Laubholz-Harzpoling bestimmen..

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 4.099 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,....
    wie kann ich den LAUBHOLZ-HARZPOLING (Ichnoderma resinosum) vom HARZIGEN LACKPOLING (Ganoderma resinaceum) unterscheiden?
    Hat ISCHNODERMA ein Bestimmungskriterium das ihn auch von den anderen Arten unterscheidet?




    Vielen Dank im Voraus!


    Gruss Frank.

  • Hallo Frank,


    allein wenn Du die Bilder der beiden Arten anschaust, kannst Du die auseinander halten. Die sehen ja vollkommen verschieden aus.
    Eines der Merkmale sind die Kanten der Fruchtkörper: Ganoderma wulstig, meist einzeln wachsend; Ischnoderma mit scharfer Kante, oft mehre FK dachzielig wachsend. Dazu kommt die deutliche Zonierung auf dem Hut.
    Ischnoderma riecht übrigens oft (nicht immer) deutlich nach Anis.


    Grüße
    Harald

  • Hallo Harald!

    Zitat


    Ischnoderma riecht übrigens oft (nicht immer) deutlich nach Anis.


    Diese Eigenart hatte ich mal bei einer Pilzausstellung feststellen dürfen. Das war aber der an Laubholz, also Ischnoderma resinosum.
    Weißt du, ob das womöglich als Unterscheidungsmerkmal zum Nadelholz-Harzporling (Ischnoderma benzoinum) taugen könnte. Bei dem habe ich das eigentlich nie festgestellt.
    Leider fehlen mir Erfahrungswerte, da der Laubholzer in meiner Region fehlt.


    VG Ingo W

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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ingo,


    beim letzten Ruhrpott-Pilz-Stammtisch hatten wir einen angenehm nach Anis riechenden Ischnoderma benzoinum auf dem Tisch liegen. Da passt's also leider schon nicht. Es kann höchstens sein, dass die eine Art häufiger deutlich nach Anis riecht als die andere. Zumindest von I. benzoinum hatte ich schon Exemplare mit und ohne Anis-Geruch vor mir.


    LG, Jan-Arne

                                                                               
    Im Forum gibt es keine Verzehrfreigaben, nur Hilfestellungen zu eigenständigen Vergleichen!


    Ich habe eine kleine Homepage gebastelt, auf der ich Tiere und Pilze in Kurzportraits zeige.

    Einmal editiert, zuletzt von JanMen ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Doch, Ischnoderma benzoinum (wenn das denn eine eigenständige Art ist) riecht auch anisartig. Beide aber erst in der fertilen, fomitoiden Phase. Bei den weichfleischigen, noch sterilen leptoporoiden Funden sowohl an Laub und an Nadelholz könnte ich noch nie diesen Geruch feststellen.


    Eine wirkliche Kruste entwickelt der Pilz aber auch in der fomitoiden Phase nicht. Er wird insgesamt härter, dadurch auch die Hutoberfläche. Aber nicht mit einer so ausdifferenzierten Kruste wie das bei allen Lackporlingen der Fall ist. Was dann auch ein weiteres Unterscheidungsmerkmal wäre.



    LG, Pablo.


  • Hallo,


    Es gibt übrigens noch eine dritte Ischnoderma-Art und die wächst an Nadelholz und riecht nach Anis.
    Die hatten wir letztens bei einer Exkursion an mehreren Nadelholzstümpfen und ich dachte spontan "oh, I. benzoinum riecht ja auch nach Anis!" ...aber irgendwie komisch aussehen tat der Pilz dann doch und ich bekam Zweifel und es wurde dann von vielen seiten noch so viel anderes als Möglichkeit in den Raum geworfen (inklusive Fencheltramete), dass ich mir den nochmal richtig angeguckt hatte: Ischnoderma trogii
    Er wuchs immer im Wurzelbereich (erinnert auch sehr an den Wurzelschwamm).


    VG, Tanja (die erstmal frühstücken muss....)



    Ischnoderma trogii.

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Keine Sorge, so kompliziert ist es nicht, Frank. :)
    Wie so vieles in dem bereich auch eine Frage der Funderfahrungen.


    Zitat


    Gibt es Unterschiede in der Tramafarbe zwischen dem Harzigen Lackporling und dem Ischnoderma resinosum?


