Beiträge von Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    zur Zeit findet man in den Wäldern recht häufig breitblättrige Rüblinge. Wie groß die Variabilität der Art genau ist, ist mir nicht so klar... Ich zeige eine Fundstelle mit breitblättrigen Rüblingen und dann drei weitere Funde von ähnlichen, aber vielleicht anderen Pilzarten.


    1. Hier die Fundstelle mit breitblättrigen Rüblingen auf Totholz, in einem Buchenwald:



    2. Die folgenden Pilze hatten 5-6 cm Durchmesser mit deutlich längeren Stielen, rissen (bei trockenem Wetter) im Alter seitlich auf, hatten schwachen (evtl. etwas süßlichen) Geruch, wuchsen im gleichen Buchenwald auf dem Erdboden:



    3. Die folgenden Pilze wuchsen auf morschem Totholz in einem Kiefern-Mischwald. Sie hatten bis zu 11 cm Durchmesser und waren auffällig kompakt und schwer. Die Lamellen waren sehr dick im Vergleich zum Hutfleisch und hatten recht großen Abstand voneinander; ein Paradies für um die Hundert kleiner Käfer, die sich darin versteckten und nach dem Pflücken aus dem Pilz fallen ließen... Im Vergleich zu den Lamellen der anderen hier gezeigten Pilze waren sie deutlich gelblicher. Der Hut hatte einen kleinen spitzen Buckel; Geruch unbedeutend:



    4. Der folgende Pilz wuchs in einem Fichtenwald auf dem Waldboden, Durchmesser 4-5 cm.
    Hier tendiere ich wieder zum breitblättrigen Rübling:



    Für Tipps bin ich dankbar (denn dergleichen Pilze stehen zur Zeit einfach überall).


    Viele Grüße, Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    hier einige Funde der vergangenen zwei Wochen.


    1. Ein schuppiger Porling an Weide, Durchmesser c.a. 14 cm:



    Die Fruchtkörper waren bereits unheimlich zäh und kamen nicht mehr für den Verzehr in Betracht.


    2. Ein sehr großer, uralter Schwefelporling:



    ... auf bester Brusthöhe an Weide:



    Und nach 200 Metern eine weitere Weide mit einem alten Schwefelporling, diesmal unerreichbar in c.a. 6 Metern Höhe:



    ... im Detail:



    3. Den folgenden Wulstling fand ich in einem Buchenwald. Durchmesser c.a. 4 cm, geruchslos, Stiel hohl, unten etwas ausgestopft. Für mich kommen hier noch zwei oder drei Arten in die engere Wahl... für Tipps wäre ich dankbar:



    4. Schließlich fand ich die folgenden Pilze auf liegenden geschlagenen Buchenstämmen. Blaugrau, Durchmesser bis 4 cm, Geruch angenehm pilzig. Auch hier wäre ich für Tipps dankbar:



    Hoffe, Ihr könnt mir helfen beim Rechnen mit zwei Unbekannten... :)


    Viele Grüße, Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    heute fand ich erstmals Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis), an einem vermoosten alten Buchenstrunk.
    Wegen der klar ausgeprägten braunen Stielschuppen unterhalb des Rings halte ich die Bestimmung für eindeutig. Die Pilze wuchsen büschelig und hatten einen angenehm pilzigen (jedoch nicht sehr starken) Duft.


    Hier einige Bilder:


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    6. Das Sporenpulver:



    20 Meter weiter fanden sich weitere Holzpilze:


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    Jedoch weniger spannende:


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    ... nur grünblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare).


