Beiträge von Proletus Edulis

Da liegst Du richtig mit Steinpilz. Ein boletus edulis (Fichtensteinpilz). Aber wie kommst Du auf boletus elegans?

Allerdings war der vermutlich schon eingefroren, die Röhren auf dem vorletzten Bild und der Hutrand auf dem ersten Bild schauen schon etwas "seltsam'" aus. Die Photos sind aber auch etwas unscharf. Lieber nicht mehr essen (Frost+auftauen = Zellzerstörung= Start der Eiweißzersetzung= Lebensmittelvergiftungsgefahr)

Aber die Stelle kannst Du Dir ja schonmal merken für nächstes Jahr.

Wichtigstes Erkennungsmerkmal für die Steinpilze ist das weiße Stielnetz, das sieht man immer am besten oben am Stiel kurz unter dem Hut.

LG, Horst

Schau mal unter kastanienbrauner Stielporling (picipes badius). Gerade die weiße Unterseite in Verbindung mit den rottönen am Hut spricht m.E. dafür. Die müssten dann allerdings aus Totholz wachsen, was auf Deinem Bild nicht erkennbar ist.

hehe, das Thema hatte ich auch erst vor kurzem, als ich diesen Post in Insta gesehen habe von diesem Korb (vermutlich Rotfuß-Weißröhrlinge und Oliv-Wabbelröhrlinge) 😄 1600 Likes.

Schmackofatz 🤢

Das dürfte passen 👍 Bitte mal auf eine bessere Fotoqualität achten, bei nahezu allen anderen Pilzen ist es so unmöglich, eine vernünftige Auskunft zu geben, man sieht ja nicht mal richtig, ob das Ding Röhren oder Lamellen hat.

Das röten im Schnitt ist ein gutes Merkmal vom Strubbelkopf.

Ich würde auch behaupten, wenn Du einmal einen echten Brätling an der Nase gehabt hast, wird sich der Geruch einprägen. Dieser wirklich einzigartige fischige Geruch ist m.E. unverwechselbar.

Die Bräunung der Milch setzt oft erst nach längerer Zeit ein. Oft sind die dunkelbraunen Flecken erst nach 10-20 min. sichtbar am Pilz und an den Fingern (wo sie dann sehr schwer wieder abgehen 🙈).

Ganz nach dem Motto: "Hey, arbeitest Du in der Autowerkstatt?"

"Nein, ich hab Brätlinge gefunden" 😄

Nach 5 Minuten lassen sich aber normal zumindest schon beige Flecken erkennen, die auf die Bräunung schließen lassen.

Mfg, Horst

Nur zur Dokumentation, falls es wen interessiert. Weitere 10 Tage später. Die alten Fruchtkörper sehen nicht so stark verändert aus (für 10 Tage), werden aber gelber an den Lamellen. Dafür kommt schon die nächste Generation etwas tiefer im Baum 🙂

Servus Pilzneuling,

dass Du den auf keinen Bildern in der Literatur wiedererkennen, liegt vermutlich an folgenden Tatsachen:

- Er wird meist nur als abweichendes Erscheinungsbild des echten Pfifferlinges angeführt ohne Bebilderung (habe gerade meine 8 Pilzbücher durchgesucht, und er war nur in zwei davon bebildert).

- je nach Witterung und Wuchsort ist auch der samtige Pfifferling oft mehr gelb als rotorange, somit wird er auch so gelblich abgebildet (in einem der beiden o.g. Bücher der Fall)

- Nachfolgend aber zu Deiner Beruhigung das Photo aus dem neuen Kosmos Handbuch Pilze.

Dort ist er genauso abgebildet, wie Du ihn gefunden hast.

- Bei einer Suche im Netz nach Aprikosen- oder Samtpfifferling findest Du auch recht schnell sehr rötliche Bilder von der Art.

Mfg, Horst

Servus,

Rotfüße lasse ich auch meistens stehen, ausser ein paar schöne junge für die Mischpilzpfanne (wenn es nicht viel anderes gibt).

Bitte pass bei denen gut auf, weil alle Rotfüße dazu neigen schnell zu schimmeln (Goldschimmel an den Röhren). Sobald da erste Anzeichen zu erkennen sind, nicht mitnehmen.

