Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.382 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Charleston.

  • hallo freunde,


    werdet ihr auch so oft bei euren pilzwanderungen von milben befallen? zuerst hat mich im februar die herbstgrasmilbe fürchterlich zerstochen und jetzt das abgebildete vieh. eigentlich ist es eine zecke. sie war aber nur ca. 0,1mm groß.
    als pilzfreund muss man doch einiges erdulden.

  • Servus Mackie,


    da ich dieses Jahr noch nicht in den Pilzen war, hatte ich auch noch keine Zecken. Aber ich hörte von Bekannten, dass es schon etliche geben soll.
    Auch im Fernsehen wird, trotz des langen Winters, immer wieder vor einem ausgeprägten Zeckenjahr gewarnt.


    Aber grundsätzlich bringe ich eigentlich von jedem Pilzausflug mindestens eine Zecke mit. Da ich aber gegen FSME geimpft bin und Borreliose bereits bekommen habe, sind mir die Viecher mittlerweile relativ egal :)


    Grüße Charleston


  • Lieber Charleston


    Leider führt eine Borrelioseinfektion nicht zu einer bleibenden Immunität, also heißt es weiter schön aufpassen und nach jedem engen Naturkontakt Zeckenkontrolle durchführen. :thumbup:


    Lg
    Mina

  • Hi Mina,


    was du ansprichst (keine sich einstellende Immunität), ist mir bis heute nicht wirklich klar geworden. Obgleich ich auch gelesen habe, dass es so ist.


    Es ist auch schwer zu erklären, was ich meine. Mein Zeckenstich war bspw. vor etwa 2 Jahren, danach bekam ich Stadium I der Borreliose in Form von Wanderröte. Normalerweise müsste Stadium II nach einigen Wochen bis Monaten auftreten, Monate bis Jahre danach Stadium III.
    Ich habe nach Feststellung der Borreliose keine entsprechende Therapie bekommen und bisher (soweit ich weiß) dennoch kein Stadium II bekommen, wozu es ja auch nicht immer kommen muss.
    Das heißt ich habe die Borreliose weder vollständig durchlaufen, noch eine geeignete Medikation bekommen. Da der Erreger folglich noch in meinem Körper ist, erschließt sich mir nicht, wie ich mich mit etwas "neuinfizieren" kann, was ich ohnehin bereits habe...


    Falls mir das zufällig jemand erklären kann, wäre ich äußerst dankbar ;)


    Grüße

  • Ich habe nach Feststellung der Borreliose keine entsprechende Therapie bekommen und bisher (soweit ich weiß) dennoch kein Stadium II bekommen, wozu es ja auch nicht immer kommen muss.


    Hallo Charleston,


    das ist mir aber unerklärlich das deine Infektion nicht mit einem
    Antibiotikum behandelt worden ist.So wie sich das anhört nimmst
    du die Sache ja ziemlich leicht.Eine unbehandelte Borreliose
    kann auch nach vielen Jahren noch zu massiven gesundheitlichen
    Beeinträchtigungen führen.Ich kann dir nur raten dich nochmal
    gründlich checken und ggf. behandeln zu lassen.


    Gruß,Detlef

  • Hi Detlef,


    ich nehme das nicht leicht. Wohl eher der Arzt, der mich damals behandelt hat.


    Aufgrund von niedrigen Werten im Blutbild sollte ich zunächst gar kein Antibiotikum bekommen. Da ich von Bekannten wusste, dass diese in der Regel 3 Wochen behandelt wurden, und dies Ansprach, bekam ich Antibiotikum für (sage und schreibe) 7 Tage verschrieben. Da ich heute weiß, dass 7 Tage mit hoher Wahrscheinlichkeit wirkungslos sind, schrieb ich dass ich "keine entsprechende Therapie bekam".
    Da ich immer gute Erfahrungen mit diesem Arzt gemacht hatte und er im Allgemeinen sehr gewissenhaft war, habe ich seine Entscheidung auch so hingenommen und akzeptiert.

  • Im Stadium der Wanderröte ist es völlig normal noch keinen positiven Erregernachweis bzw Antikörpernachweis zu finden, der Test wird zwar häufig gemacht, aber mein Doktor hat mir damals eigentlich gleich erklärt warum dieser negativ war ich aber trotzdem 3 Wochen Penicillin nehmen sollte.


    War der damals behandelnde Arzt Allgemeinmediziner oder Dermatologe? Meine Erfahrung mit Allgemeinmedizinern bei dem Thema ist nicht besonders gut.


    Das Gesamte Thema Nachweis und Therapie sind etwas umstritten, solltest du aber irgendwann einmal, und das kann auch Jahre später sein, unerklärliche Gelenks- oder Muskelbeschwerden bekommen solltest du an die Borellien denken, ich hatte mal ne Kundin die monatelang Schulterbeschwerden hatte bis irgendwer auf die Idee kam, daß es Borreliose Stadium 2 sein könnte, und sie daraufhin erfolgreich behandelt wurde.


    Immerhin bist du gewarnt, 50% der Infektionen laufen ohne Wanderröte, man kann sich also eh nie sicher sein ob man eine unbehandelte Borreliose mit sich rumschleppt oder nicht :/


    Den fiesen Zecken der mir die Krankheit angehängt hat hab ich übrigens nie gesehen, bin nur eines Tages völlig baff mit nem riesen roten Fleck am Bauch vor dem Spiegel gestanden.


    Lg Mina

  • hallo zusammen,


    ich muss mich noch mal melden. die herbstgrasmilben sind bis auf die krankheitsgefahr noch unangenehmer als zecken, weil sie wesentlich länger jucken. der juckreiz tritt erst stunden nach dem biss auf. dadurch findet man nie irgendeine milbe. laut internet bekommt man aber keine krankheiten.


    in diesem sinne eine schöne pilzsaison.

    gruß
    mackie
    (klammere dich nicht so an dein leben. ein restrisiko muss jeder pilzfreund tragen.)

  • Na dann kann man mit der Herbstgrasmilbe auch ganz gut leben denke ich ;) und über das Jucken hinwegsehen


    Wenn es um Juckreiz geht, gibt es für mich auch nur eine klare Nummer 1:


    und zwar die Bremse...aber bis die Auftauchen dauert es ja zum Glück noch ein bisschen :D