Beiträge von Rad-Pilz

    Hallo,
    nach meinen ersten schönen Sommersteinpilzfunden war ich gestern so angestachelt, das ich noch mal auf die Suche gegangen bin.
    Die erste Fundstelle war noch "normal", also etwas versteckt zwei alte Steinpilze und dann bei genauem Suchen einige frische und knackige.
    Dann ging es radelnd weiter auf Forstwegen und dann dachte ich erst, ich seh nicht recht, das können doch unmöglich alles Steinpilze sein. :P
    Direkt am Weg ein ganzes Feld 15x15m voller Steinpilze, die großen waren schon von weitem zu sehen, dazwischen kleine.
    So früh im Jahr hatte ich noch nie die Dörre an, manchmal wird man von der Natur reich beschenkt. :)




    viele waren auch ganz versteckt bei jungen buchen unter viel laub.


    Unter viel Laub? Hast du einen Rechen mit oder wühlst du mit der Hand das Laub durch?
    Oder gehst du mit einem Laubbläser auf dem Rücken durch den Wald ;) (diese Vorstellung amüsiert mich gerade ziemlich, einfach alles wegblasen und was stehenbleibt sind die Steinpilze. Wenn man mit Laubbläser im Laubwald beim blasen gesehen wird, wird man wohl für komplett irre gehalten. :D )


    Ich bin gerade am überlegen, mit auch aus Pilzfotogründen eine Kamera mit Klappdisplay zu kaufen. Ein Spiegelreflexsucher ist einfach nicht optimal, wenn man Pilze in ihrem natürlichen Habitat nicht nur von oben fotografieren will.

    Hallo,
    wirklich ein ausgesprochen schöner Fund, den du da präsentierst.:thumbup: Du gehörst zu den wenigen Sammlern, die wirklich nur beste Qualität sammeln und sich nicht durch übergroße, aber überalterte und schon grenzwertige Pilze verführen lassen.


    hab mich so geärgert, daß ich meine Digicam nicht dabeihatte.
    finde naturfoto's halt auch oft schöner.


    Als Dank für deinen guten Tipp hier ein paar Naturfotos von Samstag aus der Nähe (habe von Gutach aus eine Radtour gemacht):





    Die Pilze waren in einer Höhe von 550m zu finden. Buchen-Eichen-Mischwald und dort meist bei den dicken alten Eichen. Die Bäume hängen am Waldrand über, so gibt es Schatten und es bleibt feucht, das Gras ist kurz. (sah deine Stelle auch so ähnlich aus?)
    Wenn der Platz gut passt, dann sind fast an jeder Eiche auch Steinpilze, wenn der Platz nicht passt, dann kein einziger. Die Sommersteinpilze scheinen mir wählerischer zu sein, als die Fichtensteinpilze. Ich bin etwa 37km geradelt und davon war genau ein Weg richtig optimal und da aber richtig. Beim nächsten mal weiß ich jetzt genau, was sie lieben. Man muss solche Wege nur erst mal finden, rein über die Landkarte ist das schwer, aber einen kenne ich jetzt, da dürfte nächste Woche nach dem angekündigten Regen auch wieder etwas nachgewachsen sein.

    Hallo,
    an Perlpilze und so manchen Champignon habe ich mich bisher auch nicht rangetraut. Zwar kann ich sie immer gut identifizieren, aber ich habe da einfach noch ein bisschen Bedenken, das ich vielleicht mal einen schlechten Tag erwische oder sonstwie abgelenkt bin. Außerdem wird das Pilzesammeln dann irgendwie auch wieder geistig anstrengend, weil man sich so konzentrieren muss und Sorgen hat.
    Deshalb sammle ich derzeit nur sorgenfreie Pilze, davon gibt es auch genug.

    Hallo,
    mein nächster Radurlaub geht nach Island. Ist jemand bekannt, wie es dort im Juli mit Pilzen aussieht?
    Im Internet liest man vereinzelt über Steinpilze, Birkenpilze und Rotkappen. Die brauchen aber alle Bäume und davon hat es dort nicht viel. Aus Norwegen kenne ich aus dem Fjell Gebiete, in denen der Boden mit Zwergbirken und -weiden bewachsen ist. Die sind oft nicht größer als bei uns ein dicker Steinpilz. Sind dann auch die Pilze entsprechend kleiner?

    Hallo,
    sehr schöne Steinpilze! Hast du sie alle an einer Stelle gefunden, oder fein verteilt? Bei Sommersteinpilzen fehlt mir noch etwas das Gefühl, wo die sich am liebsten ansiedeln.
    Ich überlege, morgen runter zu fahren.

    Hallo,
    angeregt durch die Fundberichte habe ich mich gestern und heute auch auf Pilzsuche im Schwarzwald begeben.
    Boletus erythropus hat eine richtige Schwemme, findet man derzeit in allen Stadien und teils absolut perfekte Exemplare und wie immer verirrt sich nur ganz selten mal ein einzelner Wurm hinein.
    Boletus aestivalis habe ich nur zwei gefunden. (auf 600m Höhe) Ein brauner Pilz im braunen Laub auf braunem Boden ist aber wohl auch wesentlich schwerer zu finden, als ein dicker brauner Fichtensteinpilz im grünen Moos oder Gras. Leider finden die Würmer diese Pilze offenbar sehr leicht. Der Stil musste bis in die Kappe entfernt werden.
    Pfifferlinge sind in mir bekannten Fundstellen teils ansatzweise schon zu sehen, lohnt aber noch nicht zu pflücken, viel zu klein.
    Eine prächtige Birkenrotkappe war zu finden im pefekten Stadium zum genießen.
    Interessant auch das Farbspiel bei der Zubereitung: die Hexen sind gelb und werden blau, nach dem Kochen wieder gelb, die Birkenrotkappe wird außen unten blau, beim Aufschneiden violettgrau und beim Kochen schwarz. Nur der Steinpilz, der bleibt immer weiß, egal was man macht.
    Die Morchel war zwar hübsch, aber wohl schon zu alt, sie durfte stehen bleiben.






    Die Schwäbische Alb ist wohl deutlich schlechter als dein letztes Wohngebiet.
    Durch den kalkhaltigen Untergrund dürften auch bei weitem nicht so viele sauerliebende Pilze vorhanden sein.
    Hier im Schwarzwald ist gerade Boletus erythropus Schwemme. Ich habe mir gerade ein Körbchen geholt.

    Den Fichtensteinpilz gibt es auch bis auf die Gipfellagen und der wird wohl in den meisten Videos gezeigt.
    Aber es geht hier speziell um den Sommersteinpilz. Ob es bei Sommersteinpilzen überhaupt solche Schwemmen gibt, wie beim Fichtensteinpilz?

    Hallo,
    braucht es der Sommersteinpilz besonders warm, oder wächst der auch auf 1000m über dem Meer in den Buchenmischwäldern im Hochschwarzwald?
    Aufgestachelt durch die schönen Sommersteinpilzfotos will ich mich am WE auf die Suche machen und rätsele gerade, wo ich am besten fündig werde:
    möglichst weit unten im Tal oder entlang der Höhen?