    Viele Grüße,


    Birki

    Hallo, da dieser sehr alte Thread gerade etwas wiederbelebt wurde, möchte ich die Gelegenheit ergreifen, den Kommentar von Pilz62 zu ergänzen. Auch der giftige zimtfarbene Weichporling (Hapalopilus rutilans) enthält größere Mengen Säure (giftige Polyporsäure). Vor Verwechslungen mit diesem Pilz muss man ebenfalls auf der Hut sein.
    (Laut 123pilze, die ihn als tödlich giftig einstufen, soll er allerdings dennoch mild schmecken).
    Selbst gefunden habe ich ihn noch nicht.
    Viele Grüße, Birki

    Hm. Man sieht m.E. nur dicke, weiße Myzelfäden auf dem Photo. Vielleicht komme ich an der Pilzsstelle nochmal vorbei und kann dann genauer darauf achten. Muss auch mal nachschauen, was in meiner Literatur zum Basismyzel erwähnt ist.
    Viele Grüße, Birki

    Danke Euch beiden!


    Hellhütiger Waldfreundrübling passt sehr gut - das von Ingo verlinkte Bild trifft den Pilz genau!


    Ich hatte diese Art sogar selbst in Betracht gezogen, kannte aber nur die Bilder auf 123pilze, die nicht ganz so perfekt mit dem Fund übereinstimmen.


    Viele Grüße, Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    in einem feuchten Waldgebiet (nahe einem Bach) fand ich den folgenden Pilz. Ich vermute, ein goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica):


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    Er befand sich auf einem toten Laubholzzweig.


    Weiter fand ich zwischen jungen Buchen und Birken mehrfach den folgenden Pilz, Durchmesser c.a. 4 cm. Ich vermute, ein Rübling - mehr als das will ich aber nicht spekulieren.


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    Hinweise sind willkommen.


    Viele Grüße, Birki

    Vielen Dank Euch allen!


    Wieder etwas dazu gelernt (auch bei Pilzarten, die nicht unbedingt in mein Beuteschema passen) und in Zukunft kenne ich nun mindestens drei Arten an Rettichhelmlingen!


    Das Sporenpulver des letzten Pilzes ist übrigens hellbraun/rosa (wie erwartet).


    > vom Habitus möglich wären Frauentäubling, Grüner Speisetäubling, Fleischroter Speisetäubling


    danke für den Hinweis, dass es einer dieser "hochwertigeren" Täublinge sein könnte. Die erkenne ich natürlich durchaus, wenn sie nicht zerfressen sind und ganz normal aussehen. Ich werde im Lauf des Jahres an der Stelle also noch ein paarmal vorbeischauen.


    @ Ingo: Ja wirklich, da ist fast nur "Blatt" und Haut, kaum Fleisch. Und meine letzten Maipilze waren das krasse Gegenteil.


    Beste Grüße, Birki

    Du hast recht, in Bild 8 sieht man etwas rosa (insb. wenn man es vergrößert durch 2x anklicken).
    Das entspricht meines Erachtens aber nicht der Realität.
    Viele Grüße, Birki

    Hallo Jan-Arne,


    stimmt, der zweite Rettichhelmling könnte auch der rosane sein. Da die Bilder so schlecht sind und ich beim Suchen nicht recht beachtet habe, ob er eher rosa oder lila ist, bin ich mir nicht sicher.


    Der Täubling war nicht appetitlich - daher keine Geschmacksprobe. Im gleichen Waldstück habe ich letzten Herbst schon T. ochraleuca gefunden und getestet (die waren angenehm mild). Ich wollte hier vor allem festhalten, dass auch die Täublinge (egal, welche) schon wieder in den Startlöchern stehen.


    Das vermutliche Breitblatt hatte sicher keinen Rosastich, der war reinweiß. Und wenn er das in diesem Alter ist, schätze ich mal, das Sporenpulver ist wohl nicht rosa (ich wollte nicht noch mehr Pilze mit nach Hause nehmen, daher bleibt die Farbe offen).


    Viele Grüße, Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    auf einem Waldspaziergang fand ich heute vier Pilzarten: Ich wäre dankbar für eine Bestätigung meiner Bestimmungen.


