Beiträge von Hüft-Wulstling

    Jo, lecker Mönchsköpfe. Allerdings muss man schauen, dass sie nicht madig sind. Und nur die jüngeren Exemplare nehmen. Die ohne eingerollten Hutrand sind sicher zu alt. Je kräftige der "Rollrand" um so besser. Und nicht zu viel vom Stiel verwenden (Hut und etwas vom Stiel).


    Diese in Stücke schneiden, braten und mit Tomatensauce untermischen. Hmmmmmh!!!


    Aber hey, das ist trotzdem nur eine Einschätzung und keine Essensfreigabe.


    Quelle


    :P

    Tach Heini und Hallo


    Den BLV hab ich auch. Ich hab aber noch weitere, einfach um manchmal Quer zuvergleichen. ich kann noch «Pareys Buch der Pilze » bestens empfehlen. Dieses Buch arbeitet mit Zeichnungen, was ich aber sehr vorteilhaft finde (mann lässt sich nicht so leicht von einem Bild fehlleiten, weil ein Pilz vom Aussehen her ähnlich ist). Ausserdem hat es neben den Pilzbestimmungen noch hilfreiches Zusatzmaterial über die Artenlehre. Dieses und der BLV empfinde ich als eine gute Kombination.


    Gruss, Hüft-Wulstling

    Das erinnert mich an den letzten «Pilzbestimmungsabend » bei unserem hiesigen Verein. Da hat einer der Pilz-Gurus einen seltenen knutschgelben Pilz gefunden, den er nach eigenen Angaben seit über 20 Jahren suchte (keine Ahnung welcher das schon wieder war). Er präsentierte ihn stolz und auf die Frage einer Anwesenden, ob man diesen den Essen könne, folgte die Antwort: «Ein Papagei kann man auch essen, macht man aber nicht weil er schön ist » :rofl:


    Ich halt es so. Ich ergöze mich ab der Schönheit der Pilze, knipse sie auch mal mittels meiner einfachen Kompaktkamera mit der «Du-kannst-nichts-gross-falsch-machen-aber-supergut-werden-die-Bilder-dennoch-nicht-automatik-Einstellung » und wenn er denn lecker und nicht gerade überaus selten ist ... schwups, landet er im Körbchen.


    :mjamm:

    Ja Lutine, der Knubbel ist sicher ein Merkmal. Allerdings kann dieser bei einem grösseren Exemplar schon mal «nur noch leicht angedeutet » und somit auf dem Bild kaum Sichtbar sein.


    Schau mal diesen aus der Wiki-Seite an, das siehste auch nichts gewölbtes.



    Ich zum Beispiel hab erst kürzlich Mohrenköpfe gefunden, die ja auch einen Knubbel haben. Bei einigen war dieser praktisch nicht mehr vorhanden.

    Das sind doch Mönchsköpfe, oder? Hab dieses Jahr einige geerntet. Die sahen allerdings jünger und frischer aus und hatten proportional zum Hut höhere Stiele. Habe aber auch schon solche, die denen auf dem Bild ähnlich sind gesehenn.


    Haben grosse Trichterlinge auch diesen eingerollten Hutrand? Der Mönchskopf riecht zudem sehr angenehm. Auch das Schnittbild sieht sehr ähnlich aus (vor allem im Stielbereich).


    Ich kenne Morcheln nicht,noch nie gefunden- deswegen kann ich dazu nichts sagen.



    Ich hab sie auch noch nie gefunden ... aber gegessen! :sabber: :bauchreib:
    Du hast noch nie Morcheln gegessen? Das ist aber eine kulinarische Grosslücke die unbedingt geschlossen werden muss!
    Es lohnt sich aber sowas von, im Frühjahr frische Morcheln aufm Markt zu besorgen. Auch getrocknet sind sie übrigens 1A (vom Geschmack her sogar noch intensiver). Sie sind zwar schweineteuer, aber hee, man gönnt sich ja sonst nichts. Und wenn du getrocknete Morcheln zum Beispiel mit Champignons mischst, brauchst du gar nicht sooo viele (ist übrigens ne klasse Omelettenfüllung). Der Morchelgeschmack geht auf die Champignons über, ohne dessen Eigengeschmack zu verdrängen. Die Morcheln selbst behalten jedoch ihren hervorragenden Geruch.


    Und im Frühjahr werd ich das erste mal Auengebiete und Eschen abklappern. Ich hoffe, ich finde welche.

    Wir haben nen schönen Waldfriedhof bei uns. Dort hab ich meine ersten Mönchsköpfe gefunden. Auch sonst wachsen dort erstaunlich viele Pilze. Man sollte einfach darauf achten, dass man nicht von Trauernden bei der Ernte beobachtet wird. Pietät und so.


    Und nein, ich will nicht wissen wo sich das Mycel überall durchschlängelt!

    Klingt komisch, schmeckt aber ausgezeichnet.
    Einfach getrocknete Steinpilze in eine Kochgase geben und zusammen mi den frischen Steinpilzen mitköcheln lassen. Am Schluss Gase samt Inhalt kübeln.


    Getrocknete Steinpilze haben einfach ein viel intensiveres Aroma, sind aber um einiges latschiger als die knackig-frischen.


    So gibts zwei in eins. Ein lecker Pilzpfänsche mit noch mehr Aroma! :plate::thumbup:[hr]
    Edit meint gerade, warum nicht einfach mit gemahlenen, getrockneten Steinpilzen würzen?


    :kaffeemühle:

    7. Wimpern-Milchling


    Echt jetz? Gilt bei und ja als ungeniessbar und braucht nach Wiki eine mehrtägige wenn nicht mehrmonatige Vorbereitung bis man ihn essen kann (in Salz einlegen). Wie schmeckt er denn?