    Ja. Das Fleisch (Kontext) von Ganoderma australe ist stets ziemlich dunkel und satt rotbraun. Bei Ischnoderma ist es in der leptoporoiden Phase viel heller (holözfarben, ungtefähr Rotbuche), in der fomitoiden Phase dann bei I. resinosum dunkler (~ockerbraun), bei I. benzoinum etwas heller (lt. Lit.).
    Aber es ist stets lockerer, zwar fest aber auch etwas brüchiger als bei Ganoderma australe.


    Zitat


    ...Ischnoderma trogii...


    Wer kam denn auf die Idee, den zu Ischnoderma zu stellen? 8|
    Die Hyphenstruktur sieht doch völlig anders aus, Sporen auch, und im Gegensatz zu Ischnoderma sollten die Fruchtkörper ja nach diversen Autoren mehr oder weniger gestielt sein. Ich fand den als Podofomes trogii eigentlich ganz gut eingeordnet, aber vielleicht haben DNA - Analysen wieder mal zu lustigen Ergebnissen geführt...



    LG, Pablo.

  • [quote pid='352633' dateline='1485523961']

    Zitat


    ...Ischnoderma trogii...


    Wer kam denn auf die Idee, den zu Ischnoderma zu stellen? 8|
    Die Hyphenstruktur sieht doch völlig anders aus, Sporen auch, und im Gegensatz zu Ischnoderma sollten die Fruchtkörper ja nach diversen Autoren mehr oder weniger gestielt sein. Ich fand den als Podofomes trogii eigentlich ganz gut eingeordnet, aber vielleicht haben DNA - Analysen wieder mal zu lustigen Ergebnissen geführt...



    LG, Pablo.
    [/quote]


    Hallo Pablo,


    Hmm, ich hab sofort an Ischnoderma gedacht und nachdem der ja auch wie I. resinosum roch....
    Leicht gestielt war er zwar teils, aber längst nicht alle so deutlich.


    LG, Tanja

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Tanja!


    Den Ischnoderma / Podofomes trogii hatte ich leider noch nie in der Hand / unterm Mikro, aber laut meinen Quellen dürfte er halt mikroskopisch schon deutlich anders aussehen. Hoffentlich läuft mir der mal über den Weg, das würde ich mir schon gerne mal angucken. :)



    LG, Pablo.

  • -im Gegensatz zu Ischnoderma sollten die Fruchtkörper ja nach diversen Autoren mehr oder weniger gestielt sein.-
    Das macht die Unterscheidung von Ganoderma lucidum nicht gerade einfach!


    Ich habe das Problem d. ich ja bei einer Baumkontrolle nicht auf mikroskopische Merkmale zugreifen kann und ich das sog.
    "Aggressionspotential" nicht kenne...
    Der Harzige Lackpoling (sofern ich ihn stets richtig bestimme: Schaumstoffartige Konsistenz,helle Trama,oftmals gelbliche Unterseite..)taucht ja bei uns schon in regelmässigen Abständen auf und steht was das genannte Potenzial angeht zwischen dem Wulstigen (der Aggressivste) und dem Flachen Lackporling (der am Wenigsten aggressive).

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank!


    Ganoderma lucidum ist aber von Podofomes / Ischnoderma trogii leicht zu unterscheiden (und nicht nur durch die Ökologie):
    Der Lackporling hat immer eine glatte Hutoberfläche und eine klar vom Hutfleisch abgegrenzte Kruste. Podofomes hat immer eine filzige Hutoberfläche.


    Der Wulstige Lackporling (Ganoderma australe) ist bisweilen makroskopisch vom Flachen (Ganoderma applanatum) nur sehr schwer zu unterscheiden. Selbst bei vermeintlich typisch ausgeprägten fruchtkörpern habe ich unterm Mikro schon Überraschungen erlebt.


    Beim >Harzigen Lackporling< sind die Zuwächse bei frischen Fruchtkörpern gelegentlich gelb, aber eigentlich nicht die Unterseite (Porenschicht). Die sollte weiß sein und nur bei abgestorbenen Fruchtkörpern über ockergelb nach braun färben. Die Konsistenz ist auch nur bei frischen, vitalen Fruchtkörpern schaumsoffartig. Dennoch ist die Art nicht schwer makroskopisch zu bestimmen, morphologisch ist das ein nahezu ungestielter Glänzender Lackporling, der meist etwas höher am Stamm sitzt.