    Zunächst fand ich (als Erstfund für mich) gewöhnliche Rettichhelmlinge (Mycena pura), Durchmesser c.a. 4 cm, Geruch nach Rettich:


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    Ähnliche Funde an einer zweiten Stelle (leider sind die Bilder hier nicht so scharf):


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    Zum zweiten sind auch Täublinge wieder da, hier unter einer Buche. Der Pilz war leider sehr zerfressen, eine Bestimmung ist wohl nicht mehr möglich. Vielleicht ist es einfach der häufigste, Russula ochraleuca (anders als auf dem Photo kam er mir im Wald allerdings auch etwas grünlich vor):


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    Der folgende Pilz wuchs auf liegendem morschen Holz, Hutdurchmesser c.a. 8 cm. Ich vermute, das ist ein breitblättriger Rübling (Megacollybia platyphylla):


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    Der folgende Pilz mit c.a. 7 cm Hutdurchmesser wuchs auf einem vergrabenen Stück frisch gehäckselter Rinde in einem gerade stark beschlagenen Waldstück. Ich tippe auf einen Dachpilz und vermutlich auf einen rehbraunen Dachpilz (allerdings war das Braun sehr dunkel, fast schwarzbraun). Das Sporenpulver wird gerade aufgenommen. Hier Photos:


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    Jegliche Hinweise sind willkommen.


    Viele Grüße, Birki

    Lieber Mausmann, die gute Konsistenz der Schnittflächen ist auch mir aufgefallen - und erst ihr Anblick hat mich abschließend überzeugt, dass es ein Schwefelporling ist. Vielleicht kam er mir nur wegen des Starkregens nicht so appetitlich vor (jedenfalls musste ich mich deswegen sehr schnell entscheiden). Ich werde ihn wohl heute nochmal näher anschauen. Birki

    Hallo Ingo,
    ja, die zweite Kollektion ist merkwürdig. Was ich davon habe (eh nur ein Pilzchen) gebe ich lieber in die Tonne. Auch wenn es wahrscheinlich ebenso ein Maipilz ist.
    Viele Grüße, Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    endlich ging mir auch der erste Schwefelporling in die Netze - zu meinem Erstaunen liegend auf einem morschen Laubholzstrunk.


    Hier drei Bilder:


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    Da der Pilz schon etwas hart war und nicht appetitlich aussah, ließ ich ihn im Wald.


    Viele Grüße,


    Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    nachdem neulich mein vermeintlicher Erstfund von Maipilzen nicht typisch genug aussah, um sich sicher bestimmen zu lassen, habe ich nun eine neue Pilzstelle gefunden und hoffe, hier ist die Bestimmung klarer.


    Auf einer begrasten Fläche unter Fichten fand ich gestern zwei Linien von je einem Dutzend weißer Pilze. Die erste Gruppe bestand meiner Einschätzung nach eindeutig aus Maipilzen (Calocybe gambosa):


    Eingerollte Hutränder, teils sehr dicke Stiele (4-5 cm), sehr dünne Lamellen im Gegensatz zu sehr dickem Hutfleisch, Lamellen dicht stehend, Geruch und Geschmack nach Salatgurken (zum Vergrößern doppelt anklicken):


    1. Ein dickes älteres Exemplar:



    2. Und ein weiteres:



    3. Ansicht von unten:



    4. Ein Schnittbild:



    5. Das Sporenpulver ist weiß/cremefarben:



    Nun sollen ja die Lamellen beim Maipilz ausgebuchtet angewachsen sein oder mit Zahn herablaufen. Das konnte ich leider nicht überall beobachten, die winzigen Lamellen waren manchmal auch (der Fleischform folgend) leicht herablaufend oder gerade angewachsen (vgl. das nächste Bild). Aber das ist meines Erachtens kein k.o. für die Bestimmung als Maipilz (er ist ja kein Ritterling) und alle anderen Merkmale sind so typisch ausgeprägt, dass ich keinen Zweifel an der Bestimmung habe.