Lg und viel Glück am Wochenende, wenn die wilde Horde einfällt 😁

Glückwunsch zu den Steinpilzen 🤗

Bei uns ist absolut Flaute, was Röhrlinge angeht.

Habe auch meinen ersten Grünspanträuschling gefunden, da hab ich schon lange drauf gehofft (seit ich das Grundkurs Pilzbestimmung Buch von Rita Lüder habe mit ihm auf dem Cover) . Leider war mein Fund nicht mehr so schön wie Deiner, aber jetzt weiss ich, wo er wohnt 😄

Das zweite Bild deiner Stäublinge ist etwas unscharf, ggf. könnten es auch Birnenstäublinge sein, die wachsen immer so büschelig. Aber neben dem Träuschling sehe ich schon auch Flaschenstäublinge.

LG, Horst

Hier noch die versprochenen Photos (8 Tage nach dem Erstbeitrag).

Zitat von capcuadrate

[...] das köönnte passen, hat jedenfalls geschmeckt. [...]

Servus Martin,

😄 ich hoffe, Du meinst nur eine Geschmacksprobe im Wald? Oder hast Du den gegessen, und im Anschluss gefragt was es sein könnte? Denn mit dieser Taktik könnte es kritisch werden Reich der Pilze 😉

Es gibt ja auch bei den Röhrlingen Giftpilze und unverträgliche Arten. Und auch wenn Du "nur" mal Brechdurchfall bekommst, ist das sicherlich kein Spass.

Aber erstmal willkommen im Forum und ernstgemeint der Rat, nichts zu verspeisen, was man nicht 100%ig bestimmt hat.

Und auch wenn Du im Forum Antworten bekommst, welche Art es auf einem Photo sein könnte, ist es nie eine Verzehrfreigabe. Hierfür solltest Du auf der Seite der DGfM einen Pilzsachverständigen in Deiner Nähe suchen, und dort Deine Funde sicher bestimmen lassen.

Ist ja schön, dass Du Dich für die Pilzwelt interessierst 🙂

Vielleicht packt Dich früher oder später ja auch noch der Pilzwahn und Du freust Dich über richtig bestimmte Arten und Erstfunde, auch wenn die nicht essbar sind 🤗

Liebe Grüße, Horst

weisst, Du, was für ein Baumrinde das war? Im Wald oder im Garten?

Bei Obstbäumen gibt es eine sogenannte Gummifluss-Krankheit, die bewirkt, dass sich Gehölzteile rötlich oder braun verflüssigen.

Neben dem roten "Objekt" schaut es ja auch ziemlich harzig-nass aus.

Ist nur eine Idee 🤷🏻

Servus Eberhard,

vielen lieben Dank, das ist die Lösung!

Da wäre ich nie drauf gekommen.

Schönen Tag noch

Hallo zusammen,

habe heute einen Flaschenstäubling gefunden, der direkt an einem Stück Totholz genascht hat. Das Myzel mit dem Pilzfruchtkörper habe ich dann fotografiert.

Dabei ist mir dieses komische runde bzw. scheibenförmige Gebilde aufgefallen, dass da mit im Myze/am Holz mit verwachsen ist.

Hat jemand eine Ahnung, was das sein kann? Ein Pflanzenteil? Ein Pilz?

Das "Ding" hat ca. 5mm Durchmesser.

Es war ein schöner Mischwald. Neben Buchen auch viele Eichen und Birken und vereinzelte Fichten.

Vielen Dank schonmal für Eure Ideen.

Danke Euch allen für die Einschätzungen 🤗👍

Sorry LilaAuster, ich dachte bei Seitlingen gleich an Dich als Züchterin 😅

Ich werde das Pilzwachstum die nächsten Tage noch etwas verfolgen und dokumentieren, wenn schonmal ein Fruchtkörper direkt vor der Tür wächst 🙂

Schönes Wochenende noch.

Servus zusammen,

habe gerade in unserem alten hohlen Apfelbaum die nachfolgenden Pilze gesichtet.

Die sind auf ca. 2.2m Höhe in einem vom Umsturz gefährdeten Baum, deswegen bin ich auch nicht gut hingekommen.

