Frage zu Weizen für Pilzbrut

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.374 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ichversucheesmal.

  • Hallo,

    ich möchte Pilzbrut mit Weizen herstellen

    Nun habe ich im Netzt gelesen, dass das bei einem Versuch nicht gelungen ist.

    Des Rätsels Lösung war, dass er geschälten Weizen verwendet hatte.

    Was ist denn das für Weizen, den ich Supermarkt bekomme. Ist der geschält oder ungeschält.

    Auf der Tüte steht davon nichts, und im Netz finde ich nur Rezepte mit geschältem Weizen.

    Aber nichts Genaues, was das ist.

    Könnte mir da vielleicht mal jemand auf die Sprünge helfen, damit ich den richtigen Weizen kaufe.


    Gruß

    Anton

  • Hallo Anton

    Ich stand vor kurzem noch vor der selber frage. Nimm denn Bioweizen aus den normalen Läden. Wenn du dir die Körner genau ansiehst haben die noch ne ganz dünne Schale... um die gehts ..... ich benutze den Weizen seit knapp nem halben Jahr und hatte ausser mit Kräuterseitlingen noch garkeine Probleme. Roggen scheint eigentlich besser zu sein aber ist auch viel dunkler. Im dunklen erkennt man die Kontis nich so schnell. Darum bleib ich beim bioweizen vom Kaufland ..... Liebe grüsse

  • Grüß euch,


    ich vermute mal, dass die Frage eher lauten sollte, ob man geschliffenes Getreide verwenden kann, zB. Dinkelreis oÄ.

    Ungeschältes Getreide (im Spelz) ist für die Pilzzucht definitiv nicht notwendig.


    Probleme bei geschliffenem Getreide macht am ehesten die Konsistenz, weil die gekochten Körner nur mäßig formstabil sind, dadurch zusammenkleben und man einerseits einen zu hohen Feuchtegehalt und dadurch andererseits eine schlechte Frischluftversorgung zusammenbekommt.


    Grundsätzlich wäre jedoch auch geschliffenes Getreide (sofern man gerne das Geld zum Fenster raus wirft) geeignet, man muss nur nach dem kochen der Körner so lange trockenes Sägemehl zugeben, bis ein passender Feuchtegehalt erreicht ist und die einzelnen Körner nicht mehr zusammenkleben.


    Beste Grüße


    P.S.: hab noch zu erwähnen vergessen, dass die Auswahl der Getreideart, sofern man eine passende Substratkonsistenz erreicht, in der Vorzucht eine untergeordnete Rolle spielt

  • Hallo an alle

    Ich züchte sehr viele Arten, auch seltene. Aber beim Weizen bin ich sehr einfach. Ich verwende einfachen, sehr billigen Futterweizen von eBay. Da ist halt auch mal ein anderes Korn darin, mir völlig egal. Meine Brut wird schneeweiß und es klappt sehr gut damit. Andere Brutverkäufer verwenden auch nur billiges Hühnerfutter. Ich autoklaviere natürlich immer alles. Ich bin für eine Vereinfachung. Der Erfolg gibt mir Recht. Aber jeder wie er will.

    Liebe Grüße Hermann

  • Servus Hermann,


    nachdem die Frage ganz offensichtlich von einem totalen Anfänger gestellt wurde, der gerade die ersten Gehversuche in der Pilzzucht macht, würde ich weiterhin dazu raten einfach mal ein oder zwei Kilo im Lebensmittelhandel zu kaufen.

    Natürlich ist Futterweizen die billigere Option, aber eben normal auch nur im 25kg Sack erhältlich.


    Persönlich bekomme ich sowohl Kleie, wie auch Bruchgetreide und Fremdsamen die bei der Getreidereinigung anfallen gratis, weil der Müller im Nachbarort froh ist, wenn er's nicht in die Biogasanlage bringen und für die Entsorgung zahlen muss.

    Aber ohne Traktor und Getreidesilo ist die Option eben auch nicht die Beste ;)


    Beste Grüße


    €: wenn es bei euch natürlich Futtergetreide auch im 5kg Sack zu kaufen gibt, dann würde ich auch dazu raten diesen zu verwenden. Bei uns ist 25kg das kleinste erhältliche Gebinde

  • Hallo mein lieber Florian K, ein herzliches Hallo an alle im Forum!

    Du hast vollkommen recht und dazu noch viel Glück für das kostenlose Material! Das habe ich leider nicht. Wenn ich mal wieder einen neuen Zuchtstamm oder einen bis viele Substratblöcke brauche, mache ich mir gleich 6-7 Weizensubstratbeutel a' 400-500gr. pro Art. Die werden immer je zwei in einen Substratblock verwendet und der Letzte kleinere kommt in Flüssigmyzelgläser und dann in Spritzen und auf einige Petrischalen und dann welche von denen in Kryoröhrchen.

    Ich brauche sowieso jedes Jahr 2x 25kg Säcke Futterweizen für die Brut, dann lohnt es sich etwas mehr und größer ein zu kaufen, ist ja auch viel billiger. Bei meinen vielen Versuchen geht halt auch mal was schief. Mein Freund Matthias, der Pilzonkel 67 gibt mir immer wieder Anregungen, na, nicht immer habe ich auch die Erfahrung von Ihm und es geht schief, aber er gibt mir viele gute Tipps. Die muss ich dann auch gleich ausprobieren. Und doch bekommt der Komposthaufen etliches davon ab. Meinen sehr vielen Rosenkäferlarven schmecken sie, deshalb fliegen auch so viele bei uns im Frühling. Ich habe dazu auch noch weit über 10 Säcke von 10-25 kg mit Buchenspäne verschiedene, Strohpellets, Weizenkleie, Zuckerrübenpellets und Sojabohnenhülsen. Größere Gebinde sind eben sehr viel billiger, brauchen aber auch viel Platz und den habe ich zum Glück auch. Aber jeder wie er will ! Der eine übertreibt es gerne, wie ich und der andere freut sich sehr über einen einzigen gelungenen Substratblock. Ich habe eine Frau die sich immer freut wenn es wieder was zu ernten gibt und einen Sohn mit Familie, der sagt, ich will die oder diese Art von Dir, in der Hauptsache ``schwere´´ und teure Arten. Papa wird es schon richten! Aber Hauptsache es macht Euch viel Spaß.

    Euch alles Gute und viel Freude am Hobby, Euer Hermann