Beiträge von pfefferling

    Vielen Dank für die Aufklärung. Ich kenne die Nebelkappe bisher nur aus dem Wald und meistens ist der graue Hauch auf dem Hut nicht so ins Bräunliche abweichend. Aber dass der sich auch in einen Hausgarten verirrt?


    Über die Essbarket findet man ziemlich abweichende Angaben, Ist er nun gefahrlos essbar und lohnt sich das? Simpel: schmeckt er und wie sollte er zubereitet werden?
    Oder gibt es giftige Doppelgänger? Fragen über Fragen...


    Wenn sich jemand die Mühe machen würde, die zu beantworten, so sei ihm schon jetzt gedankt.


    Beste Grüße


    Pfefferling


    In unserem Garten, genauer im begrenzenden Gebüsch, unter Taxus, Sträuchern und Stauden (früher stand dort mal eine Fichtenhecke; die verrottenden Wurzeln sind im Boden geblieben) habe ich heute diese Kameraden entdeckt.


    Der Geruch ist deutlich pilzig mit Noten von Anis, die (dicken) Stiele weich und und faserig-geriffelt, innen sehr weich-locker-faserig. Die Lamellen sind cremefarbig, die Hüte beige-bräunlich-grau.


    In meinem Buch ("Pilze" von Ewald Gerhardt) konnte ich sie nicht finden. Weiß jemand, was das ist? Schon jetzt besten Dank an alle, die sich an der Bestimmung beteiligen.


    Beste Grüße


    Pfefferling

    Guten Tag,


    in meiner Jugend (ist schon ein Weilchen her) haben wir im wahrsten Sinne des Wortes die Champignons Waschkorb-weise nach Hause getragen. Seit etwa den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts sind sie - zu mindesten in unserer Gegend (Westeifel ca. 50. Breitengrad) zunehmend selten geworden und inzwischen so gut wie ausgestorben. Seit mindestens 3 Jahren habe ich keinen mehr in einer Wiese wachsen sehen.


    Gibt es ähnliche Beobachtungen anderswo und gibt es Theorien über die Gründe (z.B. Klimawandel, landwirtschaftliche Bewirtschaftungsformen)?


    Vorab schon vielen Dank für Erhellendes zum Thema.


    Beste Grüße


    Pfefferling

    Der Pilz ist m.M. am ehesten ein Pappelschüppling. Der Tonweiße Schüppling hat nach allen Fotos, die ich bisher gesehen habe, einen viel glatteren Hut. Dagegen scheint mir dieser Fund mit seinen "fetzigen" Hüten durchaus in die Bandbreite der Erscheinungsformen des Pappelschüpplings zu passen. Der Stamm ist definitiv ein Pappelstamm.


    Beste Grüße


    Manfred

    Hallo,


    das ist nicht nur schwer, sondern (für mich) unmöglich. Wenn ich Steinpilz wähle, sind all' die anderen leckeren Gesellen ungerecht behandelt. ;(


    Also lass' ich's lieber ganz - oder soll ich etwa die Krause Glucke nehmen?
    Eine frische ist nämlich ein ganz besonderer Genuss - und sehr vielseitig verwendbar dazu.


    Beste Grüße


    Manfred

    So,


    letzte Nacht hat es bei uns richtig gefroren (so -4 °). Damit scheint die Saison wohl endgültig beendet.


    Gestern vormittag hatte ich noch eine schöne Portion Goldröhrlinge, einen wunderschönen, fast wurmfreien Flocki und etliche Dünnfleischige Anisegerlinge. Dazu hätte man jede Menge frisch geschossenener Halli(hallo)masch ernten können. Ich habe mich mit etwa 3 Dutzend Exemplaren, deren Köpfe noch ganz geschlossen waren, begnügt.


    Wie bereitet Ihr die Hallimasche(n) zu? Ich bin dem Rat der meisten Bücher gefolgt, habe sei in Wasser gekocht (5 Min. sprudelnd) und das Kochwasser abgegossen. Anschließend wie üblich in der Pfanne zubereitet. Keinerlei Anzeichen von Unbekömmlichkeit!


    Beste Grüße


    Manfred


    Hallo Roland,


    gute Idee!


    Nein, sowas habe ich noch nicht gesehen, habe daher auch keine Vorstellung, was das ist und wie es funktioniert.


    LG


    Manfred

    Zitat von Geier


    ...
    Ansonnsten um Sicher zu sein. Stockschwämmchen lassen sich prima züchten. Auf Baumstämmen im Garten oder auch in Beuteln im Keller.;)


    Roland


    Hallo Roland,


    wie kommt man an die Brut von Stockschwämmchen? Und wenn man die hat wie geht es dann weiter?


    BTW: auch beim eigenen Stamm im Garten kann man nicht völlig sicher sein, dass sich nicht doch ein Häubling ansiedelt...?


    Beste Grüße


    Manfred


    Kennt einer diesen Gesellen?


    Hat eine schleierartige Verbindung zwischen Hut und Stiel und ist insgesamt etwas gelblicher als auf dem Foto.


    Beste Grüße


    Manfred


    P.S.:
    Der Wald steht nach wie vor proppenvoller Pilze. Habe heute jede Menge frisch geschossener Maronen, Safranschirmlinge, Täublinge, Goldröhrlinge usw. gesehen. Einem Bilderbuch-Steini, frisch und völlig wurmfrei, konnte ich dann doch nicht widerstehen. Es war übrigens die Art mit dem dunkelbraunen Hut, stand in einem Eichen-Buchen-Mischbestand.

