Perichaena corticalis

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 542 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von lamproderma.

  • Liebe Myxoianer,


    Der letzte Sonntagsausflug führte in eine alte Grube im schweizer Mittelland in dem früher Hupper-Erde (eine Art Kieselpulver) abgebaut wurde. Heute ist die aufgelassene Grube vor allem bei Ornithologen beliebt.

    Beim Durchstreifen des mit Weichholz bewachsenen Geländes wurden allerhand Ascomyceten entdeckt.

    Ein Fund innerhalb der Rinde eines dicken Totholz Vogelkirsch-Astes sorgte aber für einen persönlichen Erstfund und mein Tageshighlight!


    Alle Indizien wie z.B die sinusartig, umlaufende Deckelnaht war vorhanden. Unter dem Mik konnte ich praktisch nur ganz einzelne Capillitium-Fäden finden.

    Leider werden Myxos in der Schweiz relativ wenig beachtet und sind meist Beifänge bei der Kleinpilzsucherei. Die Art ist die letzten Jahrzehnte auch recht schwach kartiert worden.






  • Hallo Cyrill,

    mit Perichaena corticalis hast Du eine typische Winterart gefunden, die fast ausschließlich auf der Innenseite von sich ablösender Rinde wächst.

    Das Capillitium ist oft nur spärlich vorhanden, aber die typische Deckelnaht verrät ihn meist.

    Wenn man gezielt Rindeninnenseiten im Winterhalbjahr absucht wird man die Art immer finden.


    VG Ulla