Hebeloma sp. aus dem Botanischen Garten Bochum>> Hebeloma cavipes

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.107 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von thorben96.

  • Hallo zusammen,


    gestern konnte ich im Botanischen Garten Bochum in einem Sandbiotop, diese Hebeloma sp. unter einem unbekannten Strauch (eventuell lässt sich noch ein Namen herausbekommen) finden.

    Die Frk. waren im Hutdurchmesser 2-3 cm groß und hatten an der Stielbasis eine Knolle.

    Von 2 Frk. konnte ich jeweils 61 Lamellen zählen. Der Stiel selber war 4-5mm dick und halt an der Stielbasis etwas dicker (5-7mm dick).

    Den Geruch konnte ich nicht zuordnen.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5. Cheilozystiden. Die Cheilozystiden sind in der Mitte etwas dicker


    6.


    7.


    8.


    9. In Lugol. Hier kann man auch ein Warziges Ornament


    10. Stiel


    11. Stiel


    12.


    Cheilozystiden Breite des Kopfes (13 Messungen):

    Q= 7,31


    Cheilozystiden Breite des Kopfes und Basis (13 Messungen):

    Q= 1,49


    Cheilozystiden Länge:

    30,5-49 Mikrometer


    Ich hatte mal versucht mit Funga Nordica zu schlüsseln und war bei einem H. psammophilum gelandet, aber ob das in die Richtung geht :/

    Auf jeden Fall bin ich gespannt wie eure Meinungen zu meinen Fund ausfallen.


    VG : Thorben

  • Hallo Thorben


    Im Moment ist mein Kühlschrank mit Kollektionen vollgestopft, entsprechend knapp ist meine Zeit. Geht wohl vielen so im Moment.


    Aber ich habe mich jetzt mal mit dieser spannenden Anfrage beschäftigt. Schwierig wie erwartet.


    H. psammophilum ist es nicht, das müsste elliptische Sporen haben.

    Wenn ich nach FE14 schlüssele, komme ich auf Hebeloma cavipes. Farben, Abmessungen, Sporen und Cheilos passen recht gut.

    Was die Ökologie angeht ist die Art recht flexibel, auch sandiger Boden ist erlaubt.


    Vergleich es mal mit den drei cavipes-Dokumentationen hier. Da sieht man die Variabilität dieser Art, insbesondere bei Zystiden und Ökologie.


    Um restlos sicher zu sein müsste man wohl sequenzieren.


    Gruss Raphael

  • Hallo Raphael,


    auf deine Antwort habe ich schon gehofft :)

    Im Moment ist mein Kühlschrank mit Kollektionen vollgestopft, entsprechend knapp ist meine Zeit. Geht wohl vielen so im Moment.

    So ergeht es mir auch. Es sind einfach viel zu viele spannende Pilze, als dass man sie im Wald stehen lässt :)


    H. psammophilum ist es nicht, das müsste elliptische Sporen haben.

    Wenn ich nach FE14 schlüssele, komme ich auf Hebeloma cavipes. Farben, Abmessungen, Sporen und Cheilos passen recht gut.

    Was die Ökologie angeht ist die Art recht flexibel, auch sandiger Boden ist erlaubt.

    Diese Art werde ich als Arbeitsnamen nehmen.

    Die Aufsammlungen von Matthias habe ich mir auch angesehen, besonders der Sequenzierte Fund passt gut zu meinem Fund.

    Übrigens, ich habe mir jetzt auch FE14 bestellt und freue mich schon auf die Herausforderung mit dem Schlüsseln :)


    Um restlos sicher zu sein müsste man wohl sequenzieren.

    Mal schauen, vielleicht lässt sich das Einrichten.


    VG : Thorben

  • thorben96

    Hat den Titel des Themas von „Hebeloma sp. aus dem Botanischen Garten Bochum“ zu „Hebeloma sp. aus dem Botanischen Garten Bochum>> Hebeloma cavipes“ geändert.