Ferrara - und nicht Ferrari oder Ferrero! 2

  • Allgegenwärtig sind Salzpflanzen, wie der wohlschmeckende Queller, der als Salicorn sogar Einzug in die Gourmetküche gefunden hat.


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    In der Lagune leben Tausende Flamingos.


    32 Auf diesem Bild kann man sie bestenfalls erahnen.



    33 Während sie hier gemeinsam mit einem Silberreiher posieren



    34 zeigen uns im Folgenden einige dieser hübschen Vögel ihre Flugkünste.



    35 Rad- und Wanderweg inmitten der Lagune.



    Auch wenn wir solch ornithologische Highlights wie den Purpurreiher nur sehen und nicht ablichten konnten, konnte ich doch einige Vögel aufs Foto bannen, wie diesen Seidenreiher, der sich freundlicherweise sogar verdoppelte.


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    Oder die erst seit den 1980er Jahren in Italien heimische seltene Zwergscharbe, eine kleine Verwandte des Kormorans. Sowie einen Stelzenläufer, den ich nur einmal kurz zu Gesicht bekam.


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    Eine Perle der Poebene ist die Abbazia di Pomposa, eine ehemalige Abtei, die wir auf dem Weg zum Meer besuchten.


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    Die Küste erwies sich um diese Jahreszeit als angenehm ruhiger Ort.


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    Hier der nördlichste der sieben großen Strände von Comacchio, der Lido di Volano.


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    41 Strandgut



    42 Netzangler auf der Seebrücke



    Auf einem Seitenarm des Po sahen wir riesige Bestände der Gelben Teichrose (Nuphar lutea), auch Teichmummel genannt.


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    Nach einer schönen Urlaubswoche hatte ich die Hoffnung auf Pilze noch nicht aufgegeben. Also wurde spontan ein Ausflug in den Bosco delle Panfilia, den Panfilia-Wald bei Sant–™Agostino unternommen. Zumal ich gelesen hatte, dass hier alljährlich im Herbst ein Trüffelfest stattfindet. Die Knollen der begehrten Weißen Trüffel (Tuber magnatum) sollen in dem Wald über 10 cm groß werden und ein Gewicht bis zu 500 g erreichen!


    45 Am Ufer des Reno.



    46 Na, das sieht doch schon mal ganz gut aus!



    Allerdings wurde unsere Euphorie wenige Meter weiter schon wieder gedämpft.


    47 –žEs ist verboten, Pilze und Trüffel zu sammeln–œ Na prima! X(



    So sehr wir uns für das Forum auch mühten, ein paar Pilze vor die Linse zu bekommen, vorerst konnten wir inmitten der grünen Pracht keine entdecken. Dafür waren die Wege gesäumt von einer metergroßen Pflanze mit hängenden Ähren, die ich nachträglich als Hänge-Segge (Carex pendula) bestimmte.


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    Licht und Schatten zeichneten ein schönes Bild von noch unreifen Maulbeeren.


    49 Schattenspiele



    Und dann fanden wir doch noch einen Pilz, eigentlich waren es sogar zwei. Leider erwies sich jedoch das von meiner Frau im dichten Gras erspähte Samthäubchen (Conocybe spec.) als wenig fotogen, so dass ich euch an dieser Stelle nur einen jungen Tintling zeigen kann.


    50 Coprinus s.l.



    Ein Ort der Entspannung, wo wir unsere Akkus stets wieder aufladen konnten, war das Casale Belriguardo, nur vier Kilometer von Ferrara entfernt.


    51 Hier ein Bild des Gartens mit unserem kleinen Ferienhäuschen.



    Was etwas futuristisch anmutet, ist unser Pool, wo wir uns nach einem anstrengenden Tag herrlich erfrischen konnten.


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    Unmittelbar neben dem Pool steht eine Trauerweide, in deren Geäst ein Elsternpärchen nistete.


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    In den Abendstunden saßen sie gern auf den höchsten Ästen, putzten sich und beäugten neugierig die Gegend.


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    Ich möchte meinen kleinen Bericht so beenden, wie ich ihn begonnen hatte - mit einigen Bildern der Stadtmauer von Ferrara.
    Zeigte ich eingangs den Weg außerhalb der Mauer, sind wir jetzt auf der breiten Mauerkrone. Hier bilden verschiedene Bäume, wie z.B. Platanen, schattige Alleen.


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    Ein anderer Alleebaum ist mir völlig unbekannt. Hier hoffe ich auf eure Hilfe.


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    Die Blätter sind gezähnt und die möglicherweise unreifen Früchte erinnern vom Aussehen her an Kapern. Ich habe die Bäume "Kapernbäume" genannt.


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    Und schließlich gelang genau auf dieser Mauer doch noch der ersehnte Pilzfund. :thumbup:
    Für mich sogar ein besonderer, da ich die Art bisher nur aus Büchern kannte. :)
    Anfangs sah ich nur diese faustgroßen, geschlossenen Kugeln.


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    Doch bald entdeckte ich eine Gruppe ausgewachsener Fruchtkörper und stand somit erstmals vor wahren Prachtexemplaren des Fransigen Wulstlings (Amanita strobiliformis).


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    Damit möchte ich meine kleine Reise beenden und bedanke mich bei allen, die mich begleitet haben.


    Nobi

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    Chips: 72