    Hallo, amice di funghi,


    nach Transplantation einer neuen Leber geht es mir langsam wieder etwas besser :D


    Im Ernst: glaubt ihr tatsächlich, dass ich so leichtsinnig bin und Pilze, von denen es einen tödlich giftigen Doppelgänger gibt, so mir nichts - dir nichts in die Pfanne haue??? Nein, liebe Freunde, noch ist es nichts mit dem "sozialverträglichen Frühableben" des Rentners pfefferling...:evil:


    Die Unterschiede zwischen Stockschwämmchen Kuehneromyces mutabilis und Nadelholz-Häubling Galerina marginata sind tatsächlich so deutlich, dass bei sorgfältiger Untersuchung die Verwechslung so gut wie ausgeschlossen ist:


    - Stiel: beginnt beim Stockschwämmchen unter dem Ring ockerfarben, geht über Zimt bis ins tiefe Schokoladenbraun, die Schüppchen kann man mit 3x-Lupe sehr gut erkennen. Der Nadelholz-Häubling hat eine faserigen Stiel in Farben von Olivgrün bis (hin zur Basis) fast schwarz. Vor allem die faserige Oberfläche unterscheidet sich elementar vom der schuppigen des Stockschwämmchens.


    - Hut: Stockschwämmchen zum Rand hin so gut wie nie gerieft. Beim Häubling sind deutliche Riefen erkennbar. Die Lamellenstruktur ist bei Stockschwämmchen viel feiner und die kurzen, tot auslaufenden Lamellen sind bei weitem nicht so augenscheinlich wie beim Häubling.


    Da ich alle Pilze selbst zweimal sorgfältig untersuche (beim Sammeln und beim Putzen), dabei den Stockschwämmchen die Stiele sauber am Hut abtrenne, bin ich sicher, dass ein Fremdling zuverlässig im Selktionsnetz hängen bleiben würde.


    Lesmona:
    Unter den vielen Pilzen, die aussehen wie Stockschwämmchen sind leider viele, die keine sind. Vor allem die Schwefelkopfarten sind die häufigsten, die so ähnlich aussehen wie Stockschwämmchen. Falls du welche sammeln willst, musst du m.M. auf folgendes achten:
    - der Baumstumpf, auf dem sie wachsen, sollte unbedingt Buche sein;
    - die Stiele müssen so aussehen wie oben beschrieben;
    - alle, die am Hutrand Riefen haben, sollte man im Wald lassen;
    - an der Lammelenfarbe kann man sie kaum vom Häubling unterscheiden, sehr wohl aber an der Lamellenstruktur!


    Beste Grüße allerseits...


    Manfred


    Hallo,


    heute fand ich diese frisch gesprossenen Stockschwämmchen. Klar, dass ich den Stumpf erst mal gründlich "abgegrast" habe.


    Heute abend gab es dann Stockschwämmchen pur - ausgesprochen lecker*) mit frisch gebackenem Gewürz-Ciabatta.


    Die anderen, eine gute Mahlzeit Safran-Schirmlinge, Anis-Champi, Maronen und Täublinge, werde ich wohl verschenken.


    Beste Grüße


    Manfred



    *) natürlich nur die Hütchen!

    Hallo Rainer,


    deine Fotos sind deutlich besser als meine. Ich denke, es ist der gleiche Pilz, wie hier:


    showthread.php?tid=184


    Kommt in großen Gruppen vor. In der Mischpfanne ist er absolut brauchbar, muss aber jung gesammelt und verwendet werden (Hut muss noch gebuckelt sein).


    Was mir auffällt: er ist fast nie von Würmern befallen.


    Ich habe aber Zweifel, ob es der Kuh-Röhrling (Suillus bovinus) ist; der sieht in in meinem Buch doch deutlich anders aus. Vor allem ist die Röhrenstruktur bei dem viel grober.


    Beste Grüße


    Manfred


    Hallo Norbert,


    ich glaube, da irrst du dich!
    Das gesamte Rheinische Schiefergebirge hat sehr hohe Waldanteile (auch wenn einzig der Wester- den Wald explizit im Namen führt) und Rheinland-Pfalz einen der höchsten unter allen Bundesländern.


    Ich wünsch' dir viel Erfolg.


    Beste Grüße


    Manfred

    Hallo,


    heute ging ich - völlig ohne Sammelabsicht - eine Stunde lang mit meinem Hund durch den Wald spazieren. Dabei festigte sich bei mir die Annahme, dass ich vermutlich der einzige Pilzsammler in unserem sehr großen Wldgebiet (Eifel) bin. Zuviele alte und in Verwesung übergegangene erstklassige Speisepilze standen links und rechts des Weges - die meisten keine 5 Meter in den Wald hinein.


    Zum Beispiel waren da:


    - Steinpilze
    - Flockenstielchen
    - Maronenröhrlinge
    - Goldröhrlinge
    - Birkenpilze
    - Parasole
    - Safranschirmlinge
    - Dünnfleischige Anischampignons
    - verschiedene Täubling,


    teilweise in großer Zahl auf einem Standort. Nirgends sah ich Anzeichen, dass Pilzsammler unterwegs gewesen wären.


    Aber auch andere Pilze, einschließlich solcher, die ich bisher noch nie gesehen hatte, hier z.B.:


    - Erdstern (Gewimperter?)
    - Gallertpilz (welcher?)


    Unten einige Fotos. Die Pilze Foto 1 gibt es derzeit in riesigen Hexenringen im Wald. Er hat einen leicht moderigen Pilzgeruch und helle, dichtstehende Lamellen an der Unterseite. Was ist das für ein Geselle?


    Beste Grüße


    Manfred