    6. Hier die Ausbeute an madenfreien jüngeren Exemplaren:



    Zweite Fundstelle:
    10 Meter weiter fand sich eine zweite Pilzstelle. Die Pilzkörper dort waren gelblicher und hatten längere, dünnere Stiele.
    Das Sporenpulver war weiß.


    7. Hier drei uralte Exemplare:



    8. Ein Schnittbild eines Pilzes mit c.a. 7 cm Durchmesser. Mich verwirrte etwas der sehr grob geriefte Hutrand.



    9. Und auch der (erst auf den Photos entdeckte) rote Tupfer an der Stielbasis kommt mir etwas merkwürdig vor:



    10. Noch eine Ansicht von unten:



    11. Und ein jüngeres Exemplar von unten...



    12. ... im Schnitt:



    13. Und schließlich das Sporenpulver (kein guter Abdruck, aber besser als nichts):



    Das sollten m.E. auch Maipilze sein, wenn auch nicht ganz so aus dem Bilderbuch wie die obigen (sie rochen übrigens ebenfalls nach Gurke und schmeckten ebenso, evtl. auch etwas süßlich). Gibt es Einwände oder Vorbehalte?


    Viele Grüße, Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    gestern auf einem stark vermoderten Baumstumpf (vermutlich eines Laubbaums) fand ich erstmals rehbraune Dachpilze (Pluteus cervinus).


    Hutdurchmesser des größeren c.a. 5 cm.


    Geruch schwach, leicht nach Rettich oder Senf/Salatsoße
    (wenn hier nicht der Wunsch Vater des Gedankens ist)


    Geschmack mild, evtl. leicht nach Rettich


    Sporenpulver hellbraun/rosa (s.u.)


    Hier einige Photos:


    1. Am Standort:



    2. Schnittbild:



    3. Ansicht von unten:



    4. Die Lamellen frei:



    5. Der Stiel längs braun überfasert:



    6. Die Lamellen:



    7. Das Sporenpulver:



    Für eine Bestätigung wäre ich dankbar.


    Viele Grüße, Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    am 29.4.2014 fand ich in einem gemulchten Vorgarten in Ostwestfalen einen ganzen Trupp voreilender Ackerlinge (Acrocybe praecox) - locker 200 Stück. Vier Wochen früher gab es dort auch schon ein Büschel (mit felderig aufgerissener Huthaut, braunen Lamellen, häutigem Ring und hellen Velumresten am Hutrand).


    Hier einige Ansichten (zum Vergrößern zweimal anklicken):


    1.



    2.



    3. Etwas ältere Exemplare:



    4. ... und ganz alte:



    5. Eine Seitenansicht mit Blick auf die dicken weißen Myzelfäden (Rhizomorphen):



    6. Ansicht von unten mit den ausgebuchtet mit Zahn herablaufenden Lamellen:



    7. Ein Schnittbild:



    8. ... und schließlich ein Abdruck des Sporenpulvers:



    In einem anderen Garten waren zahlreiche mir unbekannte Pilze auf Rindenmulch zu erkennen, Hutdurchmesser c.a. 4-5 cm:


    9. Zwei Ausschnitte des Areals:



    10.



    11. Eine Ansicht von unten:



    Für Hinweise zur Bestimmung dieses Pilzes wäre ich dankbar.


    Viele Grüße, Birki

    Hallo Ingo,


    das Sporenpulver ist jedenfalls weiß (s.u.) und der Pilz schmeckt mild und genau so, wie er riecht. (Beides scheint auf den Rübling nicht zu passen).


    Da dies für mich ein Erstfund ist, fehlt mir natürlich der Vergleich und ich sollte mich auf Geruch und Geschmack nicht verlassen.


    Völlig typisch (im Vergleich zu den mir bekannten Photos und Beschreibungen) finde ich die Pilzkörper ebenfalls nicht und würde sie daher nicht verwerten (wenn sie madenfrei wären).


    Viele Grüße, Birki


    P.S. Der Sporenabdruck auf schwarzem Grund, bei Tageslicht: