Pilzvergiftung

Sie betrachten gerade eine ältere Version des Eintrags. Klicken Sie hier, um zur aktuellen Version zu gelangen.

  • Verhaltensregeln bei einer Pilzvergiftung:

    • Feststellung der Art/Zeit der Beschwerden. (Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, blutige Durchfälle, Kopfschmerzen, Unruhezustände, Herz-Kreislauf-Probleme, Krämpfe, Harnbluten... seit wann, letzter Alkoholgenuss?)
    • Arzt/Notarzt verständigen.
    • Die Person beruhigen.
    • In jedem Fall die Person zum Erbrechen bringen. Z.B. Finger in den Mund! Dieses hat jedoch nur Sinn, wenn der Pilzgenuss nicht länger als 4 Stunden zurückliegt.
    • Unterhaltung über Fundort/Fundstelle der Pilze. Vielleicht mit Personen die den Betroffenen begleitet haben. Es sollte versucht werden die Fundstelle zu ermitteln um weitere identische Pilze zu finden.
    • Keine Hausmittel verwenden. Es gibt keine wirksamen Hausmittel; im Gegenteil dadurch kann sich der Zustand verschlechtern.
    • Alle Pilzreste sicherstellen. (geputzte, Putzreste, gekochte, erbrochene, im Stuhl)

    Beschwerden können innerhalb weniger Minuten auftreten, aber auch erst nach Tagen, so dass ein direkter Zusammenhang mit der Pilzmahlzeit nicht immer erkannt wird.

    [hl=1][/hl]

    1 Giftnotrufzentralen:

    2 Deutschland | Schweiz | Österreich

    • 3 Berlin (Berlin und Brandenburg)

      • Giftnotruf Berlin

        Giftnotruf der Charité Universitätsmedizin Berlin

        Campus Benjamin Franklin

        Hindenburgdamm 30

        12203 Berlin

        Telefon: 030-19240

        Internet: www.giftnotruf.de

    • 4 Bonn (NRW)

      • Informationszentrale gegen Vergiftungen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität

        Zentrum für Kinderheilkunde

        Adenauerallee 119, D-53113 Bonn

        Telefon 0228 - 28 73 211 und 0228 - 28 73 333

        Telefax 0228 - 28 73 314

        Internet: University of Bonn - Medical Center (IMSDD)

    • 5 Erfurt (Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)

      • Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

        Nordhäuser Straße 74, D-99089 Erfurt

        Telefon 0361 - 73 07 30

        Telefax 0361 - 73 07 317

        Internet: Freistaat Thüringen - Startseite

    • 6 Freiburg (Baden Württemberg)

      • Universitätskinderklinik, Informationszentrale für Vergiftungen

        Mathildenstraße 1, D-79106 Freiburg

        Telefon 0761 - 19240

        Telefax 0761 - 27 04 457

        Internet: www.ukl.uni-freiburg.de

    • 7 Göttingen (Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein)

    • 8 Homburg/Saar (Saarland)

      • Informations- und Beratungszentrum für Vergiftungsfälle an den Universitätskliniken, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

        D-66421 Homburg/Saar

        Telefon 06841 - 19 240 oder 06841 - 16 83 15

        Telefax 06841 - 16 40 17

        Internet: Universitätsklinikum des Saarlandes - Startseite

    • 9 Mainz (Rheinland-Pfalz und Hessen)

      • Beratungsstelle bei Vergiftungen

        Johannes-Gutenberg-Universität, II. Medizinische Klinik und Poliklinik, Klinische Toxikologie

        Langenbeckstraße 1, D-55131 Mainz

        Telefon 06131 - 19 240 und 06131 - 23 24 67

        Telefax 06131 - 17 66 05

        Internet: Übersicht- Giftinformstionszentrum

    • 10 München (Bayern)

      • Giftnotruf und Mobiles Gegengift-Depot

        Toxikologische Abteilung der II. Medizinischen Klinik rechts der Isar

        Ismaninger Straße 22, D-81675 München

        Telefon 089 - 19 240

        Telefax 089 - 41 40 24 67

        Internet: www.toxinfo.org

    [hl=1][/hl]

    11 Schweiz

    12 2016 04 17 124009

    Tox Info Suisse betreibt die Notfallnummer 145. Rufen Sie an, wenn die Gefahr einer Vergiftung besteht oder jemand Symptome einer Vergiftung zeigt. Ärztinnen und Ärzte sowie weitere medizinische Fachpersonen geben täglich rund um die Uhr telefonisch Auskunft bei Vergiftungen durch Chemikalien, Medikamente, giftige Pflanzen, Pilze oder Tiere sowie Drogen und vieles mehr. Tox Info Suisse feiert 2016 sein 50-jähriges Bestehen.

    [hl=1][/hl]

    13 Österreich

    14 VIZ

    Vergiftungsinformationszentrale
    Notruf-Telefon: +43 1 406 43 43

    Bei Vergiftungsverdacht (Auslöser: Medikamente, chemische Stoffe, Haushaltsprodukte, Sucht- und Genussmittel, Pflanzen, Tieren oder andere bzw. unbekannte Stoffe) berät toxikologisch geschultes Personal rund um die Uhr. Aufgrund der telefonisch mitgeteilten Fakten wird eine Entscheidungshilfe gegeben, ob ärztliche Hilfe nötig ist.

    Wichtige Informationen im Notfall

    Bei Verschlucken einer möglicherweise gesundheitsschädigenden Substanz oder sonstigem Kontakt mit verdächtigen Substanzen rufen Sie sofort – noch vor Ergreifen irgendwelcher Maßnahmen – die VIZ an. Für individuelle Beurteilung des Risikos und Beratung sind folgende Informationen wichtig:

    • Was: möglichst genaue Bezeichnung der Substanz bzw. des Produkts (Medikament, Haushaltsmittel, Chemikalie, Pflanzenteil, Droge etc.)
    • Wie viel: möglichst genaue Mengenangabe: Anzahl von Tabletten, Kapseln, Dragees; Volumenangabe in Schlucken, Ess- oder Teelöffeln
    • Wer: Alter, Gewicht, Geschlecht und Zustand der betroffenen Person(en)
    • Wann: Zeitpunkt des Kontakts
    • Wo: Ort des Geschehens
    • Wie: Verschlucken, Einatmen oder Hautkontakt
    • Warum: unabsichtliche oder absichtlich herbeigeführte Vergiftung

    Folgen Sie den Empfehlungen der VIZ, oder suchen Sie die nächste Arztpraxis oder ein Krankenhaus auf. Nehmen Sie Verpackung oder Teile der verdächtigen Substanz bzw. des Produkts unbedingt mit.

    Euro-Notruf: 112
    Rettung: 144
    Ärzte-Funkdienst: 141

    Weiterer Service:
    Informationsleistungen für Ärztinnen/Ärzte und medizinisches Fachpersonal

    15 Achtung: Für die Korrektheit der bereitgestellten Informationen kann kein Gewähr übernommen werden.

    [hl=1][/hl]





Teilen