Da ich die gerne noch wachsen lassen würde, ist die Frage, ob jemand die Art nur Anhand der wenigen Photos eibgrenzen/bestimmen kann.

Kann gerne bei Bedarf noch bestimmte Bilder nachreichen.

Hutoberseite gräulich cremeweiß gefärbt, nicht glatt, sondern leicht uneben, ggf. Geflockt oder geschuppt (konnte ich auch auf den Bildern nicht eindeutig erkennen).

Lamellen stark am Stiel herablaufend, mit deutlichen Velumresten auf der unteren Hälfte.

Man sieht auch gut, dass das Velum zwischen Hut und Stiel gerade erst aufgerissen ist, an der Rückseite scheint es noch geschlossen zu sein.

Büschelig wachsend (3 Pilze zusammen an einer Stelle)

Größe vermutlich ca. 7cm hoch und Hutdurchm. 5 cm

Hat jemand eine Idee? (Ggf. LilaAuster)

Besten Dank im Voraus.

Gruß Horst

Ich bin auch für den Aniszähling.

Habe den immer wieder hier im Wald, und muss jedes mal daran schnuppern.

Das war mein erster Pilz, den ich wirklich nur durch den sehr starken Geruch bestimmt habe.

Mehr Anis geht nicht 🙂

Bei mir wächst der allerdings immer an Toten Baumstümpfen, auf Deinem Photo sieht man das Totholz nicht.

Mfg, Horst

Bei 90% solcher Zeitungsartikel wird es einem Übel, wenn die übermäßig großen Steinpilze etc gezeigt werden, bei welchem 50% des Gewichtes auf irgendein Gewürm entfallen, und die weiss überhauchten dunkelgrünen Röhrenlappen sichtbar sind.

Wenigstens das ist bei diesem Artikel nicht der Fall.

Servus Michael,

sehr interessant, herzlichen Dank für die ausführliche Darlegung und die Tipps 🙂👍💪

Dadurch wurde Licht ins Dunkel gebracht 😄

Hallo, sorry für die "Störung", ohne eine Antwort auf Deine Frage zu haben. Aber könntest Du mir evtl mitteilen, woher man diese Farbbestimmungspapierunterlagen herbekommt und wie diese genau heissen?

Weil selber ausdrucken macht denke ich keinen Sinn wegen Farbunterschieden bei Tinten-/Laserdruckern je nach Tonerstand etc.?

Gerne auch per PN.

Danke Dir.

Gruß, Horst

Probier sie einfach, dann weisst Du es. Sind nicht umsonst Kriegspilze 😉

Probier sie einfach, dann weisst Du es. Sind nicht umsonst Kriegspilze 😉

naja Recht hat der Jesus dann schon, denn einmal kann man ihn auf jeden Fall essen

Die Frage ist auch, wieviele Fruchtkörper sind unter dem Moos und wir sehen sie einfach nicht, weil sie keine höhere Wuchsform haben 🙂🤔

Servus Martin,

vorneweg, ich bin selbst noch Anfänger, aber ich arbeite gerne an Bestimmungen mit, weil ich dabei auch viel lerne 😊

Für mich spricht gegen einen Perlpilz, dass der Ring nicht sehr deutlich gerieft ist (zumindest auf dem Photo), und dass keinerlei Rötung an der verletzten Stelle überhaupt des Ringes erkennbar ist.

Ein Schnittbild hätte hier wahrscheinlich schnellere Klarheit gebracht was Rötung und Madenbefall angeht.

Einen Kandidaten, den ich gerne mit in den sprichwörtlichen Ring werfen möchte, ist der amanita eliae (Isabellfarbener Wulstling).

Folgende Merkmale sprechen dafür:

Lachsrosa Schein zwischen den Lamellen

Lamellen frei/fast frei

Stiel jung auf ganzer Länge bräunlich schuppig-flockig

Hutand deutlich gerieft

Knolle mit nur geringer Verdickung

Ring häutig+flüchtig, oft oberhalb leicht gerieft

Was dagegen spricht:

eigentlich im Laubwald zu finden, aber auf Deinem Photo sind ja auch Buchen und junge Laubbäume.

Bin mal gespannt, was die Experten sagen.