Espenrotkappe auch an Silberpappeln?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.961 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fredy.

  • Guten Abend,


    Pappel ist ja nicht gleich Pappel. Mir ist aufgefallen, dass immer von einer bestimmte Espe (Populus tremula) die Rede ist. Daher fragte ich mich - weil hier sehr viele davon stehen - ob auch die Silberpappel evlt. Mykorrhizapartner von der Espenrotkappe sein könnte? :shy:


    LG,
    Kuschel

  • Hallo, Kuschel,


    die Angaben sind unterschiedlich.
    Laux nennt auch Birken,
    Cetto sagt allgemein Pappeln
    Wiki deutsch "...streng an Espen...gebunden..."
    Wiki englisch nennt eine ganze Reihe von Laubhölzern:
    Leccinum aurantiacum - Wikipedia
    (Gut, im Netz steht viel...)


    Entscheidend wären also konkrete Erfahrungen
    mit dieser Art...


    LG
    Malone

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  • Entscheidend wären also konkrete Erfahrungen
    mit dieser Art...



    Und genau da beginnen meine Probleme :D ;)
    [/quote]


    ...müssen sie nicht.
    Warte doch mal ab, was die Anderen dazu zu sagen haben.:)


    Und vergleiche einstweilen mal die Biotopansprüche der beiden Arten.


    LG
    Malone

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  • Hallo!


    Bei Machiel E. Noordeloos wird als Partner für die Espen-Rotkappe (Leccinum albostipitatum) schlicht "Populus" angegeben.


    Beim Pappel-Raustielröhrling (Leccinum duriusculum) hingegen wird ausdrücklich auf die Vorliebe für P. alba and P. tremula hingewiesen.


    Somit gehe ich davon aus, dass L. albostipitatum bei der Wahl der jeweiligen Pappelart nicht unbedingt auf P. tremula (Espe/Zitter-Pappel) angewiesen ist.


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Lieber Fredy,


    vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort! Jetzt bin ich wieder schlauer ein Stückchen schlauer geworden :)


    Wir haben hier diverse Pappeln stehen, aber meistens Silberpappeln und dazu ist es dort etwas trockener mit Gras darunter. Bisher war ich nur 2x dort um zu schauen, ob dort was wächst, weil ich so gerne mal sehen würde, ob die Espenrotkappenhüte wirklich so orange (?) leuchten, wie auf vielen Bildern gezeigt. Essen würde ich davon allerdings nichts, da mir (zumindest an diesem Ort) zuviel Autoabgase daran kämen.


    LG,
    Kuschel

  • Guten Morgen Kuschel!


    Schau mal hier: LECCINUM IN EUROPA !


    Hier findest Du einen Schlüssel und Beschreibungen der jeweiligen Arten.


    Achtung:


    Es werden die neuesten wissenschaftlichen Artnamen verwendet, so ist


    • Leccinum albopistilatum die Espen-Rotkappe (früher: L. rufum, syn. aurantiacum)
    • Leccinum aurantiacum die Eichen-Rotkappe oder besser: die Laubwald-Rotkappe (früher: L. quercinum)


    Grüß Dich! Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    Einmal editiert, zuletzt von Fredy ()

  • Hallo,
    die Angaben in der Literatur schwanken.
    Ich selbst habe bislang Leccinum leucopodium syn. L. albostipitatum ausschliesslich direkt bei Espen finden können, bei anderen Pappelarten nicht.
    Fredy: L. albopistilatum hört sich zwar auch passend an aber ich glaube, dass diese Bezeichnung für mich jetzt ganz neu ist.
    Mir persönlich sind die altgriechischen Bezeichnungen lieber, die kann ich mir leichter merken.
    VG
    Gerd

  • Hallo Ihr Zwei,


    das ist alles sehr interessant und ich muss mich da unbedingt intensiv mit befassen, wenn WE ist! :)


    Zur Aussprache:
    Wird Leccinum eher weich ausgesprochen, also wie Lessinum,
    oder eher hart wie Lekkinum? :shy:


    Sorry, aber ich hatte nie Latein.


    LG,
    Kuschel

  • Hallo zusammen!


    Hier eine Anleitung zur Aussprache von c bzw. cc:


    c wie tsch (vor e- und i-Lauten wie in Tratsch, ansonsten k wie in kalt), nie wie "ts"!


    cc wie tsch (vor e- und i-Lauten wie in klatschen, ansonsten ck wie in Mücke)


    ---> Das e vor cc sollte in diesem Falle ein sog. "kurzer Vokal" sein (es gibt auch Ausspracheregeln für "lange Vokale"), so dass "Leccinum" ausgesprochen wird wie Lätschinum.


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!