    LG; Pablo.

  • -Ja. Das Fleisch (Kontext) von Ganoderma australe ist stets ziemlich dunkel und satt rotbraun. Bei Ischnoderma ist es in der leptoporoiden Phase viel heller (holözfarben, ungtefähr Rotbuche), in der fomitoiden Phase dann bei I. resinosum dunkler (~ockerbraun), bei I. benzoinum etwas heller (lt. Lit.).
    Aber es ist stets lockerer, zwar fest aber auch etwas brüchiger als bei Ganoderma australe-




    Ganoderma australe ist ein Synonym für G.adspersum,also den Wulstigen Lackporling.Ich meinte jedoch den Harzigen (Ganoderma erinaceum) der eine ziemlich helle Trama besitzt. Wie verhält sich Ischnoderma resinosum (Laubholz-Harzporling) zu Ganoderma erinaceum (Harz


    iger Lackporling) in der Tramafarbe?
    Hier wird's glaube ich kompliziert...


    SCHRECK LASS NACH....

  • Hallo Fraxineus!

    Zitat


    Ich meinte jedoch den Harzigen (Ganoderma erinaceum)


    Ah, ein Igelförmiger oder Stacheliger Lackporling? Sieht bestimmt lustig aus.
    Wär was für den 1. April!


    Ansonsten kann ich allerdings auch nicht helfen, diesen Harzigen Lackporling (G. resinaceum) kenne ich gar nicht. Lässt man sich so benamte Bilder ausspucken, sind die sehr widersprüchlich, schätze, da stimmt einiges nicht. Da sieht mir doch zuweilen vieles nach Rotrandigem Baumschwamm oder Flachen Lackporling aus.


    Diese Bilder halte ich für glaubhaft, G. resinaceum ist in der 2 Reihe mittig.
    http://mycoweb.narod.ru/fungi/ODG/ODG3.html


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Du meinst >das hier<?
    Ja, das ist definitiv richtig. :thumbup:
    Die Art ist halt wie viele Lackporlinge recht variabel. Du kannst auch ganz beruhigt davon ausgehen, daß im Portrait hier im Forum sämtliche Bilder richtig bestimmt sind.
    Wenn du Ganoderma lucidum kennst: Das ist im grunde genau der Pilz, nur ohne Stiel und etwas höher am Stamm.


    Die Kontextfarbe (Kontext = Hutfleisch, Trama = Röhrenfleisch) ist schon recht ähnlich zwischen Ganoderma resinaceum und ausgereiften (!) Ischnoderma benzoinum / resinosum. Aber wirklich nur ausgereift: Bei Ischnoderma in der leptoporoiden Farbe sind sowohl Konsistenz als auch Farbe des Kontext deutlich verschieden.
    Die Unterscheidung von Ganoderma und Ischnoderma ist dennoch kein Problem: Wie schon erwähnt ist die Hutoberfläche bei beiden völlig unterschiedlich strukturiert.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Du meinst >das hier<?


    Genau!
    Aber im Portrait die vorjährigen Fruchtkörper, die könnte ich dann schon wieder nicht mehr richtig ansprechen.
    http://www.pilzforum.eu/board/…ling?pid=279540#pid279540
    Da haben die alt ja wieder eine scharfe Hutkante und sehen wie der Flache Lackporling aus.

    Zitat


    Kontext = Hutfleisch, Trama = Röhrenfleisch


    Echt? Habe ich so noch nicht gehört!


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Ja, bei alten Fruchtkörpern besteht eine gewisse Ähnlichkeit.
    Allerdings sind die Fruchtkörper von Ganoderma resinaceum immer einjährig, und insbesondere getrocknet sehr viel leichter als die von Ganoderma applanatum. Merkt man, wenn man sie auf die Hand legt: Getrocknete Fruchtkörper von Ganoderma resinaceum beginnen dann fast zu schweben, so ähnlich wie die von Trametes pubescens.
    Oh, und natürlich kann man an den Hutkrusten von Ganoderma applanatum rumkokeln so viel man will, da passiert nichts. Bei Ganoderma resinaceum gibt's ein schickes Feuerwerk.
    Die alten, von Rainer im Portrait gezeigten Exemplare hatte ich übrigens auch in der Hand (und unterm Mikro), die sind ebenfalls abgesichert.


