Beiträge von Shanks

    Hallo zusammen,


    eine vermutlich dumme Frage, auf die ich aber trotz Googlens und Suche hier im Forum keine Antwort gefunden habe. Wie nimmt man eigentlich korrekt die Sporen von Becherlingen? Gestern habe ich 3 Becherlingsarten gefunden, die ich gerne mikroskopiert hätte, aber ich bekomme einfach keinen Sporenabwurf hin. Irgendwas scheine ich falsch zu machen.


    Die Fruchtschicht ist doch bei Becherlingen die Innenseite des Fruchtkörpers. Daher bin ich davon ausgegangen, dass der Sporenabwurf vermutlich so erfolgen sollte, dass man den Becher quasi umgedreht (also mit Öffnung nach unten und Stiel nach oben) auf das Deckglas legt und alles andere wie üblich funktionieren müsste (also Trinkglas drüber und spätestens über Nacht sollte man am nächsten Morgen die Sporen auf dem Deckgläschen haben und mikroskopieren können). Heute morgen hatte ich jedoch bei keinem der 3 Becherlinge auch nur eine einzige Spore auf dem Deckglas (habe also weder mit bloßem Auge auf dem Deckglas noch unter dem Mikro einzelne Sporen oder Sporenwände erkennen können).


    Ich bin jetzt sicherlich kein Mikroexperte, allerdings nehme ich zumindest bei Basidiomyceten schon seit 1 Jahr ohne Probleme zumindest Sporen und messe diese aus. Daher meine Frage: Muss man bei Becherlingen irgendwie anders vorgehen, um die Sporen aufs Deckglas zu bekommen? Oder dauert es einfach länger? Oder benötigt man hier tendenziell eher noch ziemlich junge Fruchtkörper (wobei meine Funde allesamt zwar einen reifen, aber noch nicht keinen alten) Eindruck machen?


    Viele Grüße, Shanks

    Hallo zusammen,


    lässt sich dieser Fund evtl. näher einordnen? Ich tu mich schwer, überhaupt sicher zu sagen, in welcher Untergattung ich mich hier bewege.


    Fundort: Oberflächlich versauerter Nadelwald, Höhenlage etwa 800 - 900 m, am Wegesrand, zwischen einer Kiefer und einer Fichte

    Geruch: Leicht unangenehm rettichartig

    Sporenpulverfarbe: Bräunlich

    Sporenmaße: 8-10/6-7


    Die leuchtend roten Lamellen in Verbindung mit dem an Dickröhrlinge erinnernden Habitus ließen mich glauben, hier doch recht markante Bestimmungsmerkmale zu haben und die Art darüber schon mal sehr gut eingrenzen zu können. Allerdings - es ist mir nicht gelungen. Habt ihr eine Idee, in welcher Ecke man sich hier bewegt? Leider habe ich Esel kein Schnittbild gemacht und inzwischen ist der Fund auch einige Tage her.


    Gibt es vielleicht trotzdem eine Tendenz? Meine Vermutung ist die Richtung Zimtroter Gürtelfuß (Cortinarius laniger) - bin mir allerdings absolut nicht sicher.






    Hallo Pilzfreunde,


    ich kann Hilfe bei der Bestimmung eines Röhrlings gebrauchen und würde mich über eure Expertise freuen :)


    Fundort: Saurer Nadelwald.

    Hutdurchmesser: 5,5 cm

    Stiel: 7x1,8cm. Grobes dunkles Netzmuster auf blassgelblichem Grund. An der Basis eine Art Appendix bei allen gefundenen Exemplaren.

    Hut: Dunkelbraun, identische Farbe wie bei einer Marone. Hutoberfläche fühlt sich angenehm feinsamtig an.

    Röhren: Kräftiges gelb, die Röhrenmündungen sind relativ weit. Das Röhrenfutter ist weich und verfärbt sich auf Druck etwas olivgrün.

    Geruch: An den Lamellen chlorartig. Speziell am Stiel ein kräftiger Geruch nach einer Mischung aus Maschinenöl/Werkstatt und Petroleum. Das Hutfleisch im Anschnitt süßlich stechend, unangenehm.

    Verfärbung im Anschnitt: Keine.


    Nach Recherche in der einschlägigen Literatur tendiere ich noch am ehesten in eine der Ziegenlippenarten (Brauner Filzröhrling oder Samtiger Filzröhrling), aber können die wirklich derartig dunkle Hüte (wie gesagt, 1:1 Maronen-Farbton) ausbilden? Dazu noch der Appendix und der Geruch (der Samtige Filrzöhrling soll ja nach Ammoniak riechen, aber auch wiederum nur im Laubwald vorkommen). Von daher steh ich hier etwas auf dem Schlauch und würde mich über Hilfe freuen.


    Hallo Harald,


    danke für Deine Einschätzung. Ja, ich hab vor Ort leider nur diese beiden Fotos mit dem Smartphone gemacht. Deshalb hatte ich noch den Video-Link angefügt, dort sieht man evtl. etwas mehr.


    Darf ich fragen, aus Deiner Erfahrung heraus: Haben Waldfreundrüblinge tendenziell ins knorpelige gehende, eher feste Hüte? Ich hatte noch nie bewusst einen in der Hand, daher bin ich mir da nicht sicher, ob das nicht fast schon ein Ausschlusskriterium ist. Über Bilder lässt sich eine mögliche Konsistenz ja nur sehr vage einschätzen.

    Hallo Pilzfreunde,


    erstmal Hallo in die Runde, das ist mein 1. Beitrag hier im Forum. Ich beschäftige mich seit ca. 1 Jahr näher mit Pilzen und bin im süddeutschen Raum unterwegs.


    Vorgestern habe ich einen Pilz gefunden, wo ich mir absolut unsicher bin, was es sein könnte. Falls jemand von Euch zumindest eine Idee hinsichtlich der Gattung hätte, wäre ich schon glücklich, weil ich stehe hier schon ein wenig auf dem Schlauch...


    Gefunden im Laubwald, Sporenpulver weiß, Sporengröße 5-6x3-3,5


    Hier ein Link zu einer kurzen Videoaufnahme des Pilzes:


    Online-Speicher


    Hier noch 2 Bilder:




    Neben der kräftigen und leicht rosafarbenen Hutfarbe und dem Erscheinen im Mai war besonders die Festigkeit von Hut und Stiel markant. Gerade der Hut hat von der Konsistenz her schon recht stark an eine Scheibenlorchel erinnert. Vom Geruch her nicht unangenehm, eher neutral bis leicht pilzig würde ich sagen.


    Meine Mutmaßungen gehen von jungen Schönköpfen (die es aber wohl von der Erscheinungszeit eher nicht sein können) bis hin zu Rüblingen, insbesondere dem Waldfreundrübling, der aber vom Hut her doch nicht so eine feste Konsistenz haben dürfte? Oder doch? Oder etwas ganz anderes? Habt Ihr eine Idee, was das sein könnte?