.99 €
    ISBN 978-3440151846

    Angaben zu 450 Pilzen, gute Photographien, Beschreibungen und Zeichnungen.
    Kurze Einführung zu den Bestimmungsmerkmalen, ein Bestimmungsschlüsselteil ist nicht enthalten; Register d / lat.
    Einsteiger :thumbup: :thumbup: :alright: :alright: :alright: / Fortgeschrittene :alright: :alright: :alright:


    1700 Pilze - Begleitbuch zur Seite 123pilze.de
    Wolfgang Bachmeier, Herta Haimerl; Eigenverlag, 8. Auflage (2017), 59.90 €

    Angaben zu 1750 Pilzen, Artbeschreibungen und zahllose Photographien; keine umfassende Einführung zu Bestimmungsmerkmalen, kein Bestimmungsschlüsselteil enthalten, Register d.
    Einsteiger :alright: :alright: / Fortgeschrittene :alright: :alright: :alright: :alright:


    2000 Pilze einfach bestimmen
    Rudolf Winkler, AT Verlag, 1996, 550 Seiten, vergriffen
    ISBN 3-85502-531-2

    Umfassender Bestimmungsschlüssel der in der Schweiz vorkommenden Pilze, der als synoptischer oder Gabelschlüssel zu nutzen ist. Grundkenntnisse in der Benennung von Pilzstrukturen sind vorausgesetzt, s/w Zeichnungen, hinten im Buch Farbphototeil mit teils relativ kleinen Aufnahmen von ca. 500 Pilzen. Zusätzlich zum Textteil Karten zur synoptischen Schlüsselung und ein Software - Schlüssel. Die zum Buch mitgelieferte Diskettenversion ist veraltet.
    Sämtliche Informationen des vergriffenen Buchs und eine auf aktuellen PC lauffähige Version ist als CD erhältlich (nur für MS Windows, Access-Datenbank mit Runtime).
    Einsteiger :alright: / Fortgeschrittene :alright: :alright: :alright: :alright: :alright:


    Ich hoffe, dass die Übersicht dem einen oder anderen bei der Auswahl hilft, Pilzbücher kann man ohnehin nicht genug im Regal haben,
    lieber Gruss aus dem Schaffhauser Klettgau
    Martin
    [hr]
    So, nun ist der Schritt gemacht, schon länger hatte ich geplant, eine kurze Zusammenstellung über häufig eingesetzte Pilzbücher zu verfassen, welche als Antwort auf Anfängerfragen nach Literaturempfehlungen genutzt werden kann.


    Die Wertung ist meine subjektive - de gustibus et coloribus non est disputandum... aber wir können gern und ausgiebig darüber diskutieren.


    Ich möchte die Zusammenstellung à jour halten und bin gern bereit, den Beitrag bei Neuauflagen anzupassen. Natürlich bin ich jederzeit dankbar für weitere Buchhinweise, im Wissen, dass die Liste keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann.


    Ich hoffe, den nasskalten Dezembernachmittag sinnvoll genutzt zu haben,
    lieber Gruss Martin

    Als Überraschung für die Schaffhauser Pilzfreunde wurde im Dezember das Neujahrsblatt 2018 der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen vorgestellt:



    Grosspilze
    Ruth Bänziger, Dieter Pfunder, Ruth Uehlinger, Werner Uehlinger
    132 S., Paperback, 24.- sFr, erhältlich über Naturforschende Gesellschaft SH
    oder in den Schaffhauser Buchhandlungen Schoch und Fass.


    In dem für Laien verständlich geschriebenen Büchlein stellen die Schaffhauser Pilzexperten, die als Pilzkontrolleure in unserem Kanton die Pilzkontrollen durchführen, ihr Wissen zusammen, aufgeführt sind die im Kanton in der Nordostschweiz auftretenden häufigsten Pilze, die bebildert und mit treffen beschrieben sind.


    Das Buch spricht vor allem Pilzliebhaber an, die Motivation haben, ihr Pilzwissen zu vertiefen und ihre Pilzkenntnisse über die Steinpilze und Pfifferlinge hinaus erweitern möchten - die Schaffhauser Pilzkontrolleure geben Tips aus ihrem enormen praktischen Wissen weiter.