    Ahja, hier meine Liste


    1. Speisemorchel
    2. Steinpilz
    3. Pfifferling
    4. Parasol
    5. Flockenhexe
    6. Mohrenkopf-Milchling
    7. Lepista Nuda
    8. Frauentäubling
    9. Perlpilz
    10. Mönchskopf


    Die Liste ist aber reines, momentanes Geschmacksvorstellungsvermögen und kann sich jederzeit ändern. Vor allem in den unteren Rängen. Dazu kommt, dass ich einige Pilze nur innerhalb einer Mischung kenne. Gerne hab ich sie alle.


    Platz 1 und 2 sind aber in Stein gemeiselt!


    Edit sagt mir gerade, dass der Champignon sicher auch noch in die oberen Regionen reingehört.


    [hr]
    Mal ehrlich: Nur 2 von uns haben die Morchel im Angebot.



    Ist das euer Ernst???

    Ich stell die Frage besser mal hier rein ...



    Bei uns wirds grad bitterkalt :nana: Heisst, zur Zeit schneits gerade.
    Der Bodenfrost macht ja erstmals alles pilzige putt!


    Jetzt ist aber ab Dienstag wieder wärmeres Wetter angesagt, ab Mittwoch auch in der Nacht deutlich über 0 Grad.


    Den Samstag darauf hab ich schon länger zum Pilzsammeln mit der Familie meiner Schwester reserviert. Kann ich dann wieder mit frischen Pilzen rechnen oder geht das länger? Oder ist für dieses Jahr ganz finito für Steinpilze, Röhrlinge, Lepistas, Perlpilze, Mohrenköpfe, Mönchsköpfe und Parasols?


    Gruss und Dank, Hüft-Wulstling.

    Da hast du bestimmt recht. Allerdings reden wir hier nicht nur von Potenzmittel grosser Säugetiere. Es gibt durchaus auch rein "medizinische" Verwendungszwecke, z.B. Bärengalle oder Moschus. Dabei werden auch Tiere gezüchtet und kläglich gehalten. Und genau das stört mich an der asiatischen Kultur allgemein. Kein Mittleid und Leidensbewustsein gegenüber Tieren. Klar, das gibt es hier auch, aber nicht in dem Ausmass. Und derTierschutz hat hier einiges mehr zu sagen.


    TCM ist im modernen China fest verankert. Es gibt hunderttausende von "Apotheken" die von Abermilionen Chinesen besucht werden. Und fast ausnahmslos in jeder findest du zum Beispiel getrocknete Seepferdchen. Darunter auch Arten die praktisch ausgestorben sind. Auch Haifischflossen sind überall (noch) zu haben und werden nicht nur aus kulinarischen Gründen geschätzt.


    Hier übrigens ein interessanter Artikel dazu.


    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=6370

    Mir fällt auf, das sowieso viele Pilze in der TCM verwendet werden. Das find ich einerseits interessant und bemerkenswert, da es um Jahrhunderte altes Wissen geht, andererseits hab ich aber auch eine Aversion zur TCM. Vieles ist bewiesenermassen Humbug und begründet nur auf Eigenschaften und Sinnbild eines Tieres (gemahlenes Nashorn, Tigernkochen etc.) und trägt eine grosse Mitschuld zur Ausrottung vieler bisherigen Tietarten resp. Der Gefährdung mehreren jetzt noch existierenden bei.

    Hab mir mal eine Dose mit Extraktkapseln zukommen lassen, da ich schon viel darüber gelesen habe. Erstmals: Das Zeugs stinkt gewaltig (durch die Kapseln!)


    Geschichte:
    Tibetische Yak-Hirten merkten, dass ihre Tiere Widerstandskräftiger sind und eine höhere Lebenserwartung haben als die Yaks anderswo. Als Ursache wurden die Pilze ausgemacht, die zwischen den Hochlandgräsern wachsen und von den Tieren mitgefressen werden. In der TCM wird der Raupenpilz seit Jahrhunderten verwendet und als Tonikum sowie als Aphrodisiakum eingesetzt.


    Verwendung:
    Steigerung von Leistungsfähigkeit und Ausdauer.
    Stärkung der Immunsysteme.
    Steigerung der Libido.
    Stimmungsaufhellung (steht so auf der Packung, aber als Mittel gegen Depressionen würd ich es nun nicht anbieten).
    Regulierung der Herz- und Lungenfunktionen.
    Muskelregeneration.


    Ausserdem sei der Pilz ein wirksamer Fitmacher.


    So. Nun nehm ich den Pilz seit 3 Tagen ... und bin krank geworden (lol). Nunja, das eine Grippe im Anzug ist merkte ich schon vorgestern. Und wenn ich die Inkubationszeit mit einberechne ... schreiben wir die Grippe also mal nicht dem Pilz zu.
    Ich werde aber beobachten, ob sich was an meiner Vitalität ändert und gegebenenfalls darüber berichten.


    Hat sonst jemand Erfahrung damit?

    So, hab mit grad ein paar Mönchsköpfe, Mohrenköpfe, Semmelstoppel, Birkenpilze, parasolstückchen und Lepistas Nudas ausem Gefrierfach genommen, eine Pilrahmsauce gekocht und ess fie gerade auf Nudeln.



    Das zur Information!

    Ja, Lepista Nuda. Und bei dem Modell kannst dir auch schon die Dörrex sparen.
    Lepistas -> Lamellen sind verschiebbar. An der Stielbasis filzig. Präg dir den Geruch ein, der ist einzigartig. Für mich eigentlich unverwechselbar. Häufig wird unter Verwechslung der Lila Dickfuss genannt. Oder der Erdigriechende Schleierling (wenn so Erde riecht, will ich eines Tages aber kremiert werden).


    Und ja, der ist lecker!