Kleine Pilze und große Becher im Frühjahr

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.557 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzler 13.

  • 29.03.2018:Kleine Pilze und große Becher im Frühjahr

    Liebe Pilz-Freunde,
    ich und Matthias planten an diesem Tag eine kleine Frühjahrs-Runde in einem Teich-Gebiet umgeben von Nadel- und Laubwald.
    Wieder gab es einiges zu entdecken. Viel Spaß beim Zuschauen...

    Um alle Bilder zu sehen, ohne sie einzeln anklicken zu müssen könnt Ihr wie folgt vorgehen: Hier im Forum einloggen, ein Bild anklicken und den Haken in der Checkbox "Diese Einstellung merken" und "Speichern" klicken.

    Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
    Wie immer: Meine Texte sind schwarz,
    Matthias' Texte sind grün. ;)
    Meine Bilder sind mit einem schwarzen
    , Matthias' Bilder sind mit einem grünengekennzeichnet.

    Fundnummer: 2018-03-29-1030
    Eine sehr variable Art, die gerne mal mit nur wenigen Längssepten auskommt, wie man hier schön sehen kann. Auch Exemplare ganz ohne Längssepten kommen vor.
    Umherschweifende Blattbräune (Phaeosphaeria vagans)
    an Gras:
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    Fundnummer: 2018-03-29-1035
    Mycosphaerella ist eine der größten Gattungen der Welt, daher nahezu unmöglich, da einen Überblick zu bekommen. Wobei es an toten Stängeln nicht mehr ganz so viele sind, aber ohne cf kann ich da nix machen. Auch nicht mit sämtlicher Literatur, die ich dazu bestellt habe.
    Literaturbespiel: Aptroot, A. 2006. Mycosphaerella and its anamorphs: 2. Conspectus of Mycosphaerella

    Bestimmt als Mycosphaerella cf. pheidasca an Binsen (Juncus):
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    Fundnummer: 2018-03-29-1045
    Fujimyces sind die rosalichen, gallertartigen Gebilde an den Nadeln, die schwarzen Punkte gehören zu anderen Arten.

    Fujimyces oödes an Kiefernnadeln:
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    Fundnummer: 2018-03-29-1050
    Eine neue Phaeosphaeria, die ich lange gesucht habe, ist mit Ph. silvatica gefunden, an Brachypodium silvaticum.

    Wald-Blattbräune (Phaeosphaeria silvatica)
    an Wald-Zwenke (Brachypodium silvaticum):
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    Fundnummer: 2018-03-29-1110
    Mal so nebenbei ein Standard:
    Weißvioletter Schüsselseitling (Lachnella alboviolascens)
    :
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    Fundnummer: 2018-03-29-1116
    Pokalförmiges Krönchenbecherchen (Cyathicula cyathoidea)
    an Brennnessel:
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    Fundnummer: 2018-03-29-1128
    Auch neu für mich war diese Art:
    Kiefernnadel-Phacidium (Phacidium lacerum)
    an Kiefernnadeln:
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    Fundnummer: 2018-03-29-1216
    Wir haben dann eine für uns neue und sehr ergiebige Stelle mit Kelchbecherlingen entdeckt.
    Gemeiner Kelchbecherling (Sarcoscypha austriaca):
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    Asci + Sporen:
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    Haare:

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    Fundnummer: 2018-03-29-1246
    Auch die Scheibenlorchel (Discina ancilis) durfte nicht fehlen:
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    Fundnummer: 2018-03-29-1248
    Da die Stelle voller Erlen bewachsen ist, war es reine Formsache, zwischen der Laubstreu die zugehörigen Becherchen zu entdecken.
    Erlenkätzchen-Becherling (Ciboria amentacea)
    :
    mush-16003.jpg


    mush-16004.jpg



    Das war's für heute....
    Und wie immer freuen wir uns auf Eure Kommentare
    Beste Grüße

    Dieter & Matthias

  • Hallo Dieter und Matthias,

    wieder so ein toll bebilderter Beitrag. Es ist schon erstaunlich, was sich alles unter kleinen Zweigen und an Tannennadeln verbirgt. Danke fürs Zeigen. Bei dem Umfang Eurer Beiträge frage ich mich allerdings, ob Ihr überhaupt noch Zeit findet, in den Wald zu gehen.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo ihr beiden,die wohl beste Literatur für Mycosphaerella ist wohl Tomlin allerdings ist das komplett auf russisch. Trotzdem kann ich euch die Arbeit gerne zukommem lassen

    Lg,Eike

  • Servus ihr zwei,


    mal wieder ein wirklich cooler Bericht. Fujimyces oödes finde ich besonders spannend. Der Pilz ist bislang völlig unter meinem Radar geflogen. Muss ich mal aktiv drauf achten.

    Die Gattung Phaeosphaeria finde ich ohnehin spannend.


    Danke für die tollen Berichte!


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Danke an alle!

    die wohl beste Literatur für Mycosphaerella ist wohl Tomlin allerdings ist das komplett auf russisch. Trotzdem kann ich euch die Arbeit gerne zukommem lassen

    Lg,Eike


    Hallo Eike,
    das wäre trotzdem interessant, auch wenn im russisch. Manchmal helfen ja die Zeichnugnen.
    Meine E-Mailadresse ist: info@nocrotec.com
    Beste Grüße
    Dieter