    Lieber Gruss Martin

    Ich bin in einem Rebbaugebiet daheim und wir kennen das, wie unterschiedlich sich der Frost auswirkt, in exponierten Lagen ist alles verfroren, in anderen können ein paar Minusgrade gar keinen Schaden anrichten, in Geländesenken bilden sich "Kälteseen", wo die kalte Luft länger liegen bleibt und mehr Schaden anrichtet, entlang vom See oder Flussufer kann es ganz milde bleiben... ich würde Mut machen zum versuchen,
    Lieber Gruss Martin

    Hallo Klaus, nachdem ich gegoogelt habe, wo Prignitz liegt (man lernt doch geographisch immer dazu), danke fürs Zeigen - so schöne kompakte Maronen, da kommt Freude aus. Hier sind sie oft langstielig, labbrig und derzeit schon am Hinübergehen...
    Lieber Gruss Martin

    Ich möchte Euch ja nicht den Mund wässrig machen, hier gibts in den ansonsten für mich langweiligen Buchenwäldern diese oft bis hin zum Massenpilzvorkommen (wo stelle ich nur meinen Korb ab...).

    Derzeit haben wir nicht ganz in Massen dafür Riesendinger gefunden, meist habe ich sie kleiner in Erinnerung.


    Nun genug "Gluscht" gemacht, wer auf der Durchfahrt in die Herbstferien im Süden am Rheinfall Halt macht, der könnte als Alternative auch einen Abstecher in den Südranden machen, Koordinaten von potentiellen Fundstellen kann ich gern weitergeben, auch wenn's nicht mit Garantie was hat... - mit dem Auto keine fünfzehn Minuten ab Rheinfall.


    Mein Hauptproblem ist es, die Herbsttrompeten wie auch die Trompetenpfifferlinge zu sehen, sie verschwinden dermassen im Laub, dass ich sie auch schon erst gesehen habe, wenn ich den Korb wegen sonstwas abgestellt habe. Meine Frau hat für die Trompeten ein gutes Auge, diese unscheinbaren graubraunen von oben gammelig - unappetitlichen habe ich wohl schon unzählige Male übersehen. Manchmal sehe ich sie erst, wenn ich aus irgendeinem Grund stehenbleibe und auf den Boden schaue, und nicht beim Durchstreifen des Walds mit Suchblick.


    LIeber Gruss Martin

    Liebe Pilzfreunde, dürfte ich um Eure Meinung bzgl. eines mir ziemlich unklaren Pilzes bitten?


    - Größe der Fruchtkörper: Hutdurchm. ca. 8 cm


    - Beschreibung Hut: hellbraun, etwas samtig mit kleinen Schüppchen, gewölbt, halbkugelig
    - Beschreibung Fruchtschicht: Lamellen frei, weisslich - crème, nicht ganz weiss, eng; feiner Schleier, aber kein braunes Sporenpulver, wie ich es bei einem Schleierling erwarten würde
    - Beschreibung Stiel: hellbraun, längsfaserig, anged. Knolle? dort etwas Saum einer Hülle, keine richtige Scheide
    - eventuelle Verfärbungen bei Druck und im Schnitt: keine
    - Geruch (erst unverletzt): fruchtig? wie Zitronen-Abwaschmittel?
    - Habitat: meines Erachtens auf Erdboden, Mischwald, Buchen, Kalk
    - Sporenabdruck läuft


    meine Vermutung würde in Richtung eines Schirmlings gehen, für den Spitzschuppigen Stachelschirmling passt mir der glatte Stiel nicht recht zur Beschreibung. Andere ältere Exemplare des spitzschuppigen St. habe ich schon gefunden, die hatten spitzere dunklere, typischere "Stachelschuppen".





    herzlichen Dank fürs Mitdenken,
    lieber Gruss Martin

    Hallo Sarah,
    Danke fürs Zeigen, eine genial schöne Region in der ich (musste rasch googeln) noch nie war - und beim letzten Trip nach Nordgriechenland hätte ich gar nicht an Pilze gedacht, waren allerdings auch nicht in der richtigen Saison dort,
    lieber Gruss Martin

    Lieber Pablo, Dir auch auf diesem Wege die besten Wünsche zum Geburtstag
    und viele viele tolle Pilze (ich hoffe, ich habe keinen allzu giftigen auf dem Bild erwischt, sind einfach schön fürs Auge...)
    herzliche Grüsse aus dem Süden
    Martin

    Mit den rosa Lamellen und freien Lamellen würde ich in dem Kapitel im Pilzbuch weitersuchen, wie riecht er denn? verfärbt sich das Fleisch beim Anschneiden irgendwie?


    Irgendwo im Forum gibts einen tollen Champignon-Schlüssel zum Wald- und Wiesengebrauch, den habe ich mir ausgedruckt und hinde ihn natürlich im Forum nicht mehr, mal suchen...
    liber Gruss Martin

    Bei der Nummer 3 würde ich auf intensiven Mehrgeruch achten und an einen Mehlräsling denken, so denn die Lamellen rosa und herablaufend sind. Die Farben sind in den Bildern immer eine Herausforderung, wenn ich nicht sicher bin, lasse ich sie aus Respekt vor den weissen Trichterlingen im Wald,
    lieber Gruss Martin