    Zitat


    Kontext = Hutfleisch, Trama = Röhrenfleisch


    Echt? Habe ich so noch nicht gehört!


    Das ist wohl vor allem so eine Terminologie der nordischen Autoren (Ryvarden & co.).
    Bei etlichen Porlingen muss man differenzieren zwischen den Hyphen in Hutfleisch (oder "Subikulum" bei resupinaten Arten) und dem Aufbau der Hyphen in den Röhrenwänden. Dann ist die Rede von "tramal hyphae" (meint die Hyphen der Röhrentrama) und "contextual hyphae" (meint Hyphen des Hutfleisches).
    In Beschreibungen makroskopischer Eigenschaften (Konsistenz, Haptik usw) dann meist mit analoger Begrifflichkeit.



    LG; Pablo.

  • Hi Pablo!

    Zitat


    Bei etlichen Porlingen muss man differenzieren zwischen den Hyphen in Hutfleisch (oder "Subikulum" bei resupinaten Arten).......


    Erzähl fix noch, was da konkret gemeint ist.
    Gehe ich von kleinen Bechern aus, dann ist Subikulum einen Hyphenfilz auf dem die Becher sitzen, also das Verbindungsglied Becher zum Substrat.


    Wenn ich oben deinen Satz so analysiere, befällt mich der Verdacht, dass bei resupinaten Porlingen mit Subikulum was anderes gemeint ist?


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Jein.
    Ein "Subikulum" bei Krusten und resupinaten Porlingen (die Grenzen dazwischen sind ja fließend) ist meist schon noch mal was Anderes als bei Becherchen. Aber halt auch nicht immer: Bei einigen Trechispora - Arten oder manchen resupinaten Porlingen mit cyphelloidem Hintergrund (Ceriporia myceliosa, Porotheleum fimbriatum usw.) gibt es schon auch wieder Parallelen.
    Oft ist es aber einfach so, daß Porlinge, die keine Hüte bilden halt auch kein Hutfleisch haben. Die Rören (egal wie kurz diese sind) sitzen aber trotzdem nicht direkt auf dem Holz, sondern auf einer Unterlage aus Hyphen. Tendeziell spricht man wohl bei streng resupinaten Pilzen dann von einem Subikulum (das oft etwas anders aufgebaut ist als das Röhrenfleisch / Hymenophor), aber auch da gibt es Übergänge: Manche dieser Pilze haben ja keine rein resupinate Wuchsweise, sondern wachsen auch mal effus - reflex. Da ist dann meist strukturell kein Unterschied zwischen dem zellulären Aufbau von "Subikulum" und "Hutfleisch", wenn es sich mehr oder weniger nur um ablösende Hutkanten handelt.
    Bei dickeren, resupinaten Porlingen ist dann oft die Frage, welche Schichten man im Schnittbild findet. Manchmal könnte man dort dann tatsächlich von "Trama + Kontext + Subikulum" sprechen, wenn wirklich unterschiedlich aufgebaute Schichten übereinander liegen.
    Vieles ist dabei aber immer Interpretationssache und ich denke, daß sich da auch nicht alle "Holzpilzautoren" einige sind, welche Begrifflichkeiten wo verwendet werden sollen. ;)



    LG; Pablo.

  • - Wenn du Ganoderma lucidum kennst: Das ist im grunde genau der Pilz, nur ohne Stiel und etwas höher am Stamm -
    Hallo Pablo,....interessant dass du das erwähnst. Ich fand Ganoderma lucidum überwiegend im Wurzelbereich.
    Denke er kann an Stamm + Wurzeln auftauchen.



    Ps:
    Es gibt bei uns einen alten EichenSTAMM mit extrem vielen Fruchtkörpern..


    :)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank!


    Es gibt bei uns einen alten EichenSTAMM mit extrem vielen Fruchtkörpern..


    Ungewöhnlich. Sieht sicher lustig aus, ein Eichenstamm mit zahlreichen, so deutlich gestielten Lackporlingen dran. :thumbup:



    LG, Pablo.